Ich freunde mich immer mehr an mit der modernern Art der Formatierung, die man insbesondere in der nicht sklavisch Gygaxianischen OSR Sektion finden kann.
Informationen in bullet points, wiederholte Kartenausschnitte damit man nicht immer die einzige referenzieren muss, designierte Ausgänge und sensorische Referenzen zu Nachbarräumen. Das schlägt gerade bei der Dungeon-Beschreibung stark die altmodische Kombination aus absolut spielschädlichem Vorlesetext, zusammengemischter Beschreibung und vielleicht noch finaler Beute-Notiz.
Halls of the Blood King wurde ja erwähnt, und hat gerade vollkommen zurecht einen Ennie gewonnen,
The Incandescent Grottoes ist sehr ähnlich. Auch das Beispielabenteuer bei
Mörk Borg ist hier, na, beispielhaft.
The Obsidian Keep zeigt dass das auch mit weniger Kunst-Resourcen möglich ist.
Sonst bin ich ein großer Fan von Querverweisen und Anmerkungen. Das trifft in einem geringerem Maß z.B. auf alte GURPS Settings/Abenteuer zu, wo in der Seitenspalte hier immer viel zu finden war. NSC im Text erwähnt, NSC ist in der Seitenspalte, oder auch Anmerkungen zur Ausgestaltung.
GURPS Hawkwood ist eine sehr gelungene Kreuzung aus Mini-Setting und Abenteuer.
Was nicht-Dungeon Abenteuer basiert finde ich das Ur-Warhammer Abenteuer
Shadows over Bögenhafen immer noch vorbildlich, was Handouts, Setting-Beschreibung, Bebilderung und allgemeine Struktur betrifft.
Auch bei den GUMSHOE Abenteurern sind hier Schätze zu finden, obwohl ich jetzt nicht so der Fan des Systems bin. Aber Night's Black Agents mit seiner "Conspyramid" legt hier ein extrem gutes Fundament ab, und "Anthologie"-Abenteuer wie
Zaloshniy Quartet greifen das mit Bravour auf.
("Yellow King" hingegen finde ich etwas zu sehr 90er-WoD-über-vergrafikt und selbst das Dracula Dossier ist vielleicht ein bisschen viel)
Das kostenlose HârnMaster Fan-Abenteuer
The Earl's Progress ist mein Favorit im "Karavanen-Begleitungs"-Klischee. Bilder wie der Zug aufgebaut ist, Zufallstabellen die Sinn machen, gute, aber nicht zu exzessiv ausführliche NSC-Beschreibungen...
Auf Deutsch fällt mir auf Anhieb leider wenig ein. Es git ein paar gute Abenteuer, von der Idee und dem Ambiente here, aber vom reinen Handwerk fehlt es häufig, gerade aus moderner Perspektive.