Autor Thema: Meine DM Vorbereitungshölle - Gegner (Muss es mir von der Seele schreiben)  (Gelesen 2377 mal)

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Offline Sphinx

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Wir Spielen DnD5e, aber ich glaub das System hat damit nicht mal was zu tun.

Ich befinde mich aktuell in meiner persönlichen DM Hölle. Denn ich muss zwei Kampagnen enden, die von den Modulen nicht gut ausgearbeitet sind, schreiben. Dabei merke ich das ich überhaupt kein Problem hab mir potenzielle Storyfäden, Plotpoints oder wie sie alle heißen zu überlegen. Aber Uff, sobald ich irgendwoe Gegner auswählen muss ist das wie über Wiese zu rennen und Plätzlich in Treibsand zu landen. Dabei hab ich mittlerweile jeden versuch etwas zu balancen aufgegeben und hau nur noch raus was mir gefällt. Und doch fällt es mir so schwer passende Gegner zu finden die ich auf den Platz schicken möchte. Sie sollen irgendwie in die Story passen, eine Herausforderung sein (selbst ohne DC Balancing) und gerade auf hohen Levelen gerne mehr können als nur X mal zuschlagen.
Ich blättere durchs Monster Manuel (Tome of Beasts,...), Suche auf Webseiten wie DnDBeyond,...die Masse an Optionen ist definitiv gegeben. Aber mich dann festzulegen ist für mich richtig hart. Und so Eier ich jetzt seit mehreren Tagen rum und hab noch nicht einen Gegner, den ich verwenden will, aufs Papier gebraucht.
Und das ist ja noch die Vorbereitung mit unendlich Zeit, von Spielern die irgendwo vom "Vorhergesehen Weg" abkommen und in einen Kampf stolpern will ich mal gar nicht anfangen.
Würfel Tabellen-> Da bin ich mit dem erwürfelten auch irgendwie nie zufrieden.

Abseits davon ich mir gerade mal Luft machen musste. Wie legt ihr den Gegner fest, der sich euren Spielern in den Weg stellt?

Das selbe problem hab ich btw. wenn ich den Spielern mal einen magischen Gegenstand spendieren möchte.
« Letzte Änderung: 19.08.2021 | 17:00 von Sphinx »

Offline aikar

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Abseits davon ich mir gerade mal Luft machen musste. Wie legt ihr den Gegner fest, der sich euren Spielern in den Weg stellt?
Da gibt es zwei Möglichkeiten.

Ich blättere immer wieder mal durch verschiedene Monsterhandbücher (z.B. Buch der Bestien, Creature Codex), finde ein Monster cool und baue dann ein Abenteuerszenario gezielt für dieses Monster.

Oder ich habe schon ein Szenario und suche noch Gegner dafür.
Da orientiere ich mich am allgemeinen Thema (z.B: Orks, Untote,Konstrukte,...) und versuche dann etwas zu variieren. Optimalerweise hab ich Bände, die mir entsprechende Varianten der Kreaturen geben (z.B. Ultimate Bestiary: Revenge of the Horde). Wenn nicht, reskinne ich andere Kreaturen (dann wird aus einem Druiden oder Kleriker mit ein paar ausgetauschten Zaubern ganz schnell ein Orkschamane) oder, wenn ich grad hochmotiviert bin, baue ich ganz neue Profilwerte für eine Kreatur/NSC, die ich im Kopf habe (das mache ich inzwischen vor allem für meine Aventurien 5e- und Myranor 5e-Conversion).

Das Balancing der Encounter mache ich meist über https://kobold.club (Der leider momentan gerade technische Probleme hat, ich hoffe, das ist bald behoben). Da ich pro Szenario meist ~3 Begegnungen habe (wenn es nicht gerade ein Dungeon Crawl ist) setze ich die Begegnungen meistens im unteren Deadly-Bereich an. Bei Einzelkreaturen heißt das üblicherweise HG ~ Gruppenstufe+3. Bei Gruppen verwende ich eben gerne Rechner wie kobold.club.

