Autor Thema: Blackbirds  (Gelesen 4552 mal)

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Achamanian

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Blackbirds
« am: 16.09.2021 | 04:19 »
Blackbirds, das nächste eigenständige Zweihänder-basierte RSP, wird gerade für September 2022 gekickstartet:

https://www.kickstarter.com/projects/andrewsmcmeel/blackbirds-rpg?lang=de

Den 16seitigen Settingpreview kann man sich gratis runterladen, ich lese den gerade und bin irgendwie ziemlich geflasht davon. Atmosphärisch ist das nicht so weit weg von Warhammer, eher noch etwas grimmiger, mit einem völlig vom Krieg zerrissenen Kontinent, Flüchtlingsströmen ... allerdings anscheinend auch mit einer ziemlich fetten High-Fantasy-Mythologie im Hintergrund, bei der es darum geht, dass eine Gruppe von Sterblichen sich zu Göttern aufgeschwungen, die alten Götter und die Nornen getötet hat und jetzt selbst sozusagen in der "Verpuppungsphase" ist. Derweil bricht das Chaos von außen durch das vormals von den Göttern zusammengehaltene Weltgefüge ... wirkt alles sehr schön atmosphärisch und rund auf mich, also High Concept statt Kitchen Sink. Und im Kickstarter sieht es auch andeutungsweise danach aus, als hätte man Zweihänder ein bisschen vereinfacht, da wäre ich auch für zu haben.

Offline NurgleHH

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Re: Blackbirds
« Antwort #1 am: 24.09.2021 | 13:14 »
Klingt alles wie eine Kopie vom Dämonenlord. Hat mich nichts Neues oder Aufregendes erkennen lassen. Irgendwie habe ich bei dem "by zweihänder"-Zusatz "Copy and Paste" im Hinterkopf...

Offline tartex

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Re: Blackbirds
« Antwort #2 am: 24.09.2021 | 13:29 »
Zumindest scheinen sie auf EDO zu verzichten.
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Achamanian

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Re: Blackbirds
« Antwort #3 am: 24.09.2021 | 13:35 »
Klingt alles wie eine Kopie vom Dämonenlord. Hat mich nichts Neues oder Aufregendes erkennen lassen. Irgendwie habe ich bei dem "by zweihänder"-Zusatz "Copy and Paste" im Hinterkopf...

Echt? Den "Dämonenlord" fand ich ja bei näherem Hinsehen enttäuschend, weil das dann eben doch höchst inkonsistentes Kitchen Sink mit düsterem Anstrich war. Das hier wirkt auf mich da überzeugender, als ob ein eigener Weltentwurf mit Mythologie dahintersteckt.

Offline tartex

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Re: Blackbirds
« Antwort #4 am: 24.09.2021 | 14:02 »
Echt? Den "Dämonenlord" fand ich ja bei näherem Hinsehen enttäuschend, weil das dann eben doch höchst inkonsistentes Kitchen Sink mit düsterem Anstrich war. Das hier wirkt auf mich da überzeugender, als ob ein eigener Weltentwurf mit Mythologie dahintersteckt.

Demonlord hat IMO eines der interessantesten Fantasy-Settings, weil es direkt während des Zerfalls des Imperiums spielt und nicht nach dessem Ende. Wird sonst kaum wo geboten. Die Steampunk-Elemente sind irgendwo am Rande und spielen eigentlich keine Rolle. Der Zentralkonflikt ist dagegen wirklich stark.
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Achamanian

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Re: Blackbirds
« Antwort #5 am: 24.09.2021 | 21:04 »
Demonlord hat IMO eines der interessantesten Fantasy-Settings, weil es direkt während des Zerfalls des Imperiums spielt und nicht nach dessem Ende. Wird sonst kaum wo geboten. Die Steampunk-Elemente sind irgendwo am Rande und spielen eigentlich keine Rolle. Der Zentralkonflikt ist dagegen wirklich stark.

Stimmt, das ist wohl ein interessanter Aspekt an dem Setting. Ich fand halt das Gesamtpaket zu zusammengewürfelt und inkonsistent - für's Rollenspiel ist das ja gar nicht unbedingt schlecht, aber es kann mich einfach als Setting nicht faszinieren. Ein paar edle Orks hier, ein bisschen Lovecraft dort, eine Kelle Steampunk, die sich irgendwie mit dem Rest beißt, und ein (zugegebenermaßen gewollt) diffuser Dämonenlord, der für alles oder nichts stehen kann ...
Stimmt schon, dass Blackbirds ähnlich wirkt, aber es der Quickstarter sieht eben danach aus, als sei es eher die High-Concept-Variante im Gegensatz zum Kitchensink von Demonlord. Und das interessiert mich (zumindest als Lesestoff, wer weiß schon, wann ich wieder zum Spielen komme) mehr.

