Autor Thema: Critical Role  (Gelesen 18215 mal)

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Offline Weltengeist

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Re: Critical Role
« Antwort #100 am: 20.04.2023 | 19:09 »
Oh, nice. :d

Da haben sie während der OpenGL-Diskussion den Kopf erstmal unten gelassen, hinter den Kulissen aber ihre Konsequenzen gezogen. So hätte ich das an ihrer Stelle auch gemacht...
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Online Zed

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Re: Critical Role
« Antwort #101 am: 20.04.2023 | 19:14 »
Danke für die Info, und die Ankündigung finde ich richtig gut!

Ein eigenes CriticalRole-System als Konkurrenz zu DnD ist nochmal ein deftiger Aufschlag zu dem Preis, die die WotC schon zahlen mussten, würde ich sagen.

Wenn Mercer und Co ihr System nicht völlig in den Sand setzen, dann kann es dank ihrer Popularität eine starke Nummer Zwei hinter DnD werden...

Offline sma

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Re: Critical Role
« Antwort #102 am: 20.04.2023 | 22:21 »
Wenn Mercer und Co ihr System nicht völlig in den Sand setzen, dann kann es dank ihrer Popularität eine starke Nummer Zwei hinter DnD werden...
Aus "ein W6-Poolsystem von Stras Acimovic und Layla Adelman für kurze Sessions in allen Genres" kann man alles oder nichts schließen, aber für mich klingt das jetzt erst mal mehr nach einem Indy-Story-Game als einem D&D-Klon. Stras hat Credits bei Blade in the Dark und zu Layla fand ich auf die schnelle nichts außer dass sie (?) wohl 2019 und 2020 Judge bei den Ennies war, ohne aber dort vorgestellt worden zu sein.

Online Zed

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Re: Critical Role
« Antwort #103 am: 20.04.2023 | 22:33 »
I dachte eher an "Daggerheart, a fresh take on fantasy RPGs with emphasis on longer campaigns and rich character options"...

Offline sma

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Re: Critical Role
« Antwort #104 am: 20.04.2023 | 22:41 »
I dachte eher an "Daggerheart, a fresh take on fantasy RPGs with emphasis on longer campaigns and rich character options"...
Okay, verstehe. Das klingt "klassischer", aber da wissen wir noch weniger und es wird nicht mehr dieses Jahr erscheinen und muss dann gegen die D&D-Neuauflage von 2024 (wie immer die auch heißen wird) und die Spiele von Kobold Press und Matt Coville ankämpfen.

Online Zed

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Re: Critical Role
« Antwort #105 am: 20.04.2023 | 23:07 »
Das mit der Nr 2 kann auch nur etwas werden, wenn "Critical Role" von DnD auf Daggerheart wechselt. Oder sie zumindest erfolgreiche Nebenrunden von Daggerheart auf YT&Twitch übertragen.

Offline klatschi

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Re: Critical Role
« Antwort #106 am: 20.04.2023 | 23:55 »
Wünsche der Truppe viel Erfolg - mir ist CR ja sehr sympathisch (bin gerade bei der aktuellsten Folge von Campaign 3 angelangt) und ich kann mir vorstellen, dass das für Hasbro/WotC schon unangenehm ist.

Offline Bombshell

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Re: Critical Role
« Antwort #107 am: 22.04.2023 | 13:46 »
CR machen wohl ihr eigenes System bzw. gleich zwei:  …

Es gibt auch noch ein paar mehr Infos auf CR's YouTube-Kanal. Die Entwicklungsarbeit wird nicht von den bekannten Gesichtern durchgeführt.
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Offline Dreamdealer

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Re: Critical Role
« Antwort #108 am: 24.04.2023 | 12:29 »
Denke spätestens im August nach dem GenCon hat man einen besseren Einblick was für ein System es wird.
Werden die einen Kickstarter dafür veranstalten? Der bringt ja nochmal mehr Publicity.
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Offline Gambit

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Re: Critical Role
« Antwort #109 am: 25.05.2023 | 20:45 »
Ein How to Play zu Candela Obscura ist jetzt draußen und ebenfalls der Quickstart  :headbang: Ich setz mich jetzt mal ans lesen, am 06.06 wird der One-Shot geleitet :)

