Autor Thema: [Mongoose Traveller 1] Geringer Nutzen des Scout Schiffs zum scouten?  (Gelesen 4905 mal)

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Offline Prisma

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Kann es sein, dass sich der Nutzen des Scout Schiffs für Erkundungsflüge in Grenzen hält?

Wenn ich das richtig sehe, dann ist treibstoffmäßig nach einem Sprung-2 Schluss. Man kann zwar zwei Sprung-1 Sprünge durchführen, also hin und zurück, aber was wenn das Zielsystem zwei Hexfelder entfernt ist und dazwischen ein Leerhex liegt ist? Das ein Problem. Dann würde man riskieren da reinzuspringen und ohne Treibstoff zu stranden, wenn es da keine Tankstellen, Gasriesen oder irgendwie Wasser gibt. Der Laderaum ist ja auch nicht groß. Zum Erkunden ist das alles eher schlecht. Ist das so gewollt, oder habe ich etwas überlesen? 
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Pyromancer

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Die 40 Tonnen Treibstoff reichen für drei Sprung 1 (oder ein Sprung 1 und ein Sprung 2) und 5 Wochen Betrieb.

Aber ja, man geht davon aus, dass es etwas GIBT zum scouten, da wo man hinspringt, also entweder ein Gasriese, oder ein Planet mit Wasser, oder zumindest irgend wo ein Eis-Asteroid, aus dem man Treibstoff gewinnen kann. Und zumindest die ersten beiden Sachen kann man herausfinden, bevor man da in's Hex springt. Für Fälle, wo das nicht so ist, ist der Scout S dann tatsächlich das falsche Raumschiff - aber irgend wo müssen die hohen Todesraten für die Scouts ja herkommen.  >;D

Online Colgrevance

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Aber ja, man geht davon aus, dass es etwas GIBT zum scouten, da wo man hinspringt, also entweder ein Gasriese, oder ein Planet mit Wasser, oder zumindest irgend wo ein Eis-Asteroid, aus dem man Treibstoff gewinnen kann. Und zumindest die ersten beiden Sachen kann man herausfinden, bevor man da in's Hex springt.

Gibt es dafür eigentlich offizielle Regeln bei MgT (1 oder 2)?

Online ghoul

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Brauchst du Regeln für Astronomie? Denk sie dir aus.  ;)

Kein Wasserstoff in Sprung 2? Depot mit Peilsender in Sprung 1 anlegen. "Einem Scout es niemals graut!"
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Online Colgrevance

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Brauchst du Regeln für Astronomie? Denk sie dir aus.  ;)

Ein einfaches "nein" hätte mir genügt.  ;)

Eine Regel à la "Probe gegen Astronomie, für jeden Erfolgsgrad erfährst du einen Fakt über das Zielsystem" fände ich schon praktisch für den Spieltisch. Wenn ich mir Regeln selbst ausdenken wollte, würde ich kein offizielles System spielen. Und selbst dann müsste ich immer noch wissen, was die astronomischen Möglichkeiten im Traveller-Universum sind: Ich selbst bin kein Astronom, und unser technologischer Stand ist ja auch nicht wirklich ein Benchmark - siehe die Computertechnologie im Dritten Imperium... Gibt es diese Informationen irgendwo in den MgT-Büchern?

Edit: Nur um noch einmal ganz klar zu sagen, worum es mir geht: Ich frage nach Regeln, wie und ggf. was ein Scout vor dem Sprung über das Zielsystem herausfinden kann.

« Letzte Änderung: 9.11.2021 | 16:00 von Colgrevance »

Pyromancer

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Ich hab noch nicht danach gesucht, irgend wann brauch ich aber solche Regeln auch. D.h. wenn jemand welche findet oder IRL weiß, wie lange man mit Hubble oder ESO einen Stern beobachten muss, um z.B. einen nahen Gasriesen zu detektieren: Bitte Bescheid sagen.

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Ich bin jetzt nicht gerade Traveller-Experte, aber das klingt mir verglichen mit dem einen oder anderen sonstigen SF-Setting fast ein bißchen danach, als wäre dieser Typ Scoutschiff mal als Beiboot entworfen worden -- kurzer Sprung in die direkte Nachbarschaft, Erkundung vor Ort, dann kurzer Sprung zurück zum großen Mutterschiff, und mehr muß das Ding halt normalerweise nicht leisten...