Dass beide keinen Originalitätspreis gewinnen dürften, liegt natürlich auch dran, dass sich beide sichtlich auf Warhammer beziehen. Der Demonlord geht halt von Warhammer aus in Richtung D&D, Blackbirds wahrscheinlich eher in Richtung Fantasy-Epen der Marke Wheel of Time oder Malazan Book of the FAllen.

Offline NurgleHH

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Re: Blackbirds
« Antwort #6 am: 26.09.2021 | 22:35 »
@Rumpel: Ich bin bei Dir mit der Aussage, dass der Dämonenlord irgendwie alles drin haben will, aber das macht ihn doch so genial. Diese Fixierung auf einen Aspekt ist schlecht für die Langlebigkeit. Ich mag daher auch immer noch das Palladium Fantasy System, denn ich finde immer noch neue Aspekte zum entdecken.
Aber nein, dass stört mich bei diesem Zweihänder-Setting nicht. mich stört 1. Zweihänder (Warhammer aufgebläht meiner Meinung nach) und 2. Nicht wirklich so innovativ auf den ersten Blick (da ja noch nicht viel bekannt ist).
Ich gebe aber zu, dass ich momentan wieder bei WFRP rein komme und der Meister halt immer die beste Wahl ist.

Achamanian

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Re: Blackbirds
« Antwort #7 am: 27.09.2021 | 02:24 »
@Rumpel: Ich bin bei Dir mit der Aussage, dass der Dämonenlord irgendwie alles drin haben will, aber das macht ihn doch so genial. Diese Fixierung auf einen Aspekt ist schlecht für die Langlebigkeit.

Klar, aber ich spiel halt seit Jahrzehnten keine wirklich langen Kampagnen mehr (mit Ausnahme vielleicht unserer RuneQuest-Glorantha-Kampagne), deshalb ist das für mich vor allem zu viel des Guten ...

Offline tartex

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Re: Blackbirds
« Antwort #8 am: 27.09.2021 | 05:21 »
Gerade wenn man Kampagnen mit beschränkter Länge spielt, kommen die Aspekte, die man nicht mag, ja gar nicht zum Tragen.

Ich hatte SotDL für so 30 Sessions angelegt, und da wurde es schon eng nur jene Aspekte des Settings unterzubringen, die mir echt gefallen.

Die Orks sind übrigens nicht edel, würde ich sagen, sondern nur in Power. Die Leiche des letzten (Kind?-)Kaisers liegt ein Jahr nach sehr Tötung z.B. immer noch vorm Thron, falls ich mich noch richtig erinnere. Aber:

 :btt:

Blackbirds kommt im Moment halt wie der typische "Grafikblender" rüber: Hochglanz-Artwork, das manche Leute kirre macht, aber dann wenig mit dem Spiel selbst wenig zu tun hat.
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Achamanian

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Re: Blackbirds
« Antwort #9 am: 27.09.2021 | 18:18 »

Blackbirds kommt im Moment halt wie der typische "Grafikblender" rüber: Hochglanz-Artwork, das manche Leute kirre macht, aber dann wenig mit dem Spiel selbst wenig zu tun hat.

Woher kommt der Eindruck? Bei mir war es jetzt gar nicht so sehr das Artwork (wobei ich die Viecher aus dem Bestiary schon sehr inspiriert finde), im Gegenteil bin ich da etwas ambivalent, weil ich tendenziell Schwarz-Weiß-Artwork vorziehe und da Zweihänder vorbildlich finde.
Mich hat wirklich erst die Einführung ins Setting anbeißen lassen. Die erzeugt bei mir eben den Eindruck, dass das ein konzeptionell rundes Setting mit klaren Schwerpunkten ist. Ich find's toll, dass da einerseits durchaus an Cosmic Horror angeknüpft wird, andererseits aber nicht schon wieder das Lovecraft-Inventar aufgefahren wird (allein die Idee, dass die Oligarchen urprünglich Menschen waren und damit einerseits nachvollziehbare Motivationen hatten, jetzt aber andererseits zu Wesenheiten geworden sind, die sich dem menschlichen Verstehen grundsätzlich entziehen, bringt da mal einen Twist rein, den ich so noch nicht gesehen habe); ich freue mich, dass mit dem Hundertjährigen Krieg ein klarer historischer Bezugspunkt gesetzt wird, der auch noch nicht so ausgenudelt ist; und ich finde es schön, dass des Setting klar humanozentrisch mit ein paar Fremdvölkern am Rande ist und nicht mal wieder dem Prinzip folgt, dass alles von der EDO-Trinität überden Halbling, Tiefling und War-Forged in irgendeiner Variante dabei sein muss, damit nur ja kein D&D5-Spieler enttäuscht ist, dass seine Lieblings-Ancestry fehlt ...
Das sind alles Sachen, die auf den ersten Blick zumindest für meine Bedürfnisse deutlich stärker aussehen als beim Dämonenlord, dessen Schrecken halt doch ziemliche RSP-Hausmannskost sind und der genau dieses "Wir schmeißen alles rein, was der D&D-Spieler kennt und erwartet und skinnen das dann irgendwie edgy" praktiziert. Und dazu kommt halt noch, dass ich das Regelsystem vom Dämonenlord dann am Tisch auch ziemlich enttäuschend unhandlich fand ...