Die Auswahl der Gegner geht bei mir übrigens oft Hand in Hand mit der Auswahl der Battlemap. Meine Spieler und ich haben schöne Battlemaps wirklich gerne und daher ist meine Sammlung inzwischen auch entsprechend groß.
« Letzte Änderung: 19.08.2021 | 17:04 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Rorschachhamster

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Ich benutze gerne Zufallstabellen, und finde die Herausforderung, scheinbar unpassende Gegner in eine Umgebung anzupassen, ziemlich gut (zumal ich da auch Tabellen für habe  :)). Manchmal bin ich sogar entäuscht, wenn das Ergebnis paßt. Gut, ist aber auch wesentlich einfacher bei OldSchoolSpielen, weniger Komplexität und so... Coole Fähigkeit? Einfach ranflanschen.  ;D
EDIT: Also, erste Schritt ist erst, warum ist das Wesen da, vor dem Verändern, wenn es nicht funzt, ich dachte, das schreib ich nochmal...  ^-^
« Letzte Änderung: 19.08.2021 | 17:13 von Rorschachhamster »
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Weltengeist

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Das wird dir nicht helfen, aber: Ich leite nach der Prämisse "Combat as War" (im Gegensatz zu "Combat as Sport"), d.h. bei mir ist nix balanciert. Gegner sind exakt so gefährlich, wie sie es der Spielweltlogik nach sein müssen. Das ist in der Vorbereitung deutlich leichter, kann aber natürlich im Spiel auch mal total schiefgehen. Und am Ende einer Kampagne kannst du den Spielstil diesbezüglich natürlich auch nicht mehr ändern.

Mit "Combat as Sport" hätte ich gerade bei D&D auch riesige Balancing-Probleme in der Vorbereitung, da "schwerer" oder "leichter" Gegner ja nicht nur vom CR abhängt, sondern auch davon, ob die Gruppe jetzt gerade zu dem Gegner "passt" oder nicht... und das überblicke ich nur sehr schlecht.
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Offline Flamebeard

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Was mir sehr geholfen hat: 'The monsters know what they're doing' von Keith Ammann. Monster nach Typen aufbereitet mit Gedanken dazu, wie diese untereinander und mit der Umgebung interagieren. Inklusive Ansichten dazu, wie lange die Monster einen Kampf aufrecht halten. Gut, man braucht einen ungefähren Plan, was man sucht (Goblinoide, Schlangenmenschen, Bestien, Abscheulichkeiten,...). Aber danach blättert man einfach durch das entsprechende Kapitel, zieht sich ein paar Anregungen und macht sich Notizen.

 Meine Spieler haben nicht schlecht geguckt, als sich ihre Gegner das erste Mal seit... eigentlich noch nie... zurückgezogen haben. Und das Geheul war groß, als sie gemerkt haben, dass die flinken Bogenschützen nix besseres zu tun hatten, als Melder zu spielen und eine größere Truppe zu mobilisieren.  >;D
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Offline Crimson King

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Wie legt ihr den Gegner fest, der sich euren Spielern in den Weg stellt?

Ich überlege unabhängig von Monsterhandbüchern und Regeln, wer oder was als potenzieller Gegner wo sein soll. Wenn ich das weiß, schaue ich, ob es bereits Regeln für solche Gegner gibt. Gibt es die nicht, schaue ich, ob es Regeln für Gegner gibt, die in etwa die Fähigkeiten haben, die ich mir für meine Gegner so vorstelle, und reskinne die vorhandenen Sachen so, dass sie für mein Vorhaben passen. Gibt es das auch nicht, mache ich mich ans Reißbrett und baue was passendes.

Also so als Beispiel: ich will recht mächtige Dämonenwächter, die fliegen können und Feuerangriffe haben. Also schaue ich, ob es in diversen Monster Manuals und anderen Quellen mächtige fliegende Dämonenwächter mit Feuerangriffen gibt. Gibt es die nicht, schaue ich, ob es mächtige fliegende Gegner in den Quellenbüchern gibt, die ich durch ein paar Anpassungen als mächtige fliegende Dämonenwächter mit Feuerangriffen verwenden kann. Gibt es die nicht, dann muss ich mir halt was bauen, vermutlich auch auf Basis eines bereits bestehenden Eintrags im Monster Manual, der so nah wie möglich an meinen Bedürfnissen ist.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Dr. Beckenstein

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Ich nehme die Gegner, die nach der Situation Sinn machen.