How to Play Video: https://www.youtube.com/watch?v=lj3esbC29bE

Quickstart: https://darringtonpress.com/play-candela-obscura-with-our-new-quickstart-guide/

Offline Selganor [n/a]

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Re: Critical Role
« Antwort #110 am: 26.05.2023 | 17:16 »
Wenn sie einen Kickstarter machen sollten (nicht dass sie den bräuchten) dann vermutlich um den Bedarf an 1. Druckauflage abzuschätzen. Nicht dass das Teil gleich am Erscheinungstag ausverkauft ist und die nächste Auflage Wochen/Monate dauert.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline sma

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Re: Critical Role
« Antwort #111 am: 26.05.2023 | 18:55 »
Wenn sie einen Kickstarter machen sollten (nicht dass sie den bräuchten) dann vermutlich um den Bedarf an 1. Druckauflage abzuschätzen. Nicht dass das Teil gleich am Erscheinungstag ausverkauft ist und die nächste Auflage Wochen/Monate dauert.
Ich glaube kaum, dass ihnen das allein 10% vom Umsatz wert ist.

Für die Bedarfsabschätzung haben sie ja andere Zahlen: Das Regel-Erklärvideo: Aktuell ~190k Aufrufe, die Views aller Streams (aktuell ~171k für Folge 1 auf twitch plus die Live-Zuschauer von gestern, deren Zahl ich nicht kenne) und die Downloads des Schnellstarters (das wissen nur die). Ich rate aber, dass sie da auch schon bei mindestens 100k liegen.

Nimmt man an, dass davon 20% die Bücher auch kaufen, werden sie schon mal mindestens 20k losschlagen können und wäre es nur im Direktvertrieb, einen Umsatz von $1,4 Mio generieren können.

Nachtrag: Gestern haben 29,7k Leute zugeschaut, aktuell schauen gerade 4k einen Rerun.
« Letzte Änderung: 26.05.2023 | 18:59 von sma »

Offline Kaskantor

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Re: Critical Role
« Antwort #112 am: 26.05.2023 | 19:30 »
Über Daggerheart gibt es aber noch nichts konkretes oder?
"Da muss man realistisch sein..."

Offline Selganor [n/a]

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Re: Critical Role
« Antwort #113 am: 26.05.2023 | 20:02 »
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Sphyxis

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Re: Critical Role
« Antwort #114 am: 26.05.2023 | 21:48 »
Hmh, erst reingeschaut, aber Candela Obscura wirkt auf mich wie eine Art von PbtA oder zumindest Forged in the Dark System, oder etwa nicht?

Online schneeland

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Re: Critical Role
« Antwort #115 am: 26.05.2023 | 21:53 »
Zentrale Inspirationen sind in der Tat Blades in the Dark und Vaesen (siehe Twitter-Kommentar des Designers). Warum man's nicht gleich in den Schnellstarter reingeschrieben hat, weiß ich auch nicht (bzw. halte ich für schlechten Stil), aber in der Vollversion soll das wohl auch explizit gemacht werden.
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Offline sma

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Re: Critical Role
« Antwort #116 am: 6.08.2023 | 12:19 »
Gestern gab es ein Sneak-Peak-Video zu Daggerheart, das von den Fans von Critical Role als D&D-Killer gehandelt wurde, nachdem im April der Name erstmals erwähnt wurde. Ein D&D-Killer ist es nicht, dazu ist es zu anders.

Für mich macht es das aber interessanter.

Aus dem Video:

Man würfelt mit 2W12 gegen eine Schwierigkeit. Die nach dem welcher der beiden Würfel die größere Zahl zeigt, hat man zusätzlich noch einen "Ja, und" (der Hoffnungswürfel ist größer) bzw. "Ja, aber" (der Furchtwürfel ist größer) Effekt. Das soll das Spiel erzählerischer machen.

Charaktere haben eine Klasse, eine Basis (keine Ahnung), eine Herkunft, dann verteilt man 4 Punkte auf Eigenschaften (Gewandtheit, Stärke, Genauigkeit, Intuition, Auftreten und Wissen), bestimmt die Maxima für Trefferpunkte und Stresspunkte, wählt seine Waffe, Rüstung und weitere Ausrüstung, erfindet ein Aussehen und den Hintergrund und kann losspielen, falls man nicht auch noch Beziehungen zu anderen SCs festlegen will. Die Charaktererschaffung (zumindest für das Testspiel) ist schnell und einfach.