Online ghoul

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"Kurzer" Sprung? 1-2 Parsec!
Das sind von der Erde max 3. Systeme.
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"Kurzer" Sprung? 1-2 Parsec!

Das ist für interstellare Verhältnisse, mit Verlaub, ein Fliegenschiß. Von hier bis Proxima Centauri sind's schon 1.3 Parsec, und das ist aktuell der buchstäblich nächste Stern -- mit einer Kapazität für zwei 1-pc-Sprünge hätte man da nur die Wahl, entweder auf "nur" 0.3 Parsec Entfernung heran und dann wieder zur Erde zurückzuspringen oder tatsächlich dort anzukommen und festzusitzen, wenn sich keine Möglichkeit zum Tanken findet. (Planeten zumindest scheint Proxima ja zu haben, aber solange wir nicht genug über die wissen, bliebe es ein Hasardspiel.)

Online ghoul

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Das sind von der Erde max 3. Systeme.
Nicht meine Definition von "direkte Nachbarschaft, Erkundung vor Ort".

Aber zum Glück gibt es Schiffsbauregeln, da kann man sich ja eigene Long-Range Scouts bauen mit Sprung 4.
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Offline Settembrini

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Mit Fire, Fusion & Steel kann man eigenen Alternativantriebe einführen. Ds würde ich sehr empfehlen, wem das Tavellerreisesysem nicht zusagt. Ich denke man kann sogar Spore Drives oder so modellieren, dann seid ihr auch aus der Tyrannei der 60er Jahre Sci-Fi befreit.
Zur Not halt einfach Effizienz von Stutterwarp hochsetzen, dann geht so einiges.

Wer den Aufwand scheut, dem empfehle ich einfach Entfernungen und Geschwindigkeiten nach den Maßgaben der guten Story und des Plots abzuändern!

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« Letzte Änderung: 9.11.2021 | 19:51 von Settembrini »
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Wir können seit ungefähr 30 Jahre Exoplaneten entdecken. Der von uns bisher auf Planeten untersuchte Bereich entspricht einer Kugel mit einem Radius von etwa 50 Lichjahren (15,3 Parsec). Wenn man dies als Maßstab nimmt, kann man davon ausgehen, dass es kein Problem ist einen ganzen unbekannten Subsektor allein durch astronomische Beobachtungen auf das Vorhandensein von Planeten und Gasriesen zu untersuchen. Dann ist es für einen Scout natürlichen ganz leicht, Systeme ohne Planeten und damit ohne Treibstoffquellen zu vermeiden.

Wenn man sich Traveller-Sternkartenbücher, wie z.B. First Survey für T4, anschaut, fällt auf, dass die astronomischen und auch geologischen Daten eines System immer bekannt sind. Auch wenn im Fall von First Survey die Daten des alten Vilani-Imperiums die Grundlage der Karten ist.

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Ich bin jetzt nicht gerade Traveller-Experte, aber das klingt mir verglichen mit dem einen oder anderen sonstigen SF-Setting fast ein bißchen danach, als wäre dieser Typ Scoutschiff mal als Beiboot entworfen worden -- kurzer Sprung in die direkte Nachbarschaft, Erkundung vor Ort, dann kurzer Sprung zurück zum großen Mutterschiff, und mehr muß das Ding halt normalerweise nicht leisten...

Das Scout-Schiff ist eines der kleinsten sprungfähigen Raumschiffe überhaupt. Große Scout-Kreuzer haben manchmal mehrere an Bord, um sie bei der Untersuchung eines Systems zu untersützen, oder sich nahe gelegen Systeme anzusehen. Sie könne auch alleine operieren, aber was erwartet man von einem 4-Personen-Schiffchen mit 3 t Frachtkapazität für Ausrüstung? In erster Linie sind das billige Klein-Raumer zum Leute transportieren, würd ich sagen...

Das ist für interstellare Verhältnisse, mit Verlaub, ein Fliegenschiß.

Ja, Traveller will einen langsame Hyperraumfahrt. Deshalb gehört auch nur ein winziger Teil der Galaxis zum "kartierten Weltraum". Sieht man hier, wenn man rausscrollt:

https://travellermap.com/?p=3228.04!3591.146!-2.95
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Offline Settembrini

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Ich finde aber, wenn man sich nicht an die Traveller-Vorgaben halten will und die langweilig findet, weil man selber viel kreativer ist, dann ist man bei MongoTrav genau richtig. Man kann ja auch aus dem Vollen von Babylon 5 und so schöpfen.

