Autor Thema: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht  (Gelesen 3414 mal)

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Offline Blizzard

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[Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« am: 7.12.2021 | 16:03 »
Numenera ist ein Setting, das mir eigentlich sehr gut gefällt- nicht erst seit ich Torment: Tides of Numenera mal angespielt habe (auch wenn es extrem textlastig ist). Leider kann ich dem dazu gehörigen Cypher-System nicht wirklich viel abgewinnen.

Hat vielleicht schon mal jemand Numenera auf ein anderes Regelsystem konvertiert? Oder Tipps/Vorschläge, mit welchem anderen Regelsystem man Numenera auch gut bespielen könnte?

Da Numenera in meiner Tischrunde immer mal wieder Erwähnung fand wollte ich das im neuen Jahr vielleicht mal ausprobieren- aber eben nicht mit dem Cypher-System.
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Offline knörzbot

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #1 am: 7.12.2021 | 17:42 »
Es gibt eine Fan-Version mit Genesys-Regeln.

Epaminondas

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #2 am: 8.12.2021 | 01:30 »
Es gibt die offizielle D&D5-Version, aber wieweit die bei dir auf Gegenliebe stossen wird....

Is meiner Meinung auch für Liebhaber von 5e völlig unbrauchbar. Typisch Monte Cook viel blabla und nichts Substanzielles. Die Klassen-Konversion wird in einer Box abgehandelt und - I shit you not - da steht einfach "Glaive is sowas wie Barbarian oder Fighter".  ::)

Offline aikar

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #3 am: 8.12.2021 | 06:38 »
Ich kann es mir mit der D&D-Conversion sehr gut vorstellen. Ist aber wohl die Frage, was man erwartet.
Die Klassen-Konversion wird in einer Box abgehandelt und - I shit you not - da steht einfach "Glaive is sowas wie Barbarian oder Fighter".  ::)
Stimmt doch. Seh ich das Problem nicht. Statt Hintergrund/Klasse/Fokus hat man halt Hintergrund/Klasse/Subklasse. Die 5e bietet wirklich genug Auswahl für Konzepte. Dazu kommen Ausrüstung, Cypher, Oddities und auf Wunsch Mutationen.
Ich halte es da mit den alten Conversion-Regeln: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Und Konvertiere das Setting, nicht die Regeln.

Ebenso sind FATE oder Savage Worlds wohl überhaupt kein Problem.

Aber die Frage ist: @Blizzard: Welche Systeme gefallen dir denn?
Wenn du eher auf Rolemaster oder GURPS stehst bringt es wohl nicht viel, dir FATE zu empfehlen oder umgekehrt.
« Letzte Änderung: 8.12.2021 | 06:48 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Blizzard

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #4 am: 8.12.2021 | 11:02 »
Wo ist denn die Antwort von Uwe-Wan hin (verschwunden)?

Eine D&D-Konversion, da hat(te) Uwe-Wan schon recht mit seiner Vermutung, wird bei mir auf wenig Gegenliebe stoßen.

Aber die Frage ist: @Blizzard: Welche Systeme gefallen dir denn?
Wenn du eher auf Rolemaster oder GURPS stehst bringt es wohl nicht viel, dir FATE zu empfehlen oder umgekehrt.
Rolemaster gefällt mir überhaupt nicht und FATE ebenso wenig. GURPS kenne ich nicht. Savage Worlds wäre jetzt auch eher nicht so meins, würde aber notfalls gehen. Das würde ich dann aber wohl auf Cortex Classic anpassen, da es diesem nicht unähnlich ist. Ansonsten könnte ich mir auch noch eine Umsetzung mit BRP (also dem W% System, das u.a. in Cthulhu und WarHammer Verwendung findet) gut vorstellen.

Für andere, weitere Vorschläge bin ich offen. Es sollte halt auf jeden Fall ein System sein, in dem der SL auch würfelt.
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Offline FlooWAP

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #5 am: 11.12.2021 | 10:56 »
Eine BRP Umsetzung fände ich sehr interessant.