Ich will jetzt gar nicht so sehr auf dem Dämonenlord rumhacken, das ist auf seine Art schon ein tolles Setting voller schräger Ideen und hat extrem viel zu bieten; ich verstehe nur nicht, warum das, was bisher von Blackbirds zu sehen ist, den Eindruck eines Dämonenlord-Abklatschs vermitteln soll. Auf mich macht Blackbirds viel mehr den Eindruck, als Setting eine eigene Identität zu haben.

Wahrscheinlich bin ich einfach nur in erster Linie genervt davon, dass 90% aller neuen Settings entweder gleich für 5e sind oder den Eindruck erwecken, dass auf jeden Fall die 5e-Spieler abgeholt werden müssen. Dabei hab ich nicht mal was gegen 5e und deren Ästhetik. Es macht sich halt nur so ein monotones Grundrauschen breit, das aus D&D-Ancestries plus dann und wann ein bisschen Lovecraft plus irgendeiner neuen Skin besteht.

Offline tartex

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Re: Blackbirds
« Antwort #10 am: 27.09.2021 | 19:20 »
Wahrscheinlich bin ich einfach nur in erster Linie genervt davon, dass 90% aller neuen Settings entweder gleich für 5e sind oder den Eindruck erwecken, dass auf jeden Fall die 5e-Spieler abgeholt werden müssen. Dabei hab ich nicht mal was gegen 5e und deren Ästhetik. Es macht sich halt nur so ein monotones Grundrauschen breit, das aus D&D-Ancestries plus dann und wann ein bisschen Lovecraft plus irgendeiner neuen Skin besteht.

Das meinte ich: das Artwork wirkt halt so, als wolle man D&D-oder gar Computer-Spieler abholen. Ob die EDOs jetzt weggelassen werden oder nicht, spielt dann für mich auch keine Rolle mehr. Es fehlt Mut bei der Art-Directon und wenn dann noch so ein breites Netz ausgespannt wird:

Zitat
can be summarised as an alchemical reduction of three literary styles of fiction: low fantasy, epic fantasy, and grimdark fantasy.

Was ist denn dann nicht drin? Romantic Fantasy?

Gibt es neben den drei abgedeckten Strömungen denn überhaupt noch irgendwas, was Teil des Mainstreams ist?
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Achamanian

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Re: Blackbirds
« Antwort #11 am: 27.09.2021 | 19:36 »
Das meinte ich: das Artwork wirkt halt so, als wolle man D&D-oder gar Computer-Spieler abholen. Ob die EDOs jetzt weggelassen werden oder nicht, spielt dann für mich auch keine Rolle mehr. Es fehlt Mut bei der Art-Directon
[/b]

Na ja, die Frage beschäftigt mich halt gar nicht so. Beim Artwork finde ich ein paar Sachen (wie den Mantikor) klasse, ein paar Sachen (wie die Athmo-Bilder von dunklen Straßen oder Leichen in den Bäumen) lassen mich eher kalt, aber insgesamt ist mir das auch nicht so wichtig.
Aber nur von der Betrachtung des Artworks her kann man ja schlecht sagen, dass das ganze Rollenspiel sich auf beliebiges Artwork mit nix dahinter beschränkt ...


 und wenn dann noch so ein breites Netz ausgespannt wird:

Was ist denn dann nicht drin? Romantic Fantasy?

Gibt es neben den drei abgedeckten Strömungen denn überhaupt noch irgendwas, was Teil des Mainstreams ist?


