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Dying Light 2 -rant-

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Outsider:
Und es geht weiter  >;D

Es gab einen Patch der hat die Stufen der Gegner gut durcheinander gewürfelt.

Es war ja bisher so, dass die Gegner aus den Aufträgen der Auftragsstufe entsprachen. Ich bin jetzt im zweiten Stadtabschnitt und mit dem kippte das Verhältnis, irgendwie waren die open World Gegner nicht mehr meine Stufe, teilweise aber doch und in den Aufträgen hatten die Gegner auch meine Stufe und nicht mehr die lt. Auftrag.

Jetzt nach dem Patch, haben die Gegner der open World alle Stufe 3 und die in den Aufträgen wieder die der Auftragsstufe….oooooookay.

Verwirrend, aber egal, weil die eh nur Kanonenfutter sind.

Jetzt in dem zweiten Stadtabschnitt (Hochhäuser und Bürotürme) gibt es endlich auch ein Wettersystem. D.h. es regnet hin und wieder mal. Dafür kann man die Parcour Elemente hier komplett vergessen, weil es eh nur in eine Richtung geht, nach oben. D.h. ein paar mehr Freeclimbingelemente wären Hilfreich. Wobei der Skilltree das schon recht ordentlich abbildet, wenn man ehrlich ist. Aus dem locker flockig über Dächer hüpfen ist aber ein reines Hochhangeln Stockwerk für Stockwerk geworden damit man dann auf den 30 oder 40 Quadratmetern der Dächer noch ein wenig springen kann. Als zusätzliche Ausrüstung gibt’s einen Gleitschirm für Basejumps. Ist okay, aber die Steuerung ist ätzend ich konnte den noch zu wenig einsetzen. Zum einen kann man sich nicht ewig lange „festhalten“, d.h. das Segeln zerrt an der Ausdauer und man stürzt ab wenn die aufgebraucht ist und man muss Zonen mit „künstlichen“ Aufwinden ansteuern um wieder an Höhe zu gewinnen, was das ganze irgendwie mähhh macht. Und so verbringt man die meiste Zeit halt doch per pedes auf dem Weg von A nach B.

Als neue Ausrüstung habe ich jetzt einen Bogen…der Stufe 2 yeah. Total nutzlos. Ich bin Stufe 5 und Gegner zwischen 2 und 4 (vor dem Patch) und 2 und 3 nach dem Patch. Der Bogen verwendet Jagdpfeile, aber die machen so wenig Schaden das ich gefühlt 10 Treffer brauche bis die Gegner umfallen. Der Bogen macht fest 30 Schaden, Nahkampfwaffen um die 75 inzwischen und selbst damit brauch ich drei bis vier Treffer bis ein Gegner tot ist. Fernkampfwaffen scheinen auch keine kritischen Treffer zu verursachen. D.h. selbst wenn man den Kopf trifft wird der Schaden nicht erhöht (man sieht den LP Verlust ja an dem LP Balken). Ich hatte wirklich gehofft mit dem Bogen würde sich das Spielgefühl verändern. Tut es nicht. Auch wenn ich alle schadenssteigernden Fertigkeiten habe und meine Kleidung komplett auf Fernkampf ausrichte (Kleidung gibt unterschiedliche Boni, manche auf Heilung, manche auf Rüstung, manche auf einhändige Nahkampfwaffen, manche auf Zweihändige und wieder andere Sets erhöhen halt den Schaden von Fernkampfwaffen). Aber alles hat nichts geholfen, meine Wurfmesser machen mehr Schaden als der Bogen.

Die Haltbarkeit der Waffen ist nach wie vor ätzend, aber weiterhin egal. Man findet genug damit das Magazin an Wegwerfäxten, Schwertern, Keulen nie ausgeht. Jetzt bin ich sogar mal dazu übergegangen Waffen zu kaufen, einfach weil man so viel Geld hat und man nichts anderes mehr kaufen kann. Alle Baupläne habe ich erstanden (nur mit der Steigerung hapert es noch), d.h. die Händler haben nur noch Verbrauchsmaterial was sie verkaufen können.

Ich habe gelesen, dass Händler ab Stufe 3 auch Fernkampfwaffen im Angebot haben können. Das war bei mir nicht der Fall, nicht im ersten Abschnitt und nicht im zweiten Abschnitt. Kein einziger hatte eine Fernkampfwaffe zu verkaufen. Die Gegner haben jetzt immer öfters Bögen, aber die kann man nicht looten. Das nervt, weil es den ewig gleichen Kreislauf aus hinlaufen, anspringen, schlagen, schlagen, ausweichen, schlagen Gegner Tot durchbrechen könnte. Ist aber wohl nicht gewollt. Nein, nein, Nightrunner business ist Handarbeit.