Der Unterschlupf einer Straßengang (oder eine Räuberhöhle) wird von ein paar dumpfen Schlägern mit Messern oder billigen Pistolen bewacht, ein High Tech Sicherheitslabor eines Konzerns bietet State-of-the-Art Überwachungstechnik und mindestens einen Zug schwer bewaffneter, gut ausgedildeter Gardisten - die bei Bedarf Verstärkung alarmieren können.
Dazwischen ist alles drin, und die SC sollen sehen, wie sie damit klar kommen.

Offline Gunthar

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Dass der CR überhaupt nichts aussagt, sehe ich schon bei diversen Kämpfen. Ein CR 9 Monster kann mit einer 4er Gruppe Level 9 Helden den Boden aufwischen, während ein CR 13er ohne einen Treffer zu landen zu Grunde geht. Die Würfe spielen da so sehr mit. 6 Patzer hintereinander in einer Gruppe kann die schnell zu Boden bringen. Vor allem, wenn der Gegner in Überzahl ist. So ging schon mal eine ganze Gruppe an einem eigentlich trivialen Gegner drauf.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline Sphinx

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Wie schon gesagt geht es mir gar nicht um die Stärke oder Balance aka Combat as Sport.

Ich weiß das ich in der Story gerne Dämonen möchte. Ich hab aber 50 zur Auswahl die grob in Frage kommen. Selbst wenn ich mir die Zeit nehme sie zu lesen und etwas zu sortieren hab ich dann immer noch 30 übrig.
Evtl. denke ich wieder viel zu Komplex, das ich den Spielern viel zu viel Abwechslung bieten möchte. Auf der anderen Seite nehmen Kämpfe nun mal viel Zeit in Anspruch, das heißt sie sollen nicht einfach nur belanglos sein.

Und so merke ich das ich unzählige Stunden über dem Kampf Setup brüte, und mir das zumindest aktuell mal wieder so auf den Zeiger geht das ich genervt bin.

Offline Flamebeard

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Wenn du Hilfe beim Visualisieren der Monster-Taktiken brauchst... Hier:

The Fiends know what they're doing

Klar, da musst du jetzt noch Teufel und Dämonen sortieren. War beim Drübergucken aber einfacher, als nur nach 'demon' zu suchen. Da kommt dann viel anderes Zeug mit rum, da das über Volltext-Suche läuft.
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Offline Crimson King

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Wie schon gesagt geht es mir gar nicht um die Stärke oder Balance aka Combat as Sport.

Ich weiß das ich in der Story gerne Dämonen möchte. Ich hab aber 50 zur Auswahl die grob in Frage kommen. Selbst wenn ich mir die Zeit nehme sie zu lesen und etwas zu sortieren hab ich dann immer noch 30 übrig.
Evtl. denke ich wieder viel zu Komplex, das ich den Spielern viel zu viel Abwechslung bieten möchte. Auf der anderen Seite nehmen Kämpfe nun mal viel Zeit in Anspruch, das heißt sie sollen nicht einfach nur belanglos sein.

Wenn das das Problem ist, kann auswürfeln tatsächlich helfen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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Wenn hinten, weit, in der Türkei,
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Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Wie schon gesagt geht es mir gar nicht um die Stärke oder Balance aka Combat as Sport.

Ich weiß das ich in der Story gerne Dämonen möchte. Ich hab aber 50 zur Auswahl die grob in Frage kommen. Selbst wenn ich mir die Zeit nehme sie zu lesen und etwas zu sortieren hab ich dann immer noch 30 übrig.
Evtl. denke ich wieder viel zu Komplex, das ich den Spielern viel zu viel Abwechslung bieten möchte. Auf der anderen Seite nehmen Kämpfe nun mal viel Zeit in Anspruch, das heißt sie sollen nicht einfach nur belanglos sein.

Und so merke ich das ich unzählige Stunden über dem Kampf Setup brüte, und mir das zumindest aktuell mal wieder so auf den Zeiger geht das ich genervt bin.

Ich denke, da ist das System wenigstens teilweise doch mit das Problem. D&D ist halt der "Wir haben Tausende von Monstern, such dir 'einfach' etwas aus"-Klassiker -- tut sich dafür dann aber eher etwas schwer damit, wenn man zu einer bestimmten, möglicherweise selbst noch etwas vagen Idee eigentlich nur mal schnell ein paar Spielwerte aus dem Ärmel schütteln und es gut sein lassen möchte.