Offenbar spielt man mit Karten, denn die Klasse gibt wohl ein "Domain Deck" vor, das sagt jedenfalls der im Video fotografierte Zettel. Da gibt es "I am your Shield" als Karte, die man ausspielen kann, um statt eines Verbündeten den Schaden selbst zu absorbieren, oder eine "Not good enough" Karte, um den Schaden nochmal zu würfeln.

Im Prinzip ist auch die Klasse und die Abstimmung (und bestimmt auch die Basis) eine Karte und es sieht so aus, als wenn man das alles so auf seinen Charakterbogen legt (oder heftet). Ich rate auch, dass man seine Karten alle einmal ausspielen muss, bevor man sie wieder einsetzen kann oder sie refreshen beim Rasten oder so, jedenfalls kann man die Ressourcen limitieren und verhindern, dass die Leute immer die eine einzige Sachen machen, was extrem langweilig ist.

Ein Druide, ein Warden of Renewal, der mit Intuition zaubert, kann laut Karte z.B. eine Kreatur berühren und für 3 Punkte Hoffnung 1W4 Trefferpunkte heilen. Außerdem kann er einmal pro Tag eine Zone der Ruhe erschaffen, in der die Gruppe Stress (die zweite Ressource neben Trefferpunkten) abbauen kann.

Außerdem steht auf dem Charakterbogen ein "Starting Move", also eine leichte Anleihe bei PbtA. Auf dem Charakterbogen steht auch, wie man steigert, da kreuzt man dann Dinge an (ein weiterer Trefferpunkt, ein weiterer Stresspunkt, eine weitere Rüstung, eine weitere Domain-Karte usw.).

Man startet mit zwei Hoffnungspunkten (steht auf dem Bogen) und kann maximal 5 haben und kann einen ausgeben um einem Verbündeten und zwei ausgeben um sich selbst zu helfen (was immer das bedeutet). Offenbar bezahlt man mit diesen auch Zauber. Ob man sie bekommt, wenn man ein "ja, und" würfelt? Wurde leider nicht gesagt.

Trefferpunkte scheint es relativ wenige zu geben (6), allerdings verliert man nur dann einen, wenn der Schaden eine bestimmte Schwelle überschreitet, also bei 4+ Schaden etwa, der sicherlich zuvor durch die Rüstung modifiziert wurde (Schutz 3 steht da auf dem Zettel). Als Waffenschaden konnte man W8 lesen. Bei 9+ wären es dann 2 und bei 14+ 3 Wunden beim Beispielcharakter. Außerdem gibt es noch Stresspunkte, die nicht weiter erwähnt wurden. Statt mehr Trefferpunkten pro Stufe (die es zum Steigern gibt) wird jeweils die Schwelle erhöht, wer Stufe 10 erreicht hat, muss 41+ Schaden bekommen, um 3 Wunden (ähm Trefferpunkte) zu kassieren (und 7+ für eine und 23+ für zwei Wunden).

Nette Idee: Wer alle TP verliert und sterben will, hat noch einen kritischen Erfolg bei irgendwas und dann war's das. Ansonsten gibt man 1 Punkt Hoffung aus, um nicht zu sterben. Hat man keine, muss man würfeln und hat hoffentlich einen Erfolg mit Hoffnung.

Klingt soweit spannend.

Ich finde interessant, dass sie so stark auf Karten setzen. Das könnten einige für zu "brettspielig" halten, hat aber den großen Vorteil, dass man schlanke Grundregeln braucht und alle Sonderregeln auf den Karten stehen, die man dann jeweils verteilen kann. Und da inzwischen vornehmlich online gespielt wird, ist es ja auch kein Problem, virtuelle Karten in beliebiger Menge zu verteilen und man kann im selbst Stil auch ja selbst solche Karten erstellen.

Eine Gefahr, die man Hasbro ja vorwirft ist natürlich, dass es total naheliegend ist, einzelne Karten zu verkaufen, vielleicht sogar Booster-Packs zu bauen, wo Karten unterschiedlicher Qualität drin sind, und so ein "Pay to win" zu erschaffen. Kaufe dir jetzt das total krasse Schwert der doppelten Schwärfe, dass zweifachen Schaden macht, wenn du dem SL nachweisen kannst, dass du es vor weniger als einem Monat gekauft hast (danach wird es dann stumpf).

