All-in-one-Book-RPGs: Wenn ich das ganze Spiel gut spielen kann und dazu nicht auf irgendwelche Regelzusatzbände angewiesen bin. Einfach, wenn mir kein "cooler Scheiß" entgeht, wenn ich nur das GRW habe. Oder wenn es sogar nur das GRW gibt. Das nimmt dann alles auch nicht so viel Platz im Regal weg, ist nicht so teuer in der Anschaffung und transportabel ist es auch. Klarer Win im Vergleich zu DSA5s stimmungsfrei durchnummerierten Kompendien.
RPGs in B5 oder A5 (oder anderen Kleinformaten): Ist einfach handlicher als die Wälzer und es ist angenehmer sich damit in den Zug oder aufs Sofa zu flegeln. Für mich fühlt sich dieses Format irgendwie mehr nach "Buch" an, kann's auch nicht genau beschreiben.
Rollenspiele, deren Artstyle nicht dem 08/15-AAA-Videospiel-Fantasy-Artwork der 2020er entspricht: Mich nervt die moderne Fantasyästhetik in ihrer konturlosen, romantisierten Wattigkeit. Ich habe gerne Rollenspiele, an denen das Auge sich festhalten kann. Wenn ein RPG sich optisch was traut, dann hat es bei mir direkt einen Stein im Brett.
Regelsysteme mit W10: Der W10 ist deutlich mein Lieblingswürfel. Der kullert so schön, aber rollt nicht ständig vom Tisch.
Indie-Autorenspiele: Finde ich sympathisch und kreativ meist auch sehr interessant. Meine augenöffnendsten Spielerfahrungen der letzten Jahre hatte ich allesamt mit kleinen, von ein oder zwei Hanseln/Hänselinnen geschriebenen Spielen, die häufig nur Zines oder sowas waren. Da steckt häufig die Bereitschaft drin, eingefahrene Rollenspielmechanismen auch mal anders zu denken.