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WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
Heinzelgaenger:
Sehe ich genauso, ist nat. wertfrei gemeint.
Ein besseres Beispiel hierzulande wäre vielleicht die Demontage des Shadowrun Kanons (ca. 100 Bände?). Das RPG ging mit seinem literarischen Korpus eine sehr fruchtbare und für den Fan positiv aufgenommene Beziehung ein.
Grubentroll:
--- Zitat von: Zeus am 25.07.2021 | 10:59 ---Wenn ihr in den "alten" Forgotten Realms spielen wollt, dann macht das doch auch weiterhin! Niemand hindert euch dran.
--- Ende Zitat ---
Finde grad die Realms der verschiedenen Editionen ja eh relativ unterschiedlich voneinander was Atmo und sonstiges angeht.
Für mich war Time of Troubles / 2E schon ein riesiger Reboot, und ich konnte mit dem neuen Zeugs nichts mehr anfangen.
Megavolt:
Jetzt mal unabhänig von der Qualität der Entscheidung erreicht jedes expandierende fiktive Universum irgendwann den Punkt, wo einfach keine alte Sau mehr den Überblick hat und zwar nicht nur wegen des schieren inhaltlichen Volumens, sondern vor allem auch wegen der zeitlichen Distanzen.
Und es gibt auch definitiv einen Grenzpunkt, wo der konservatorische Nutzen nicht mehr im Verhältnis zum Aufwand steht (wenn z.B. die ganzen Jungspieler einfach keinen Plan mehr davon haben können, was vor 30 Jahren mal auffällig oder relevant war, und die alten Fans, die sich über Querverbindungen in die Vergangenheit freuen, immer weniger werden). Solche Wasserscheiden, bzw. Umbrüche in den Köpfen sind ja auch kein Phänomen, das nur aufs Rollenspiel beschränkt wäre - man schaue sich z.B. nur mal den religionskulturellen Totalabriss an, der meiner Wahrnehmung nach gerade im Gange ist.
Krasses und deshalb wohl erwähnenswertes Gegenbeispiel ist ganz offensichtlich Aventurien - 40 Jahre, 1000 Bücher, die stemmen das. Wo ist denn eigentlich der aventurische Reboot?
Nachtrag: Ha, ich meine mich zu erinnern, dass irgendwann die Romane mal als nicht kanonisch deklariert wurden, also sinds nur noch 800 Bücher, die relevant sind. ~;D
YY:
--- Zitat von: Megavolt am 25.07.2021 | 19:33 ---Wo ist denn eigentlich der aventurische Reboot?
--- Ende Zitat ---
Der wird dadurch ersetzt, dass altes Material in Büchern der aktuellen Edition reproduziert und ggf. leicht angepasst wird.
Man muss ja eben nicht Hunderte alte Bücher kennen, sondern nur die (jeweils ;D) paar Dutzend aktuellen Regelwerke, Regionalspielhilfen, Hintergrundbände usw. :rtfm:
Megavolt:
Ich finde, man könnte auch heute noch mit einigem Recht erwarten, dass im Kosch-Gebirge nach wie vor das Wirtshaus zum Schwarzen Keiler herumsteht. Und das begründete Wissen um dessen Existenz macht ja auch ein bisschen den Spaß an der Aventurologie aus. ~;D
Ich würde also behaupten, rein Content-mäßig ziehen die das nach wie vor durch.
Naja, vielleicht zieht DSA6 einen Strich, man weiß es nicht.
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