Gerade was Polit-Stories angeht ist das ja wohl mal ne Hausnummer!

Und da werden auch keine Lichtjahre berechnet, ernsthaft mal.
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Offline Settembrini

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Zitat von: caranfang link=topic=120846.msg135029723#msg135029723 date=1636489307

Wenn man sich Traveller-Sternkartenbücher, wie z.B. [i
First Survey[/i] für T4, anschaut, fällt auf, dass die astronomischen und auch geologischen Daten eines System immer bekannt sind. Auch wenn im Fall von First Survey die Daten des alten Vilani-Imperiums die Grundlage der Karten ist.

First Survey ist was? 25 Jahre alt? Das ist doch kein zeitgemäßes Rollenspiel mehr.
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Das Scout-Schiff ist eines der kleinsten sprungfähigen Raumschiffe überhaupt. Große Scout-Kreuzer haben manchmal mehrere an Bord, um sie bei der Untersuchung eines Systems zu untersützen, oder sich nahe gelegen Systeme anzusehen. Sie könne auch alleine operieren, aber was erwartet man von einem 4-Personen-Schiffchen mit 3 t Frachtkapazität für Ausrüstung? In erster Linie sind das billige Klein-Raumer zum Leute transportieren, würd ich sagen...

Also tatsächlich eher ein gerade so überlichtfähiges Beiboot, in der Funktion, wenn auch nicht unbedingt in der Leistung, grob vergleichbar mit den Shuttles bei Star Trek oder den (insbesondere frühen) Space-Jets und Kaulquappen bei Perry Rhodan. So wird aus meiner Sicht in der Tat ein Schuh draus -- daß "Scout" draufsteht, heißt in diesem Fall eben nicht, daß es als Raumschiff für unabhängige Einzelgänger gedacht ist, die sich auf Monate oder Jahre von der Zivilisation verabschieden und auf eigene Faust Neuland erkunden wollen, sondern daß es primär eigentlich einem "richtigen" Schiff beim Umherschnuppern assistieren soll.

Offline Settembrini

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Jetzt mal ernsthaft: Ein Scout scoutet nen Planetensystem aus, und keinen Sektor. MongoTrav erklärt den armen Leuten scheinbar wirklich nichts.
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Also tatsächlich eher ein gerade so überlichtfähiges Beiboot, in der Funktion, wenn auch nicht unbedingt in der Leistung, grob vergleichbar mit den Shuttles bei Star Trek oder den (insbesondere frühen) Space-Jets und Kaulquappen bei Perry Rhodan.

Das eignet sich wie gesagt gut zum Transport weniger Leute, auch zu abgelegenen Forschungsstationen oder so; so ne Art PKW (oder vielleicht Jeep) unter den Raumern. Aber wenn man mich als Scout wirklich auf ne Solo-Expedition mit dem Ding in mehr oder minder unbekannten Raum schicken würde, würde ich mich schon fragen, wie ich meinem Chef auf die Füße getreten bin...

Wie das jetzt Glücksritter halten, die auf eigene Faust Schätze suchen die Galaxis erforschen wollen, steht auf nem anderen Blatt. Da mag man nehmen, was man kriegen kann.
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Offline Prisma

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Erst einmal bedanke ich mich für die Antworten. :)

Wir können seit ungefähr 30 Jahre Exoplaneten entdecken. Der von uns bisher auf Planeten untersuchte Bereich entspricht einer Kugel mit einem Radius von etwa 50 Lichjahren (15,3 Parsec). Wenn man dies als Maßstab nimmt, kann man davon ausgehen, dass es kein Problem ist einen ganzen unbekannten Subsektor allein durch astronomische Beobachtungen auf das Vorhandensein von Planeten und Gasriesen zu untersuchen. Dann ist es für einen Scout natürlichen ganz leicht, Systeme ohne Planeten und damit ohne Treibstoffquellen zu vermeiden.