Offline Issi

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Ich überlege mir einfach, was ich als SPL in der Situation cool finden würde.
( Aber ich baue Abenteuer auch eher wie "Filme" auf. Jetzt nicht, dass es ein festes Drehbuch gibt. Sondern ich überlege mir, was in einem Film, einer Geschichte Unterhaltungswert hätte.)
 Irgendwelche Kreaturen sollten schon in die Gegend passen.
(Also keine Riesenpinguine in der Wüste. ~;D)
Und die Monster mag ich auch nicht zu abgedreht fantastisch- Daraus wird dann schnell Slapstick. Und man kann die Welt nicht mehr Ernst nehmen.

IdR. Bevorzuge ich auch eher menschliche Gegner. (Räuberbande, Schergen des Sheriffs, Kultisten, Vampir Clans, Trollbanden, Schwarzalben , Inquisitor - Schergen, Untote etc.)
Oder Wolfsrudel.

Edit.
Für gewöhnlich bauen die SC auch eine Art " Beziehung" zu wichtigen Gegenspielern auf.
Damit es beim Zusammenstoß auch knistert.
Das sind idR. keine Gegner, die plötzlich, ohne Kontext vom Himmel fallen.

Also entweder haben die Helden schon von ihnen gehört ( Über Gruselgeschichten und Gerüchte, lässt sich im Vorfeld bereits Spannung aufbauen)
Oder sie hatten schon Mal eine Begegnung oder zumindest Berührungspunkte mit den Wichten, die schon Mal etwas Vorgeschmack auf ein Treffen gemacht haben.
« Letzte Änderung: 20.08.2021 | 11:03 von Issi »

Offline nobody@home

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(Also keine Riesenpinguine in der Wüste. ~;D)

Natürlich nicht, das wäre ja Quatsch.

Jeder mit Verstand weiß doch, daß die Gerüchte nur auf einer geschickten Kriegslist der in der Wüste umherziehenden Pinguinnomaden beruhen... ~;D

Online Mr. Ohnesorge

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Das wird dir nicht helfen, aber: Ich leite nach der Prämisse "Combat as War" (im Gegensatz zu "Combat as Sport"), d.h. bei mir ist nix balanciert. Gegner sind exakt so gefährlich, wie sie es der Spielweltlogik nach sein müssen. Das ist in der Vorbereitung deutlich leichter, kann aber natürlich im Spiel auch mal total schiefgehen. Und am Ende einer Kampagne kannst du den Spielstil diesbezüglich natürlich auch nicht mehr ändern.

Mit "Combat as Sport" hätte ich gerade bei D&D auch riesige Balancing-Probleme in der Vorbereitung, da "schwerer" oder "leichter" Gegner ja nicht nur vom CR abhängt, sondern auch davon, ob die Gruppe jetzt gerade zu dem Gegner "passt" oder nicht... und das überblicke ich nur sehr schlecht.

Ich gehe seit Jahren genauso vor und das entlastet mich als SL sehr.

Im Zweifel kommen halt Oozes und sowas zum Einsatz. Die passen immer. Oder Ninja.  ;D

"These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies." - This Is Hell, Polygraph Cheaters

HEXer

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Abseits davon ich mir gerade mal Luft machen musste. Wie legt ihr den Gegner fest, der sich euren Spielern in den Weg stellt?
Das selbe problem hab ich btw. wenn ich den Spielern mal einen magischen Gegenstand spendieren möchte.

Alter Ninja-Trick: Wenn mir mal nichts einfällt, dann frag ich die Spielenden. Natürlich nicht so ganz offensichtlich. Ich deute an, triggere ein Bisschen (dunkle Schemen, geheimnisvolle gestalten...). Und dann lass ich würfeln und frag nach Details. Das involviert die Spielenden und macht es für alle spannender.

(Natürlich ist das nichts für Leute, die gerne festere Plots und Settings explorieren wollen. Aber für mich und meine Spieler passt das so.

Offline Tothtelar

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Ich spiele sehr Kartenzentriert über Maptool mit meiner Gruppe, das heißt solche Kämpfe finden eigentlich immer auf vorgebauten Karten statt. Dadurch ergibt sich sehr oft strategisch taktisch was für Gegner da am sinnvollsten sind.
Die zweite Überlegung die dann immer einfließt ist die Ressourcenfrage. Welche Ressourcen, also verbündete etc. hat der Gegner und kann er mobilisieren? Das ist ja meistens in der Kampagne oder dem Abenteuer oder so schonmal thematisiert worden.