Davon abgesehen, kannst du aber Leute mit PbtA-style charakterspezifischen Playbooks, wo alles drauf steht, was du zum Spielen und Steigern wissen musst, plus Karten, wo ebenfalls alles drauf steht, was du wissen musst, einfacher abholen als mit einem 400+ Seiten Regelwerk, das niemand Lust hat zu lesen, nur um die Abenteuer der CR-Gang am eigenen Tisch nachzuerleben. Die Karten, gerade wenn man vermutlich vor dem Spiel ein Deck bauen soll, wo nur eine Handvoll Karten enthalten sind, verhindern auch die Auswahlparalyse und könnten sogar dazu führen, dass sie Spieler vielleicht sogar schon bevor sie dran sind überlegen, was sie in ihrer Runde tun wollen. Man darf ja mal träumen :)

Online Colgrevance

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Re: Critical Role
« Antwort #117 am: 6.08.2023 | 12:25 »
Danke für die Zusammenfassung, das System hört sich soweit erstaunlich gut an! Vielleicht kannst du mir noch eine Frage zu den Regeln beantworten:

Zitat
Man würfelt mit 2W12 gegen eine Schwierigkeit.

Wird die Schwierigkeit vom GM festgelegt, oder ist die vom System vorgegeben? Ich mag inzwischen Spiele lieber, bei denen ich als SL nicht erst einen konkreten Schwellenwert überlegen muss - das würde für mich dann definitiv gegen Daggerheart sprechen.
« Letzte Änderung: 6.08.2023 | 12:31 von Colgrevance »

Offline klatschi

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Re: Critical Role
« Antwort #118 am: 6.08.2023 | 12:36 »
Gestern gab es ein Sneak-Peak-Video zu Daggerheart, das von den Fans von Critical Role als D&D-Killer gehandelt wurde, nachdem im April der Name erstmals erwähnt wurde. Ein D&D-Killer ist es nicht, dazu ist es zu anders.

Für mich macht es das aber interessanter.

Aus dem Video:

Man würfelt mit 2W12 gegen eine Schwierigkeit. Die nach dem welcher der beiden Würfel die größere Zahl zeigt, hat man zusätzlich noch einen "Ja, und" (der Hoffnungswürfel ist größer) bzw. "Ja, aber" (der Furchtwürfel ist größer) Effekt. Das soll das Spiel erzählerischer machen.

Charaktere haben eine Klasse, eine Basis (keine Ahnung), eine Herkunft, dann verteilt man 4 Punkte auf Eigenschaften (Gewandtheit, Stärke, Genauigkeit, Intuition, Auftreten und Wissen), bestimmt die Maxima für Trefferpunkte und Stresspunkte, wählt seine Waffe, Rüstung und weitere Ausrüstung, erfindet ein Aussehen und den Hintergrund und kann losspielen, falls man nicht auch noch Beziehungen zu anderen SCs festlegen will. Die Charaktererschaffung (zumindest für das Testspiel) ist schnell und einfach.

Offenbar spielt man mit Karten, denn die Klasse gibt wohl ein "Domain Deck" vor, das sagt jedenfalls der im Video fotografierte Zettel. Da gibt es "I am your Shield" als Karte, die man ausspielen kann, um statt eines Verbündeten den Schaden selbst zu absorbieren, oder eine "Not good enough" Karte, um den Schaden nochmal zu würfeln.

Im Prinzip ist auch die Klasse und die Abstimmung (und bestimmt auch die Basis) eine Karte und es sieht so aus, als wenn man das alles so auf seinen Charakterbogen legt (oder heftet). Ich rate auch, dass man seine Karten alle einmal ausspielen muss, bevor man sie wieder einsetzen kann oder sie refreshen beim Rasten oder so, jedenfalls kann man die Ressourcen limitieren und verhindern, dass die Leute immer die eine einzige Sachen machen, was extrem langweilig ist.