Wenn man sich Traveller-Sternkartenbücher, wie z.B. First Survey für T4, anschaut, fällt auf, dass die astronomischen und auch geologischen Daten eines System immer bekannt sind. Auch wenn im Fall von First Survey die Daten des alten Vilani-Imperiums die Grundlage der Karten ist.
Das ist ein gutes Argument. Ich grübelte auch in die Richtung, dass der Raum mit den größten Himmelskörpern schon in großen Teilen bekannt sein müsste. Allerdings wunderte mich die treibstoffbedingte Reichweite des "Scout" Schiffes. Als Beiboot oder leichtes Raumschiff macht die Konfiguration mehr Sinn. Als Erkundungsschiff auf großer Fahrt sehe ich es (RAW) eher nicht.  (@ghoul: Ein Sprung 4 Schiff muss also gar nicht sein, es reicht schon eine größere Treibstoffkapazität.)

Ich frage nach Regeln, wie und ggf. was ein Scout vor dem Sprung über das Zielsystem herausfinden kann.
Ich habe dazu auch keine Antwort, allerdings weist caranfangs Antwort eine Möglichkeit auf. Gasriesen sind in MgT1 relativ wahrscheinlich. Wenn man einen Subsektor erschafft, so muss man eine 10+ auf 2W6 würfeln, damit es keinen Gasriesen gibt.
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Offline Quaint

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Naja, Treibstoff brauch pro Sprung-1 halt 10% der Schiffsmasse. Der Scout hat da mit 30- ungrad Prozent also eher viel Treibstoff. Und man brauch ja auch Platz für schlicht notwendige Systeme und halt Nutzlast. 50% kannste vielleicht noch kriegen, wenn du es darauf anlegst, aber auch das ist halt eine der Grund-Setzungen bei Traveller - du bist nicht nur langsam, sondern du musst halt auch wegen Treibstoff schauen. Ist nix gewesen mit durch die halbe Galaxie düsen bevor man mal tanken muss.

Und was Astronomie betrifft - ich weiß nicht was da die Sensoren von nem winzigen Scoutschiff hergeben, das scheint mir eher nicht mehrere große Teleskope dabei zu haben. Aber so den typischen Konstrukteuren eines Scoutschiffes würde ich durchaus zutrauen, dass die mit einem entsprechenden Observatorium auch auf 100 Parsec noch sagen können ob es da nen Gasriesen gibt. Und auf kürzere Entfernungen kann man sicher auch erdähnliche Planeten aufspüren und mit Spektrometrie und co ne Idee bekommen, welche Elemente bzw. Verbindungen da häufig sind (und ob da beispielsweise Wasser dabei ist). Und dann hat man halt ne grobe Karte bevor man als kleiner Scout losfliegt. Zumal ich mir sehr gut größere Forschungskreuzer a la Deepnight Revelation vorstellen kann, die ne grobe Kartographierung mit nem eingebauten Observatorium durchführen und dann halt tatsächlich Scouts und sowas als Beiboote dabei haben und zu potentiell interessanten Orten schicken.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Offline Imion

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(...)
Edit: Nur um noch einmal ganz klar zu sagen, worum es mir geht: Ich frage nach Regeln, wie und ggf. was ein Scout vor dem Sprung über das Zielsystem herausfinden kann.

Für MongTrav wäre mir da bislang nichts bekannt aber GURPS Traveller: First In hat Regeln für Fernerkundung auch über interstellare Distanzen (S. 120ff).

Ganz grob: Bei Vorhandensein entsprechender Instrumente kann ein Wurf abgelegt werden, modifiziert durch Entfernung. Je nach Erfolg werden Gasriesen oder sogar terrestrische Planeten entdeckt. Danach kann man gegebenenfalls noch nach Anzeichen einer Zivilisation suchen.
« Letzte Änderung: 10.11.2021 | 01:31 von Imion »
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Everybody's a book of blood. Wherever we're opened, we're red.

Außerirdische sind nicht rechtsfähige, bewegliche, herrenlose Sachen. Wer sie findet und mitnimmt darf sie behalten.

Online ghoul

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Wie oben bereits geschrieben wurde: Das OTU ist weitgehend kartografiert. Man entdeckt dort keine neuen Planeten, man kundschaftet die Sicherheitslage und die Wirtschaft aus.
Dort sind Scouts auf Kosten-Nutzen optimiert.