Im zweiten Abschnitt habe ich die Open World Aktivitäten auf ein Minimum beschränkt und mache nur noch die Story. Es ist einfach zu nervig immer zu den Punkten zu kommen wo man etwas machen könnte und das Syndrom aus dem ersten Abschnitt trifft auch auf den Zweiten zu. Kennt man eine Location kennt man alle.

Outsider:
Mhh...es ist wieder alles beim alten.

Open World skaliert mit meiner Stufe, Quests bleiben auf der Stufe des Questes.

Und vielleicht noch eine Anmerkung, es gibt doch Schusswaffen aber nur als Gebrauchsgegenstände. Je nach Upgradestufe kann man 2+ Schüsse abgeben, danach sind die Dinger schrott. Wie Wurfmesser und ähnliche Produkte ein Gimick für die Kämpfe. Der Schaden ist ordentlich (momentan bei mir 160), die dauerhaft vorzuhalten würde aber zuviele Ressourcen kosten.

Es kristalisiert sich immer mehr raus, dass der Kreislauf: Zum Upgraden braucht man Infizierten Trophäen,  aber Kämpfen verbrauchen die Gegenstände die ich mit den Trophäen herstellen könnte echt ein Stimmungskiller ist.

Was eigentlich total Schwachsinn ist, warum brauche ich Zombiköpfe um eine Schwarzpulverwaffe herzustellen, oder haha ein Upgrade zu basteln das mein Schwert in eine Elektroklinge verwandelt oder noch absurder, wozu brauch ich Zombieköpfe um Erste Hilfe Anwendungen herzustellen!?

Outsider:
Abschluss-Rant :D

!!!!!SPOILER!!!!!

50,6 Stunden im Spiel und der Abspann läuft. Für ein open World Game bei mir eigentlich undenkbar, aber nun ja DL2 hat sich ordentlich Mühe gegeben die Spielzeit nicht allzu lang zu strecken. Das Ende kam jetzt doch sehr plötzlich, aber nicht wirklich ungelegen da es immer zäher wurde.

Das Spiel könnte gut sein, ja wenn man nur ein wenig mehr Freiheit hätte. Aber die einzige Freiheit in diesem Spiel bezieht sich auf die Bewegung, man kann faktisch jeden Punkt erreichen, nur will man das?

Ganz klares nein.

Denn, außer den immer wieder gleichen Zombigegnern, Abtrünnigen oder Lootstellen die wirklich nur copy´n past sind gibt es nichts zu entdecken. Außer man will die Aussicht genießen, aber auch die nutzt sich ab und trotz maximaler Einstellungen ist die Aussicht nur im begrenzten Stadtgebiet wirklich schön, erreicht man die Außengrenzen sinkt die Qualität drastisch und man sieht eigentlich nur vom Chemikalienbombardement bedeckte Flächen ohne viele Details.

Ein weiteres Riesenmanko ist der viel zu blasse Hauptdarsteller. OMG das könnte der dümmste Protagonist sein den man spielen kann, ja sogar noch vor dem Resident Evil Haupthelden. Egal wie absurd die Vorschläge oder Aussagen der NSC´s sind, Aiden fällt darauf rein und man kann nichts dagegen tun. So lässt man sich eines ums andere mal übertölpeln, ist überrascht das man eingesperrt wird oder sich die eine oder andere Fraktion gegen einen stellt. Alles natürlich im Sinne der Story. Wäre ja langweilig einfach mal so zum Ziel zu kommen ohne in eine Besenkammer eingesperrt zu werden aus der man dann hangelnd und klettern entkommen müsste usw.

Die Dialoge passen dann an entscheidenden Stellen auch einfach nicht zum Spielverlauf, so dass überhaupt gar keine Bindung aufkommen will. Hat man sich im ersten Abschnitt dazu entschieden einen NSC dem Tod zu überlassen, weil der einen einmal zu oft hintergangen hat muss man sich im weiteren Verlauf anhören wie Aiden gegenüber dritten abwiegelt das der Typ ja gar nicht so schlecht ist. Und alles nur, damit sich eine Bindung zu einem NSC aufbaut zu dem ich gar keine Bindung haben wollte "Instantromanceoptionwithoutromance". Aber wie gesagt, an den entscheidenden Stellen hat man keine Einflussmöglichkeit.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Richtig schlecht wird es dann am Ende wenn man feststellen muss das die Person noch lebt und einem wieder auf die Eier geht. D.h. man hat in dem Spiel schon selten eine Wahl und wenn man die dann trifft negiert das Spiel diese gleich wieder…oder etwas später. Bestes Beispiel, das Finale, man findet seine ominöse Schwester und muss aus einer Einrichtung entkommen. Gleichzeitig findet aber ein Raketenangriff auf die Stadt statt der nur aufgehalten werden kann wenn man einen NSC Opfert. D.h. es heißt Stadt oder NSC…kommt mir irgendwo bekannt vor, egal ich opfere den NSC, nur um im „Klappentext“ des Abspanns lesen zu müssen das der doch gerettet wurde..öhhhh…die Stadt natürlich auch. Egal spielte wohl keine Rolle wie ich entscheide.
Die Nebenquests bleiben häufig übertrieben flach. Ich habe nicht viele gespielt, nur was man so im vorbeigehen annehmen kann ohne da großartig hinzulaufen. Ich müsste noch mal in das Questlog schauen aber irgendwas um die 10 müssten es trotzdem gewesen sein. Die laufen alle nach Schema F ab. Geh zu A der hilft dir. Oh A weiß nicht weiter und schickt mich zu B. B zu C und bei C gibt’s meistens einen Kampf. Das ist einmal witzig, aber danach wird’s öde. Da hilft es auch nicht, dass man immer wieder aus anderen Gründen von A nach C geschickt wird. Es fehlt einfach die Belohnung dafür, dass man das macht. Es gibt faktisch nur EP´s. Sollte es mal Ausrüstung geben lässt sich die auch überall woanders in der Welt finden und bietet überhaupt keinen Anreiz sich durch die Stadt schicken zu lassen.