Na ja, High Fantasy (also fliegende Drachenkristallschlossfestungen und so) fehlt.
Ich kann mir schon etwa vorstellen, was mit den drei Schlagworten in Bezug auf das Setting gemeint ist (wobei ich nicht genau weiß, ob "low" und "grimdark" Fantasy nicht etwas doppelt gemoppelt ist, zumindest steckt das "low" im "grimdark" ja in der Regel mit drin): Man bekommt halt eine düstere, unerbittliche Ästhetik gepaart mit einer großen, magischen Kosmologie, bei der das Weltschicksal auf dem Spiel steht ... ist eigentlich tendenziell der Standard in weiten Bereichen der Fantasy-Literatur, wo die Sachen dann eben als "düster & episch" angepriesen werden. Das man im Rahmen dieser Schlagworte alles mögliche an Fantasy anbieten und anpreisen kann, stimmt zwar, aber das heißt ja nicht, dass in einem konkreten Setting, das sich auf diese Schlagworte bezieht auch alles davon verwurstet ist. Joghurt hat ja auch nicht automatisch alle Fruchtgeschmäcker auf einmal.

(EDIT: Außerdem ist ja auch die Rede von einer "Alchemical Reduction", das Ziel ist also anscheinend nicht: Alles rein in den Kessel, sondern eine Reduzierung aufs Wesentliche - was natürlich verschiedenes heißen kann.)

Wie gesagt, ich beziehe mich eigentlich auf den Text der Settingeinführung, und da sehe ich halt ein eher ein klar zugespitzes High-Concept-Setting. Das muss ja niemand außer mir toll finden, aber ich lasse mir jetzt auch nicht meine Begeisterung ausreden, weil der eine findet, dass die Illustrationen zu hochglanzmäßig sind und die Worte "Low", "Epic" und "Grimdark" für's Marketing verwendet werden, und der andere, dass es offensichtlich das schlechtere SotDL ist, weil es keine Halblinge, Orks, Warforged und Zeppelins hat.
« Letzte Änderung: 27.09.2021 | 19:39 von Rumpel »

Offline NurgleHH

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Re: Blackbirds
« Antwort #12 am: 29.09.2021 | 22:10 »
Blackbirds kommt im Moment halt wie der typische "Grafikblender" rüber: Hochglanz-Artwork, das manche Leute kirre macht, aber dann wenig mit dem Spiel selbst wenig zu tun hat.
Ach, manchmal doch gar nicht so schlimm. Momentan kaufe ich die Schwedenhappen häufig wegen der geilen Grafiken, einige Spiele sind doch eher mindere Spielqualität oder total veraltet vom System. Aber klar, das ist Sammelsucht und nicht wirklich Spielen. Bei Blackbird stören mich andere Sachen.

Offline tartex

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Re: Blackbirds
« Antwort #13 am: 29.09.2021 | 23:06 »
Nur zu Klarstellung: besonders das Cover und die Abstammungsbilder sind nicht meines.

Die Monsterbilder finde ich eh sehr schön. (Andererseits verwende ich sehr selten Monster.)
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Achamanian

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Re: Blackbirds
« Antwort #14 am: 30.09.2021 | 01:32 »
Nur zu Klarstellung: besonders das Cover und die Abstammungsbilder sind nicht meines.

Die Monsterbilder finde ich eh sehr schön. (Andererseits verwende ich sehr selten Monster.)

Geht mir ähnlich. Wobei ich das Cover wegen der halbwegs interessanten Typen drauf schon ganz okay finde, aber von der Ästhetik her würde ich mir deshalb nix kaufen - ich kauf halt eher Sachen wie DCC wegen des Artworks ...
Von daher meine ich halt: Zumindest für mich steht der inhaltliche Reiz da im Vordergrund, den finde ich bei dem Setting sehr groß. Aber vielleicht ist es am Ende tatsächlich eher ein Lese- als ein Spielsetting (was mich jetzt auch nicht so sehr stören würde ...).

Offline tartex

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Re: Blackbirds
« Antwort #15 am: 30.09.2021 | 06:41 »
Tja, das war eher eine Sekundenentscheidung. Mal schnell über die Bilder gescrollt, 2 Absätze gelesen und zum Schluss gekommen: das ist nicht für mich. Beim Text lag es auch daran, dass europäische Geschichte mit Fantasynamen aus dem Zufallsgenerator gemischt wurden. Die 700 Seiten tun ihr übriges. Kaufe mir lieber eine 68-Seiten-Buch. Das lese ich dann evtl sogar.

Übrigens habe ich SotDL auch 2 Jahre lang völlig ignoriert. Das Cover finde ich auch schrecklich. Das restliche Artwork ist auch nicht meines. Habe erst später mitgekriegt, dass das Regeldesign ziemlich genau wie mein Haussystem war.

