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Das erste OSR

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Huhn:

--- Zitat von: Metamorphose am 29.11.2021 | 19:23 ---okay. ich hab nun nochmals black hack, lamentations und sword and sorcery angeschaut. sehen für mich recht ähnlich aus. gibt es eine aufzählung von osr-rollenspielen und was sie einzigartig macht? gibt ja unglaulich viele :S

--- Ende Zitat ---

Guck mal hier: http://taxidermicowlbear.weebly.com/dd-retroclones.html

Metamorphose:
Hey danke, der link ist super.

Ich habe nun als Spiel der Wahl lamentations of the Flame Princess genommen. Als Backup in der Reihenfolge bei nichtgefallen: Black Hack 2nd, Beyond the Wall und Sword and Sorcery.

Danke für die coolen Vorschläge! Jetzt weiss ich auch, was ein Funnel ist ;)

Ma tetz:
Es gibt noch sword and Wizardry continual light auf deutsch kostenlos auf der Systemmatters Homepage.

Zum mal losspielen mit fertigen Modulen sollte doch gehen oder? Ist lange her, dass ich das angeschaut habe.

Koruun:
Ob du B/X, AD&D oder ein Artverwandtes System wie LotFP nimmst - wichtiger ist zum Thema "Einzigartigkeit", also was das Spielgefühl abhebt von anderen, eher das Abenteuer.
Fast alle OSR-Systeme basieren auf OD&D (Swords&Wizardry, Whitehack), B/X (LabLord / OSE) oder AD&D 1E (OSRIC)/2E (For Gold & Glory). Die sind alle mehr oder weniger miteinander kompatibel.

Den größeren Unterschied macht es mMn aus ob du jetzt z.B. Oak in the Hole, Tower of the Stargazer, Better Than Any Man, Stonehell oder so kleine Dungeons wie die Trilemma Adventures leitest.

Irgendein System auswählen und losspielen, so viel kann man da in der Auswahl nicht falsch machen. :)

Tegres:
Nimm

* Beyond the Wall, wenn du was bodenständiges, folklorisisches, märchenhaftes suchst mit eher wenig Magie und was eher charaktergetrieben ist. Die gemeinsame Charakter-, dorf- und Welterschaffung ist simpel und clever. Die Abenteuer sind wahnsinnig leicht vorzubereiten, können leicht auf die Gruppe zugeschnitten werden.
* Dungeon Crawl Classics, wenn was abgefahrenes, Sword&Sorcery-mäßiges, genreübergreifendes spielen willst. Die Abenteuer sind alle gut bis genial, mit einem deutlichen Übergewicht der genialen Abenteuer (unter anderem weil die Abenteuer bis zum Erbrechen gespieltestet werden). Besondere Völker gibt es zwar nicht im Regelwerk, aber es gibt unzählige wirklich hochwertige Fanzines, die unter anderem solche zusätzlichen Völker zur Verfügung stellen. Das System ist simpel, wild und stimmungsvoll und regelt auf sehr clevere Art und Weise besondere Manöver von Kriegern, die Beziehung von Klerikern zu ihren Göttern, hinterhältige Angriffe der Diebe nd viele weitere Dinge und setzt die Vance'sche Magie wesentlich freier und einfach magischer um, als oldschool-DnD-Systeme und andere Retroklone.
* Swords & Wizardry, wenn du klassisches, richtig oldschooliges DnD haben willst, quasi das Schweizer Taschenmesser unter den genannten Systemen. Es ist besonders empfehlenswert für Hexcrawls und Megadungeons. Hier hast du ein bisschen was zum Festungsbau. In Swords & Wizardry finden sich außerdem viele Hausregelvrianten und Kommentare zu den ursprünglichen Regeln, die beim Verständnis wichtiger Elemente von alten DnD-Systemen und der OSR helfen können.
Lamentations of the Flame Princess ist regeltechnisch recht ähnlich zu Swords & Wizardry, bildet aber ursprüngliche D&D-Regeln nicht eins zu eins nach, sondenr nimmt ein paar kleine, aber ganz clevere Änderungen bei den Klassen, bei den Belastungsregeln und einigen Zaubern vor. Das ist ein grundsolides OSR-System, von dem man sich sicherlich einiges abschauen kann, selbst wenn man das System nicht als solches spielt.

@Hassran: Beyond the Wall hat auch EP für Gold (strenggenommen Silber, weil BtW mit Silberstandard arbeitet). Das steht in "In die Ferne". Silber, das für das Dorf ausgegeben wird, gibt doppelte EP. Beyond the Wall hat zwar tatsächlich keine Moralwürfe, aber Reaktionswürfe. "festung im grenzland" würde ich in der Tat nicht damit spielen wolle, weil es nicht zur Stimmung von Beyond the Wall passt und weil beyond the Wall ein paar Spielstrukturmechaniken wie die Phasen fehlen.

Das, was alexandro zu Trichter-Abenteuern bei DCC schreibt, ist schlichtweg falsch. "Gotcha!"-Momente wie in "Tomb of Horrors" gibt es so gut wie nie.

Der Schatten des Dämonenfürsten ist ein tolles System, aber nicht OSR, sondern von der Designphilosophie ganz klar newschool.

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