Das Waffensystem ist bis zur letzten Minute Murks. Hin und wieder bekommt man ikonische Waffen aus Questerfolgen, aber die sind dann entweder schon zu niedrigstufig oder gehen halt nach Gebrauch irgendwann kaputt. So groß die Auswahl auch ist, keine von denen bleibt einem im Gedächtnis haften und sowas wie eine Lieblingswaffe braucht man auch nicht. Es gibt reichlich Nachschub genau derselben Waffe. Das Upgraden und ausbauen der Waffen ist überflüssig. Ja die Effekte sind lustig, aber das Volumen was man dafür Farmen muss um die Upgrades zu upgraden steht in keinem Verhältnis zu den Effekten an Waffen die sowieso nur Wegwerfknüppel sind. Dabei gäbe es so viel was man ausprobieren könnte oder upgraden könnte. Ich habe wahrscheinlich nicht mal 5% der vorhandenen Items gesteigert, weil es nicht notwendig war. Außer die Erste-Hilfe-Pakete, die sollten man auf Mittelmaß bringen aber selbst die bekommt man ab Mitte des Spiels hinterhergeschmissen.

Wie die Handlungen mit den NSC sind auch die Handlungen mit den Fraktionen trotz möglicher Entscheidungen irgendwie vorherbestimmt ohne, dass man daran irgendwas drehen kann und alle waren mir unsympathisch oder egal, weil das Spiel es hier immer wieder verpasst einen an die Fraktion wirklich zu binden. Die Akteure sind einfach unsympathisch und handeln viel zu willkürlich. Man kann bestimmte Punkte einnehmen, wie Wassertürme oder später Elektrizitätswerke, welche ich immer gleichmäßig zwischen den Fraktionen aufgeteilt habe aber so richtig den Impakt hatte das nicht. Man sollte sich jedenfalls darauf einstellen, dass sich alles von dem man dachte es ergibt einen Sinn plötzlich komplett ändert und das einfach nur um einen Twist einzubauen den es nicht gebraucht hätte.

Gab es auch gute Momente.

Manchmal blitzt auf, was das Spiel hätte sein können. Es gibt drei sehr stimmungsvolle Missionen die einen an interessante Orte führen und davon hätte das Spiel gerne mehr haben dürfen. Das gepaart mit einem alternativen Lösungsweg für die Probleme der Welt und das ganze wäre schon sehr versöhnlicher. So, macht nicht mal ein erneutes Spielen Sinn, weil alles wieder genau so ablaufen wird und die handvoll Entscheidungen die man getroffen hat (von denen ein paar das Spiel ja selbst wieder korrigiert) waren nicht so außergewöhnlich, dass ich dafür alles noch mal machen würde.

Btw. mit Stufe 25 muss ich mich geirrt haben. Keine Ahnung wo das maximum ist, ich war am Ende Stufe 7 und habe weite Teile der Hauptstory schon "überlevelt". Erst in der letzten "wenn du die Mission machst folgt der Epilog" Mission gab es noch mal ein paar Gegner auf meiner Stufe.

Sehr, sehr schade.

Im Sale sicherlich interessant, aber für mehr auch nicht.

Outsider:
Erhebe dich aus dem Grabe Thema!

So, den Staub abgeschüttelt.

Eine kurze Frage an die Spielerschafft. Hat irgendjemand das Spiel jetzt, nach dem Waffenupdate, mit dem Schusswaffen eingeführt wurden mal ausprobiert und kann mir sagen ob es sich lohnt das Spiel noch mal zu installieren? Die meisten Bugs sollten nach 2 Jahren raus sein, auch wenn die Story und der Char wahrscheinlich weiterhin extrem unterbelichtet sein werden. Ich hatte mich beim ersten durchspielen extrem auf die Bögen gefreut und die waren total schei**e. Ich könnte mir vorstellen mit Schusswaffen ist das ähnlich, wenn man das Balancing nicht gefährden will.   

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