Im eigenen Universum können die Ansprüche ganz andere sein. Dafür sind ja die Schiffsbau-Regeln da.
Im ghouTU bspw. nutze ich die Stats der offiziellen Schiffe, aber die Bodenpläne haben keine Gültigkeit (dazu bin ich zu sehr Ingenieur).
« Letzte Änderung: 10.11.2021 | 08:21 von ghoul »
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Offline caranfang

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Und was Astronomie betrifft - ich weiß nicht was da die Sensoren von nem winzigen Scoutschiff hergeben, das scheint mir eher nicht mehrere große Teleskope dabei zu haben. Aber so den typischen Konstrukteuren eines Scoutschiffes würde ich durchaus zutrauen, dass die mit einem entsprechenden Observatorium auch auf 100 Parsec noch sagen können ob es da nen Gasriesen gibt. Und auf kürzere Entfernungen kann man sicher auch erdähnliche Planeten aufspüren und mit Spektrometrie und co ne Idee bekommen, welche Elemente bzw. Verbindungen da häufig sind (und ob da beispielsweise Wasser dabei ist). Und dann hat man halt ne grobe Karte bevor man als kleiner Scout losfliegt. Zumal ich mir sehr gut größere Forschungskreuzer a la Deepnight Revelation vorstellen kann, die ne grobe Kartographierung mit nem eingebauten Observatorium durchführen und dann halt tatsächlich Scouts und sowas als Beiboote dabei haben und zu potentiell interessanten Orten schicken.
Das Problem ist nicht die Größe des Teleskops, die sollten leicht in den Laderaum eines Scouts passen, sondern eher die Beobachtungsdauer. Man muss einen bestimmten Abschnitt über längere Zeit (Monate bis Jahre) genau beobachten, um herauszufinden, wo es Planeten geben könnte.
Wenn man einen neuen Sektor erschließt, kennt man dort auf jeden Fall, die Daten aller Sterne des Sektors. Dann geht man subsektorweise vor und beobachtet jeden Subsektor, um Daten über die größeren Planeten und Gasriesen zu erhalten. Scoutschiffe übernehmen dann die Kartographierung vor Ort und sammeln Daten über die kleineren Planeten, Satelliten und mögliche Zivilisationen, bevor man sich den nächsten Subsektor zuwendet.
Wie oben bereits geschrieben wurde: Das OTU ist weitgehend kartografiert. Man entdeckt dort keine neuen Planeten, man kundschaftet die Sicherheitslage und die Wirtschaft aus.
Dort sind Scouts auf Kosten-Nutzen optimiert.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Scouts ursprünglich wohl als eine Art einsamer Wolf geschaffen wurden, die als Vorboten der Zivilisation ins unbekannte vorstoßen, wie z.B. die Trapper im Wilden Westen. Wenn man dies bedenkt, passt das von einem Mann  benutzbare Scoutschiff ganz gut.

Offline Boba Fett

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Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht ganz...

Die Wahrscheinlichkeit auf einen Gasriesen zu treffen ist hoch (in jedem 6. System ist keiner [gemäß MgT (ich beziehe mich da auf diese Aussage von oben]).
Das Weltall ist größtenteils kartographiert - man weiß also eigentlich über die wesentliche Zusammensetzung der Planetensysteme bescheid.
Ein 100t Scout schafft es mit zwei Sprüngen immer ins benachbarte System und zurück, oder, wenn bekannt, dass man einen Gasriesen antrifft, jeweils zwei Parsec weiter.
Das definiert doch eigentlich ziemlich gut die Einsatzöglichkeit der Scouts.
Es sind keine Fernaufklärer. Also nix mit Raumschiff Enterpreiß (wo noch nie ein ... ach ihr wisst schon).

Davon mal ab, sollte ein Scout seine geplante Route immer bei der Scout Basis bekannt geben. Bleibt er irgendwo liegen, geht es für die Crew ab in den Kälteschlaf.
Wird das Scoutschiff vermisst (Rückkehr überfällig), wird ein Suchtrupp (Abenteuermotiv) losgeschickt. Die Route ist bekannt.

Abgesehen davon ist das Leben im Traveller Universum kein Ort, der eine Lebenssicherheit verspricht, die wir Mitteleuropäer voraussetzen.
Die Überlebenschance der Scouts ist bekannt und auch schon erwähnt worden.

Im übrigen kann man, um rauszufinden, ob sich ein Gasriese in einem spezifischen System findet, auch einen Fernaufklärer zur groben Kartographie lossenden.
Danach werden (sinnvolle) Scoutrouten bestimmt und die Scouts losgeschickt. Und alle 50 Jahre (oder so) sieht man in den Systemen noch mal nach, ob die Daten in den Archiven noch stimmen.
« Letzte Änderung: 10.11.2021 | 08:36 von Boba Fett »
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