Ein Druide, ein Warden of Renewal, der mit Intuition zaubert, kann laut Karte z.B. eine Kreatur berühren und für 3 Punkte Hoffnung 1W4 Trefferpunkte heilen. Außerdem kann er einmal pro Tag eine Zone der Ruhe erschaffen, in der die Gruppe Stress (die zweite Ressource neben Trefferpunkten) abbauen kann.

Außerdem steht auf dem Charakterbogen ein "Starting Move", also eine leichte Anleihe bei PbtA. Auf dem Charakterbogen steht auch, wie man steigert, da kreuzt man dann Dinge an (ein weiterer Trefferpunkt, ein weiterer Stresspunkt, eine weitere Rüstung, eine weitere Domain-Karte usw.).

Man startet mit zwei Hoffnungspunkten (steht auf dem Bogen) und kann maximal 5 haben und kann einen ausgeben um einem Verbündeten und zwei ausgeben um sich selbst zu helfen (was immer das bedeutet). Offenbar bezahlt man mit diesen auch Zauber. Ob man sie bekommt, wenn man ein "ja, und" würfelt? Wurde leider nicht gesagt.

Trefferpunkte scheint es relativ wenige zu geben (6), allerdings verliert man nur dann einen, wenn der Schaden eine bestimmte Schwelle überschreitet, also bei 4+ Schaden etwa, der sicherlich zuvor durch die Rüstung modifiziert wurde (Schutz 3 steht da auf dem Zettel). Als Waffenschaden konnte man W8 lesen. Bei 9+ wären es dann 2 und bei 14+ 3 Wunden beim Beispielcharakter. Außerdem gibt es noch Stresspunkte, die nicht weiter erwähnt wurden. Statt mehr Trefferpunkten pro Stufe (die es zum Steigern gibt) wird jeweils die Schwelle erhöht, wer Stufe 10 erreicht hat, muss 41+ Schaden bekommen, um 3 Wunden (ähm Trefferpunkte) zu kassieren (und 7+ für eine und 23+ für zwei Wunden).

Nette Idee: Wer alle TP verliert und sterben will, hat noch einen kritischen Erfolg bei irgendwas und dann war's das. Ansonsten gibt man 1 Punkt Hoffung aus, um nicht zu sterben. Hat man keine, muss man würfeln und hat hoffentlich einen Erfolg mit Hoffnung.

Klingt soweit spannend.

Ich finde interessant, dass sie so stark auf Karten setzen. Das könnten einige für zu "brettspielig" halten, hat aber den großen Vorteil, dass man schlanke Grundregeln braucht und alle Sonderregeln auf den Karten stehen, die man dann jeweils verteilen kann. Und da inzwischen vornehmlich online gespielt wird, ist es ja auch kein Problem, virtuelle Karten in beliebiger Menge zu verteilen und man kann im selbst Stil auch ja selbst solche Karten erstellen.

Eine Gefahr, die man Hasbro ja vorwirft ist natürlich, dass es total naheliegend ist, einzelne Karten zu verkaufen, vielleicht sogar Booster-Packs zu bauen, wo Karten unterschiedlicher Qualität drin sind, und so ein "Pay to win" zu erschaffen. Kaufe dir jetzt das total krasse Schwert der doppelten Schwärfe, dass zweifachen Schaden macht, wenn du dem SL nachweisen kannst, dass du es vor weniger als einem Monat gekauft hast (danach wird es dann stumpf).

Davon abgesehen, kannst du aber Leute mit PbtA-style charakterspezifischen Playbooks, wo alles drauf steht, was du zum Spielen und Steigern wissen musst, plus Karten, wo ebenfalls alles drauf steht, was du wissen musst, einfacher abholen als mit einem 400+ Seiten Regelwerk, das niemand Lust hat zu lesen, nur um die Abenteuer der CR-Gang am eigenen Tisch nachzuerleben. Die Karten, gerade wenn man vermutlich vor dem Spiel ein Deck bauen soll, wo nur eine Handvoll Karten enthalten sind, verhindern auch die Auswahlparalyse und könnten sogar dazu führen, dass sie Spieler vielleicht sogar schon bevor sie dran sind überlegen, was sie in ihrer Runde tun wollen. Man darf ja mal träumen :)