Offline Clagor

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #6 am: 11.12.2021 | 11:24 »
Nur um hier einmal einen Idee einzuwerfen. Ich haben schon mehrfach Numenera gespielt und auch zwei längere Kampagne geleitet. Bis Tier 4, waren die Stufen zum Schluss. Und ich kann sagen für mich funktioniert das Cypher-System sehr gut und es macht Numenera auch irgendwie aus. Gerade weil es so einfach ist und zugleich eine deutlich höhere taktische Tiefe bietet als man denke. Zu Beginn habe ich mit dem System auch gefremdelt, aber wie geschrieben das hat sich schnell gelegt.
@Blizzard Hast das das einmal ausprobiert oder dir "nur" die Regeln an gelesen?
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Epaminondas

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #7 am: 11.12.2021 | 11:27 »
Wie hast denn XP vergeben wenn nach längeren Kampagnen die Charaktere erst T4 waren?  :think:

Offline Sgirra

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #8 am: 11.12.2021 | 13:34 »
Es kommt an, wie die XP eingesetzt werden. Gerade die Revised-Edition (bzw. Discovery/Destiny) bitten da noch einige Möglichkeiten mehr als sie nur zur Steigerung und für Rerolls einzusetzen.

Ich gehöre ebenfalls zu der Fraktion, die nach ursprünglichen Fremdeln in das System hineingewachsen ist und zähle es heute zu meinen drei Lieblingssystemen (neben PbtA und Year Zero). Am Ende kann man jedes Setting mit allen Systemen spielen, es ist nur die Frage, wieviel Arbeit man reinstecken möchte. Und da hat am Ende jede Person ihre Vorlieben. Mit kann man ja mit BRP und allem, was W% benutzt, jagen. ;D Daher würde ich die Year Zero Engine in den Raum werfen. Ich habe die OGL schon für die eine oder andere Adaption benutzt (u.a. Eclipse Phase) und YZE als ebenso robust wie vielseitig erlebt. Sie lässt sich gut von narrativ (inkl. SL würfelt nicht) bis crunchig (wie Verbotene Lande) strecken und die offiziellen Spiele setzen auch überwiegend auf Erkundung und Entdeckung, was wiederum prägend für Numenera ist.
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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #9 am: 11.12.2021 | 13:55 »
@Blizzard Hast das das einmal ausprobiert oder dir "nur" die Regeln an gelesen?
Numenera selbst habe ich bislang nur mal angelesen, aber selbst noch nicht ausprobiert.
Die Regeln, sprich: das Cypher-System habe ich aber schon mal vor einiger Zeit getestet, wenngleich auch als Spieler mit Equinox. Und schon damals fand ich es sonderbar (als Spieler), dass nur wir Spieler gewürfelt haben. Es gab damals noch einen weiteren Punkt, der mich am Cypher-System gestört hat, an den erinnere ich mich aber nicht mehr. Vielleicht fällt er mir beim Lesen des Buches wieder ein.

Ich mag einfach generell keine Systeme, in denen die Spieler würfeln, der SL aber nicht (Cypher, Through the Breach, Symbaorum,etc.).
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Epaminondas

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #10 am: 11.12.2021 | 14:19 »
Ich mag einfach generell keine Systeme, in denen die Spieler würfeln, der SL aber nicht (Cypher, Through the Breach, Symbaorum,etc.).

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Offline Doc-Byte

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #11 am: 11.12.2021 | 15:05 »
Die Regeln, sprich: das Cypher-System habe ich aber schon mal vor einiger Zeit getestet, wenngleich auch als Spieler mit Equinox. Und schon damals fand ich es sonderbar (als Spieler), dass nur wir Spieler gewürfelt haben.

Equinox? Warum hab ihr das denn nicht mit dem mitgelieferten* Match-System gespielt? Da würfelt der SL durchaus und nicht nur die Spieler. :think:

*) Okay, kann natürlich sein, dass ihr nur das Setting-Handbuch verwendet habt, das würde die Frage beantworten.
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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #12 am: 11.12.2021 | 15:29 »
Equinox? Warum hab ihr das denn nicht mit dem mitgelieferten* Match-System gespielt? Da würfelt der SL durchaus und nicht nur die Spieler. :think:

*) Okay, kann natürlich sein, dass ihr nur das Setting-Handbuch verwendet habt, das würde die Frage beantworten.
Keine Ahnung. Ist schon einige Jahre her (damals war Equinox iirc noch recht neu) und ich war wie gesagt nicht der SL. Aber kann gut sein, dass es daran gelegen hat.
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Offline Sgirra