Ja und dann schau ich einfach welcher mir vom Bild gefällt, mit welchem ich mir ne coole scene vorstellen kann.

Der Krake am Schiff der irgendjemanden in die Höhe reißt, der Steingolem der einen Felsen wirft oder nen Baum umschmeißt, der Drache der sich in die Höhe schraubt und Flammen spuckt, der Banditenanführer der mit triumphierenden Lachen den Brandpfeil ins Pulverfass schießen will (und knapp vorbei schießt, aber die Flamme breitet sich aus), der trollische Hauptmann der Gardisten der mit der Minigun im Anschlag aus dem Aufzug tritt usw. ;)


Offline Issi

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Natürlich nicht, das wäre ja Quatsch.

Jeder mit Verstand weiß doch, daß die Gerüchte nur auf einer geschickten Kriegslist der in der Wüste umherziehenden Pinguinnomaden beruhen... ~;D
Oh nein, dieses Kopfkino...
( Und wahrscheinlich fahren sie auf einem großen, magischen Wüstenschiff durch die Sanddünen)

Allgemein.
Es hilft auf jeden Fall seine SPL zu kennen.
( was lesen und schauen sie gerne)
Aber ein Bisschen Überraschung darf auch sein. Sonst fehlt uU. die Spannung.

Edit.
@
Sphinx.
Vielleicht hilft dir ja das:
1. Was passt in die Gegend?
( Da fällt schon Mal einiges weg)
(Wer oder was lebt da? Welche Gruppen/Organisationen/ Fraktionen gibt's dort?)

2. Welche Gegner passen zur Agenda der SC?
( Zur Hexe würde zum Beispiel ein Inquisitor passen Zum Dieb ein Inspektor usw.)
( Hier könntest du  evtl.auch schon näher einkreisen)

3. Was hattet ihr noch nicht ? Was wäre mal Spannend?
( Soll ja auch Mal Abwechslung dabei sein)
« Letzte Änderung: 20.08.2021 | 12:12 von Issi »

Offline August der Schäfer

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kauf dir einfach irgendwelche coolen Miniaturen und bringe die dann als Gegner ~;D So mache ich das oft :o

Vielleicht sogar Miniaturen-Konvolute, um nen Zufallselement zu haben

Offline Sphinx

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kauf dir einfach irgendwelche coolen Miniaturen und bringe die dann als Gegner ~;D So mache ich das oft :o

Vielleicht sogar Miniaturen-Konvolute, um nen Zufallselement zu haben

Geht auch mit z.B. Magic Karten oder anderen Ilustrationen als Inspiration.
Aber auch dann muss ich sie ja noch mit Stats versehen. Ich hab einige Coole Minis, für die es keinen Entsprechungen im Regelwerk gibt, da hab ich schon eigene Werte für erstellt.
Gibt für DnD so Random Boxen mit Minis (Icon of the Realms), leider sind sie in Deutschland viel zu teuer als da sich mir davon viele kaufen würde. Hab mir mal über einen längeren Zeitraum verteilt 6 Stück davon gekauft. Teilweise aus Italien verschickt,...
Aber generell mache ich es anders rum, denn zu genau diesem Zweck hab ich mit dem Hobby 3D Drucker angefangen. Also suche ich, nachdem ich die Gegner hab, nach einem passenden Modell zum Ausdrucken.

Offline nobody@home

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Seit einiger Zeit (mag tatsächlich wenigstens zum Teil dem generellen Umstieg auf einfachere Systeme mit weniger NSC-Katalogen und leichterem Selberbasteln geschuldet sein) interessiert mich beim Abenteuerentwurf mehr, mit wem es die Spieler eigentlich zu tun bekommen sollen, und dafür weniger das "mit was". Sicher, auf dem Papier mögen Kapitän Blutbart und seine Mannschaft von gewissenlosen Halsabschneidern erst mal genauso "nur" normale Menschen sein wie der etwas exzentrische Ritter Fips mit seinen Mannen, und vielleicht haben sie für den Fall, daß es zum Kampf kommt, sogar praktisch identische Spielwerte...aber dafür, daß meine Gruppe den Unterschied merkt, kann und will ich schon sorgen. >;D