Danke für die Zusammenfassung - ich finde Kartenbasierte Systeme ja cool und bin gespannt was da alles kommt.
Es würde natürlich Sinn machen dass sie anfangen, Exandria zweigleisig zu veröffentlichen - einmal als 5e Vatiante und einmal als Daggerfall Variante

Offline Bombshell

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Re: Critical Role
« Antwort #119 am: 6.08.2023 | 13:58 »
Eine Gefahr, die man Hasbro ja vorwirft ist natürlich, dass es total naheliegend ist, einzelne Karten zu verkaufen, vielleicht sogar Booster-Packs zu bauen, wo Karten unterschiedlicher Qualität drin sind, und so ein "Pay to win" zu erschaffen. Kaufe dir jetzt das total krasse Schwert der doppelten Schwärfe, dass zweifachen Schaden macht, wenn du dem SL nachweisen kannst, dass du es vor weniger als einem Monat gekauft hast (danach wird es dann stumpf).

Wird das Spiel von Hasbro verlegt?
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Offline sma

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Re: Critical Role
« Antwort #120 am: 6.08.2023 | 18:00 »
Wird das Spiel von Hasbro verlegt?
Nein, Darrington Press. Aber lass es mich noch einmal formulieren: Darrington Press könnte bei einem kartenbasierten Spiel das machen, was man Hasbro unterstellt, dass sie es bei D&D im Rahmen ihres VTT und/oder durch eine Annäherung an Magic the Gathering vorhaben. Ich sage nicht, dass sie's vorhaben. Es ist nur so, dass kartenbasierte Spiele in der Vergangenheit nicht so beliebt waren, u.a. weil man halt die Karten extra und pro Spieler kaufen musste.

Danke für die Zusammenfassung, das System hört sich soweit erstaunlich gut an! Vielleicht kannst du mir noch eine Frage zu den Regeln beantworten:

Wird die Schwierigkeit vom GM festgelegt, oder ist die vom System vorgegeben?
Das weiß ich leider nicht, dazu sagt der Mensch im Video nix.

Ich würde raten, weil das Spiel ja im Grundsatz eher narrativ ist, dass sie nur eine grobe Regel haben: 14+ für einen normalen Erfolg und dann +3/-3 für einfache oder schwere Erfolge.

PS: Hier hat jemand mit einer echt üblen Handschrift seinen Charakterbogen aus dem Spiel als X-krement gepostet. Da sieht man noch mal starke PbtA/BitD-Playbook -Anleihen, was ich grundsätzlich gut finde.

Offline sma

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Re: Critical Role
« Antwort #121 am: 8.08.2023 | 16:09 »
Ein Fan trägt hier alle Informationen zu Daggerheart zusammen. Mehr als das eine Video von comicbook.com scheint es merkwürdigerweise immer noch nicht zu geben.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Critical Role
« Antwort #122 am: 13.08.2023 | 18:05 »
Gestern kam dieses Video raus das (soweit es der Macher auf dem GenCon in Testrunde mitgekriegt hat) auch mal auf Regeldetails eingeht
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Offline sma

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Re: Critical Role
« Antwort #123 am: 13.08.2023 | 18:30 »
Interessant. Zusätzlich zu dem, was ich weiter oben schon schrieb, ist damit offenbar ein Pasch ein kritischer Erfolg (8,3% Wahrscheinlichkeit) und neben normalen Proben kann man mit Vor- oder Nachteil würfeln und dann noch 1W6 zum Wurf addieren oder abziehen. Auch sagt er, dass wenn man getroffen wird, aber die Verwundungsschwelle nicht erreicht wird, stattdessen einen Punkt Stress abgezogen wird.

Er stellt auch noch mal klar, dass man, um dem Tod zu entkommen, nicht einfach nur einen Punkt Hoffnung ausgibt, sondern sein Maximum permanent um 1 reduziert. Gefällt mir.

Ich teile seinen Eindruck, dass das System relativ viele Stellschrauben hat und ich es nicht "zu einfach" finde. Es scheint eine gute Mischung auf crunchy und storytelly zu sein. Ich bleibe weiterhin gespannt…

Offline Dreamdealer

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Re: Critical Role
« Antwort #124 am: 13.08.2023 | 20:32 »
Die Videos machen Bock auf mehr. Ist schon was über das Release Datum bekannt? Im Video wird irgendwas von einem Jahr gesagt.
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