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #13 am: 11.12.2021 | 17:18 »
Ich mag einfach generell keine Systeme, in denen die Spieler würfeln, der SL aber nicht (Cypher, Through the Breach, Symbaorum,etc.).
Das ist ein solides Argument. :) Ich persönlich finde mittlerweile alles Systeme seltsam, in denen ich als SL würfle. Es ist so eine wunderbare Erleichterung für mich, dass ich mich echt frage, wieso ich über 20 Jahre lang gewürfelt habe. Als ich dieses Jahr ein paar Fewshots D&D geleitet habe, habe ich es so gedreht, dass ich dort ebenfalls nicht würfeln musste. ;D Aber hey, jeder Person das ihre.
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Offline Chiarina

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #14 am: 11.12.2021 | 18:07 »
@ Sgirra: Geht mir ganz genauso. Ich habe auch keine Lust mehr, als Spielleiter zu würfeln.
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Offline Sgirra

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #15 am: 14.12.2021 | 14:52 »
@Blizzard:
Year Zero könnte vielleicht wirklich ein guter Ansatz sein. Über Talente ließen sich gut die weirden Kräfte einzelner SCs abbilden.

Forbidden Lands spaltet das übliche eine "Playbook" in zwei Teile (Kin + profession) auf; das ließe sich mit Type + Focus adaptieren. Bestimmte Kräfte (Talente) bleiben an die ursprüngliche Wahl gebunden und sind nicht für alle verfügbar. Und du musst erst nur die 3 oder 6 Typen konvertieren und kannst dir über Fokusfähigkeiten Gedanken machen, wenn die Spieler:innen ihre Wahl getroffen haben. Die ursprünglichen Foki aus Numenera/Cypher können weiterhin als Inspiration dienen, die Möglichkeiten des Settings zu verstehen.

Und Year Zero lässt dich ja würfeln, wenn du es willst. Das Pushen könnte zudem Mind Points erzeugen, die es zum Triggern der Fähigkeiten braucht. Geht zwar mehr in die crunchige Richtung von Year Zero, aber das meine ich nicht wertend. :)
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QuantizedFields

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #16 am: 14.12.2021 | 15:17 »
Das sind alles englische Spiele, aber wenn dich das nicht abschreckt gibt es einige Kandidaten:

Worlds Without Number ist ein sci-fantasy Rollenspiel und könnte Numenera problemlos unterstützen. Es ist vom gleichen Autor wie Stars Without Number und erfreut sich relativ guter Beliebtheit. Die Regeln sind bekannt, aber robust und gibt dem SL genügend Spielraum zum selbst würfeln :)

Fantasy AGE/Titansgrave/Threefold sind alles AGE Spiele, die Numenera ebenfalls leicht unterstützen können. Das ist ein 3W6 Würfelsystem mit optionalen Stunts. Ähnelt den Tradspielen wie D&D, hat aber seine eigenen Innovationen und ab Modern AGE sind die Charaktere alle class-less.

Tiny Dungeons und Tiny Frontiers können gemischt werden, um ebenfalls ein schönes Sci-Fantasy wie Numenera zu unterstützen. Sie sind sehr leichtgewichtig und schnell zu lernen. Inwiefern es lange Kampagnen erlaubt, kann ich nicht sagen.

Das neue ICRPG ist ein dynamisches W20er Spiel mit mehreren Settings, darunter auch Fantasy und Sci-Fi. Es ist quasi ein schnelles, abgespecktes und gestreamlinetes D&D, aber spielt sich tatsächlich ganz anders. Ich habe in der Community dort Sci-Fantasy und Cyberpunk Settings gefunden, das könnte dir ebenfalls gefallen.

Everywhen ist der system-agnostische Nachfolger von Barbarians of Lemuria. Das heißt:  pulpige Abenteuer, relativ mächtige Charaktere und relativ wenig Regeln. Da es versucht ein generisches Spiel zu sein muss ma ein bisschen Arbeit investieren, aber es ist alles da, was man braucht.

Genesys ist, wie bereits erwähnt, ein super Kandidat. Es hat mehrere Settings und ein Paar (wirklich nur wenige) Regelvorschläge für andere Settings. Dafür hat es eine immer noch sehr lebhafte Community mit viel Third-Party Support. Gerade im Discord könntest du fündig werden. Ich habe Genesys bereits mehrfach gespielt und es macht echt Spaß.