(Übrigens habe ich inzwischen Warlock! daheim, aber bin selbst da nicht zum Lesen gekommen.)
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Re: Blackbirds
« Antwort #16 am: 30.09.2021 | 13:15 »
Tja, das war eher eine Sekundenentscheidung. Mal schnell über die Bilder gescrollt, 2 Absätze gelesen und zum Schluss gekommen: das ist nicht für mich. Beim Text lag es auch daran, dass europäische Geschichte mit Fantasynamen aus dem Zufallsgenerator gemischt wurden. Die 700 Seiten tun ihr übriges. Kaufe mir lieber eine 68-Seiten-Buch. Das lese ich dann evtl sogar.

Übrigens habe ich SotDL auch 2 Jahre lang völlig ignoriert. Das Cover finde ich auch schrecklich. Das restliche Artwork ist auch nicht meines. Habe erst später mitgekriegt, dass das Regeldesign ziemlich genau wie mein Haussystem war.


Das mit der Sekundenentscheidung kann ich wieder verstehen ... gab vor einer Weile so ein Setting auf SotDL-Regelbasis, das auf einer Welt spielte, auf der es kein Metall gibt und alles per Fantasy-Biotech läuft. Da kursierte schon ewig ein reines Playtest-Textdokument, das ich quergelesen habe und total spannend fand. Dann kam der Kickstarter, und ich fand das Artwork und die Präsentation so gar nicht schön, dass ich völlig das Interesse verloren habe (außerdem mochte ich halt die Regelengine da nach ein paar Testspielen schon nicht mehr, weil ich das Gefühl hatte, dass das wie FantasyAge mal wieder so ein Spiel ist, das eigentlich D&D hätte sein wollen ...).

Ich will Blackbirds auch echt niemandem aufschwatzen (na ja, ein bisschen schon). Ich finde halt wie gesagt viel daran erfrischend, kann aber auch nachvollziehen, dass störendes Artwork oder der eher zwanglos-unbedarfte Umgang mit historischen/mythologischen Begriffen nerven. Das sind beides so Sachen, die mir in diesem Fall eher egal sind.

Offline NurgleHH

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Re: Blackbirds
« Antwort #17 am: 30.09.2021 | 17:38 »
Ich will Blackbirds auch echt niemandem aufschwatzen (na ja, ein bisschen schon). Ich finde halt wie gesagt viel daran erfrischend, kann aber auch nachvollziehen, dass störendes Artwork oder der eher zwanglos-unbedarfte Umgang mit historischen/mythologischen Begriffen nerven. Das sind beides so Sachen, die mir in diesem Fall eher egal sind.
Ich finde es ist auch kein "Aufschwatzen" von Dir. Im Gegenteil: Ich habe es mir angeschaut und für nicht kompatibel mit meinen Vorstellungen. Aber es ist immer wieder gut, wenn man sich gesittet und ohne zu starkem Tunnelblick über neue Systeme/Settings unterhalten kann. Das ging in den letzten Monaten etwas verloren. Daher ist so ein Thread schon eine Bereicherung und eine Wohltat.
Wenn es dann erschienen ist, würde ich mich freuen wenn Du uns kurzes Feedback gibst. Ich gehe natürlich davon aus, dass Du es Dir zulegen wirst.

Achamanian

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Re: Blackbirds
« Antwort #18 am: 30.09.2021 | 18:16 »
Ich werde auf jeden Fall berichten, wenn die PDF da ist. Wird ja leider noch ein bisschen hin sein ...

Offline Grubentroll

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Re: Blackbirds
« Antwort #19 am: 16.11.2021 | 18:12 »
Ein paar edle Orks hier, ein bisschen Lovecraft dort, eine Kelle Steampunk, die sich irgendwie mit dem Rest beißt, und ein (zugegebenermaßen gewollt) diffuser Dämonenlord, der für alles oder nichts stehen kann ...
Dem schließe ich mich (leider) an.

Grad der ganze Steampunkteil macht mir soviel Kopfkratzen dass der Skalp ganz blutig ist.
Und selbst der Herr Schwalb selber konnte mir das damals nicht so ganz sinnhaftig machen bei meinen Nachfragen auf Google+.
Rhul ist so ein Setting bei dem ich eindeutig Großartiges sehe, aber das dann leider doch zu sehr in der Breite versumpft, wie so viele andere.




Offline Karnage

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Re: Blackbirds
« Antwort #20 am: 5.10.2022 | 18:48 »
Ich werde auf jeden Fall berichten, wenn die PDF da ist. Wird ja leider noch ein bisschen hin sein ...

Hat sich jemand schon das GRW (durch-) gelesen und kann einen Eindruck geben?