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Rant: Foundation Trilogie
Isegrim:
--- Zitat von: Jiba am 7.11.2021 | 20:51 ---Ich find das grundsätzlich eher gruselig als faszinierend. Und auch unwissenschaftlich, von einer gesellschaftswissenschaftlichen Warte aus betrachtet.
--- Ende Zitat ---
Oh, verdammt, unwissenschaftlich ist natürlich fatal. Im Gegensatz zu Zukunftsvisionen-verbreitende Drogen, oder übernatürlichen Energiefelder geht das natürlich gar nicht...
JS:
--- Zitat von: Isegrim am 7.11.2021 | 21:12 ---Zukunftsvisionen-verbreitende Drogen
--- Ende Zitat ---
Hatten die nicht in den 1960ern ihren Höhepunkt?
:think:
Alexandro:
Ging mir genauso. Die Psychohistorik ist nicht als funktionierendes System beschrieben, sondern eher vergleichbar mit dem "Heisenberg Kompensator" bei Star Trek oder der Macht bei Star Wars. Sie funktioniert nur solange, wie Asimov sie in der Black Box lässt und sagt "denkt nicht darüber nach, akzeptiert einfach die Prämisse" - sobald man diese hinterfragt und tatsächlich versucht mathematische Modelle von Gesellschaftssystemen nach Asimov'schen Vorbild gedanklich nachzuvollziehen, erkennt man ziemlich schnell, dass allein die Idee so etwas könnte funktionieren der größte Humbug aller Zeiten ist.
Damit habe ich allerdings weniger Probleme, ich kann auch SciFi mit unrealistischen Prämissen gut finden, solange sie gut geschrieben ist.
Das ist bei Asimov allerdings nicht der Fall. Die Erzählung ist schleppend, dir Dialoge hölzern und der ganze Geschichtenaufbau doch schon ziemlich wertend, an der Grenze zu "preachy" (angesichts der Tatsache, dass ziemlich viele der Hauptfiguren - allen voran Salvor Hardin - gelinde gesagt unter die Kategorir "faschistoide Arschgeigen" fallen, sind die DeusSeldon-ex-Machinas, welche die Erzählung aus dem Hut zieht, um deren Handeln im Kontext einigermaßen gerechtfertigt erscheinen zu lassen, schon arg konstruiert).
JS:
--- Zitat von: Alexandro am 7.11.2021 | 21:29 ---Das ist bei Asimov allerdings nicht der Fall. Die Erzählung ist schleppend, dir Dialoge hölzern und der ganze Geschichtenaufbau doch schon ziemlich wertend, an der Grenze zu "preachy" (angesichts der Tatsache, dass ziemlich viele der Hauptfiguren - allen voran Salvor Hardin - gelinde gesagt unter die Kategorir "faschistoide Arschgeigen" fallen, sind die DeusSeldon-ex-Machinas, welche die Erzählung aus dem Hut zieht, um deren Handeln im Kontext einigermaßen gerechtfertigt erscheinen zu lassen, schon arg konstruiert).
--- Ende Zitat ---
Ja, das hat mich ganz unerwartet getroffen, weil ich vorher dachte, Asimov sei als Ikone der SciFi auch literarisch eine solche. Ist der Foundation-Stil der seine? Oder sind andere Bücher und Geschichten wengier hölzern geschrieben?
Infernal Teddy:
Der frühe Asimov ist sehr hölzern - er ist ein "Ideen-Autor", kein "Charakter-Autor"
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