Epaminondas

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #17 am: 14.12.2021 | 15:55 »
Tiny Dungeons und Tiny Frontiers können gemischt werden, um ebenfalls ein schönes Sci-Fantasy wie Numenera zu unterstützen. Sie sind sehr leichtgewichtig und schnell zu lernen. Inwiefern es lange Kampagnen erlaubt, kann ich nicht sagen.

Kannst du denn sagen, was es mechanisch ausmachen würde, mehr als einen Vor- oder Nachteil zu haben? Mit max 2x Unterstützung + Geübt / Spezialisiert hat man ja in Numenera theoretisch bis zu vier "advantages". Würde es das Spiel kaputt machen, wenn man dann tatsächlich bis zu 6d6 würfelt?

Zitat
Everywhen ist der system-agnostische Nachfolger von Barbarians of Lemuria. Das heißt:  pulpige Abenteuer, relativ mächtige Charaktere und relativ wenig Regeln. Da es versucht ein generisches Spiel zu sein muss ma ein bisschen Arbeit investieren, aber es ist alles da, was man braucht.

Ich mag BoL sehr und frag mich gerade, wie sich das umsetzen ließe. :think:   gibt es bei BoL / Everywhen ne Systematik für magic items aka Cyphers?

QuantizedFields

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #18 am: 14.12.2021 | 16:32 »
Kannst du denn sagen, was es mechanisch ausmachen würde, mehr als einen Vor- oder Nachteil zu haben? Mit max 2x Unterstützung + Geübt / Spezialisiert hat man ja in Numenera theoretisch bis zu vier "advantages". Würde es das Spiel kaputt machen, wenn man dann tatsächlich bis zu 6d6 würfelt?

Ich mag BoL sehr und frag mich gerade, wie sich das umsetzen ließe. :think:   gibt es bei BoL / Everywhen ne Systematik für magic items aka Cyphers?

Gute Frage! Ich bin primär davon ausgegangen, in dem Setting von Numenera zu spielen ohne die Mechaniken kopieren zu wollen. Falls das nicht Blizzards Absicht war habe ich die Prämisse falsch verstanden :D

In Tiny Frontiers (Tiny Dungeons habe ich persönlich noch nicht gespielt) ist ein 4x Advantage nicht möglich. Das stellt für mich kein wirkliches Problem dar, denn die Notwendigkeit von Assets, Efforts und co bestand in Numenera ja darin, den ZW einer Probe zu reduzieren. So etwas stellt sich in Everywhen oder Tiny Frontiers gar nicht. Wenn ein Cypher zB beschreibt, dass es dem Nutzer auf einer Probe Effort gibt, dann ist das entweder Advantage oder sogar ausreichend für einen automatischen Erfolg.

Offline Boba Fett

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #19 am: 14.12.2021 | 16:51 »
Fantasy AGE

gibt es auf deutsch,
ähnelt D&D aber statt W20 gibt es 3d6 und dafür mit Stunts (wenn 2 (spezielle) der W6 einen Pasch würfeln, sagt der dritte W6 aus, wie mächtig der Stunt sein darf).
hat drei Charakterklassen: Kämpfer, Magier, Schurke (Glaive, Nano, Jack)...
hat Regeln und Werte über das klassische EDO Fantasy hinaus.

Wäre daher meine Wahl.

Alternativ dazu: Genesys, ist dann aber englisch...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Blizzard

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #20 am: 14.12.2021 | 19:21 »
Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten & Systemvorschläge. Da sind ja dann doch mehr zusammengekommen, als ich dachte...

Ich will daher mal versuchen, die Systemvorschläge ein bisschen zu sortieren.

@Blizzard:
Year Zero könnte vielleicht wirklich ein guter Ansatz sein. Über Talente ließen sich gut die weirden Kräfte einzelner SCs abbilden.
Die Year Zero- Engine müsste ich mir nochmal im Detail anschauen, die kenne ich nur peripher. Behalte ich im Hinterkopf.

Zitat
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Äh nein, danke. Habe mir vor einiger Zeit, als ich mal auf der Suche nach einem Fantasy-System war, auch FL angesehen. Und als ich dann mitbekommen habe, wie FL funktioniert wusste ich gleich, dass das nicht meine Art von Spiel ist.

