KULT: My alltime Favorite ohne Wenn und Aber. Es war das erste Rollenspiel, dass mir seinerzeit wirklich Spaß gemacht hat. Es war nicht mein erstes (die Ehre gebührt DSA2), aber das zweite, und es sollte mein ewiger Liebling werden (bis heute in der 4. Edition). Mit der ersten/zweiten Edition, die damals den Weg nach D. gefunden haben, habe ich unzählige Abende geleitet und den größten Spaß meines Lebens gehabt, wenn auch eher unter der Prämisse "Splatterpunk" denn "persönlicher Horror und seelische Grausamkeit".
MERS: Drittes Rollenspiel und mein wirklicher Einstieg in die Fantasy, ziemlich zeitnah nachdem ich HdR gelesen hatte. Ich hatte zufällig jemanden kennengelernt, der mich fragte, ob ich Rollenspiel spiele, und als ich bejahte, mir seine MERS-Box unter die Nase hielt. Wir haben dann sehr kleinteilig und aufwändig erarbeitet, wie das System funktioniert und wo man welche Infos findet. Bis heute mein konfusestes Regelwerk aber die schönsten nostalgischen Erinnerungen an Fantasy-Rollenspiel. Und der Grund, warum ich heute so irre auf Against the Darkmaster stehe.
Shadowrun: Wie bei vielen anderen hier auch, eine Hassliebe. Regelseitig mit keiner der bisherigen Editionen zufrieden, und stetig auf der Suche nach einer guten Conversion. Aber die Spielwelt ist einfach eine der genialsten, mit so vielen Aspekten und Möglichkeiten, dass wir Stunde und Stunde unsere Ideen darin vergraben haben, von transhumanistischen Höhenflügen, über niederste Begierden bis hin zu alternativ-magischem Geschwurbel auf Metaebenen. Aktuell bin ich ein wenig überfressen dran, aber das wird sich sicherlich auf irgendwann wieder ändern.
Cthulhu: Sicherlich das am längsten gespielte von allen Systemen, was wohl auch der Grund ist, dass ich es in allen Facetten und von allen Seiten sehr gut kenne und ziemlich stark abgestumpft bin, was diese Art von Horror bzw. Rollenspiel angeht. Ich leite gerade, nach vielen Jahren, endlich die Berge des Wahnsinns, und wir sind 9 Sessions in, bislang ohne Verluste und mit sehr viel Spaß.
Against the Darkmaster: Ich habe dieses System von OEG ganz zufällig entdeckt und so lange die Werbetrommel gerührt, bis ich es für Pro-Indie übersetzen durfte. AtD ist eine Neuerfindung von MERS/Rolemaster und eine der größten Neuentdeckungen für mich. Es ist ein generisches Fantasy-System, welches den Kampf der Freien Volker gegen die eine Dunkle EminenzTM abbilden soll, und das macht es mMn hervorragend. Regeltechnisch und vom Feeling her drückt es alle Nostalgie-Knöpfe bei mir, und auch eine erste Testrunde war sehr vielversprechend.
Dragon Age: Makelbehaftetes System, aber eine epische Fantasy-Welt, die aus irgendeinem Grund eine Saite bei mir anschlägt. Wir haben zwei Kampagnen parallel laufen (mit großen zeitlichen Abständen in Real Time) und werden im Februar wieder einen Fewshot auf unserem Twitch-Kanal spielen, weil wir eine Spielrunde mit unserem Blog/Podcast/YT-Kanal 3P verlost haben. Es gibt aktuell keine Spielwelt, die mich so sehr fasziniert, wie Dragon Age. Aktuell gibt es aber einen Runner-Up, nämlich
HeXXen 1733: Das letzte Spiel in der Reihe, und das erste, welches mich nach vielen Jahren wieder so fasziniert, dass ich es mir gekauft habe und leiten möchte. Es ist das erste originär deutsche Rollenspiel, das mit einem frischen Setting und mMn guten Regeln zu begeistern weiß, ohne hotzenplotzig daher zu kommen.