Zu den Systemvorschlägen von QuantizedFields:
Die meisten kenne ich gar nicht, müsste ich mir mal genauer anschauen.
TinyDungeons/TinyFrontier kann ich ausschließen.
ICRPG klingt interessant, schaue ich mir mal an.
Everywhen kann man von der Liste streichen, denn ich will & werde Numenera sicherlich nicht pulpig bespielen wollen. Das passt für mich nicht zu Numenera.
Genesys...Hm, ich habe Realms of Terrinoth (aber noch nicht gelesen). Das Regelsystem müsste ich mir anschauen. Allerdings bedeutet Genesys dann halt auch gleich wieder Spezialwürfel... ::)

Eine Option bleibt auf alle Fälle für mich:
Eine BRP Umsetzung fände ich sehr interessant.


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Offline Sosthenes

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #21 am: 14.12.2021 | 20:22 »
Also wenn ich Numenera angehen würde, dann würde ich mich zuerst fragen, wie wichtig die Cyphers in meiner Konvertierung sind. Die sind ja schon ein zentrales Element im, naja, "Cypher System". Entweder ich stelle das mal in so einer Detailtreue zurück und mach ein Sci-Fi Setting draus wo, ja, Technologie wichtig ist, aber jetzt nicht so Wegwerf-mäßig.

Oder ich spring voll auf den Zug und mach das vielleicht sogar noch mehr Kern des Systems.

Letzteres könnte man mit einigen "OSR" Varianten machen die weniger die kleinteiligen D&D-Klassenpowers in den Vorgergrund stellen, sondern das Inventar. Knave, Cairn, DURF zum Beispiel. Deren Magiesysteme kann man dann dadurch ersetzen oder "entfremden". Vielleicht ginge sogar Mörk Borg, wenn man die "Scrolls" durch "Cyphers" ersetzt.
Die meisten davon eher die Light Variante.

Als überschwere Alternative dann ein effekt-basiertes Universalsystem wie HERO oder GURPS. Mit beiden recht gute Erfahrungen gemacht, aber halt nicht gerade leichtgewichtig, man muss schon drin leben um dann irgendwelche Einmal-Technobabble-Artefakte zu improvisieren. Sonst ist das viel Prep.
Leichtgewichtigere Superheldensysteme wie FASERIP oder ICONS bieten zumindest die Effekte, dann regelt man halt deren Einmaligkeit mehr aus dem Handgelenk.

Revolution d00 verspricht das für BRP zu machen, aber damit hab' ich noch nicht viel Erfahrung. Die Kraft-Liste sieht jetzt auch nicht so viel anders aus als damals bei Superworld oder auch wie manche RQ/Elric Magiesysteme.

Ich bin nicht so der Freund von Fate Core, aber mit einer etwas älteren crunchigeren Variante kann man dann  viele Cyphers mit Aspekten abhandlen. Mindjammers (nicht die Traveller Variante) als Basis vielleicht.

Wo wir dabei sind: Traveller. Das dann wohl eher als Basis-Sci-Fi System, ein bisschen weniger flashy.

Und ja, Worlds/Stars Without Number hätten auch was für sich.

Offline Doc-Byte

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Re: [Numenera] Alternatives Regelsystem gesucht
« Antwort #22 am: 14.12.2021 | 23:00 »
Keine Ahnung. Ist schon einige Jahre her (damals war Equinox iirc noch recht neu) und ich war wie gesagt nicht der SL. Aber kann gut sein, dass es daran gelegen hat.

Ah, da wollte ich doch noch drauf antworten... :-[

Mir persönlich gefällt das Match-System bzw. meine modifizierte Version sehr, aber ich muss einräumen aus der Theorie zu sprechen, denn Corona hat mir etwas zwischen die angedachten Testrunden gefunkt und ich bin einfach nicht so der Typ für Onlinerunden. Wenn man mit dem Match-System was anderes als equinox spielen will, muss man es natürlich modifizieren, aber die Stärke des System ist in meinen Augen, dass das so leicht funktioniert. Natürlich muss man aber gewisse Grundsetzungen mögen. Das System ist so ein Mittelding aus "klassischen" Regelmechanismen und der erzählerischen Ecke und W6 addieren muss man einfach mögen, um Freude am System zu finden. - Ich bezeichne das Match-System gerne als "modernes D6" bzw. zeigemäßen Erben von D6, auch oder gerade weil dort noch ein paar andere Ideen mit drinstecken.

Wie gesagt, das ist sicher mehr eins der "mag ich" oder "kann ich nicht leiden" Systeme, für ein "find ich ganz okay / geht so" ist es eigentlich schon wieder zu eigen.

Naja, soviel noch als Antwort zu deinem Post. :)
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