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Monster die in Städten hausen

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Tudor the Traveller:
Hallo zusammen,

ich spiele / leite gerne Abenteuer in Städten oder zumindest in größeren Ortschaften, weil ich u.a. das Spiel mit NPC mag (NPC hier im Sinne von Standard-Humanoiden, also Mensche, Elfen, Zwerge etc., nicht NPC im Sinne von Drachen oder anderen intelligenten kommunikationsfähigen Kreaturen).

Wenn jetzt aber eine solche Siedlung nicht am Rande der Wildnis liegt, ist der Platz für Monster-Encounter kaum vorhanden bzw. plausibel. Von Monstern in der Kanalisation oder in irgendwelchen geheimen Dungeons unter der Stadt mal abgesehen, läuft es für Kampf-Encounter dann meist auf obige Humanoide als Gegner hinaus, sprich die Schergen des BBEG.

In letzter Zeit zunehmend, und mit Blick auf die Ukraine dratsisch gestiegen, fühle ich eine wachsende Ablehnung dagegen, Menschen & Co zu verhauen. Daher möchte ich mich gerne auf das Monsterplätten fokussieren, also Untote, Oozes, Dämonen etc.

Und da kommt das Problem: solche Monster finde ich schwierig in der Mitte zivilisierter Gegenden zu platzieren. Bleiben oben genannte Kanalsiation und Dungeons (die ich in meinen Plots gerne plausibel erklärt haben möchte), und...? Wie kann man Monsterjäger in einer Stadt spielen? Mir fallen da nur verschiedene Formen einer Plage / Invasion ein. Ich fände aber langfristige AKtivitäten interessanter.

Vampire sind so ein Klassiker. Werwölfe, Doppelgänger und so auch. Aber a) sind die oft mit typischen D&D Mitteln relativ leicht aufzuspüren und b) sie bewegen sich halt auch sehr in "meiner" NPC-Nähe... wobei ich damit weniger Probleme hätte, wenn die wirklich bösartig sind. Ich bin im RPG kein Fan von gut-tragischen Vampirfiguren.

Habt ihr noch gute Ideen für Monster, die in Städten hausen?

Waldviech:
Kommt IMHO drauf an, wie groß die besagte Stadt ist:
Man nehme beispielsweise die ehemalige Hauptstadt eines uralten Imperiums. Früher war die mal der Nabel der Welt (und vielleicht ist sie es noch immer), allerdings ist sie längst nicht mehr so "voll" wie ehedem. Zwar leben noch immer eine knappe Million vernunftbegabter Individuen in den Mauern der Metropole - es waren allerdings mal vier Millionen (Bevölkerungszahlen lassen sich anpassen - ich würde aber zahlenmäßig nicht zu sehr herumzwergen) ! Daher gibt es neben den quirligen und bewohnten Stadtvierteln riesige Bereiche "urbanen Brachlandes". Leere oder weitgehend leere Stadtviertel mit ganzen Häuserblöcken und Palastkomplexen, die verwaist sind. Im einen Moment steht man noch in einer dicht bevölkerten Fatasyversion des mittelalterlichen London oder des spätantiken Rom (oder einer Mischung aus beidem), nach einer falschen Abzweigung und einer dreiviertelstunde Fußmarsch sieht die Gegend dann allerdings zunehmend eher wie Mortheim aus. Diese leeren Stadtviertel sind natürlich von so ziemlich jedem monströsen Viehzeug durchseucht, dass das D&D-Monstermanual so hergibt. 

Alexandro:
Wie wäre es mit Golems/anderen Konstrukten, welche in der Stadt für verschiedene Arbeiten eingesetzt werden, dann aber aus irgendeinem Grund (Asimov lässt grüßen) außer Kontrolle geraten und randalieren? Hat den Vorteil, dass man nicht nur gegen die Golems kämpfen muss, sondern auch herausfinden, weswegen sie durchdrehen (also auch etwas Detektivplot).

melkvie:
 Edit: Alexandro war schneller

Ich habe spontan an Terry Pratchetts "Hohle Köpfe" gedacht.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Golems entwickeln einen Kult und alles läuft aus dem Ruder. Die Golems könnten wie im Vorbild als für diverse Arbeiten in der Stadt als "Maschinen" eingesetzt worden sein und sind daher in ausreichender bedrohlicher Zahl vorhanden.
Oder in einem Steampunk-angehauchten Setting könnte man es auch mit dampfbetriebenen Robotern zutun bekommen.

Arldwulf:
Klassiker wie "die Bestien aus der Kampfarena sind ausgebrochen", "der geschmuggelte Basilisk treibt sich im Lagerhaus herum" oder der Verwandlung von Stadtbewohner in Monster gibt es ja auch noch.

Mal ganz von "regulär" durch Monster bewohnten Vierteln abgesehen, gibt ja schließlich auch eine Menge intelligente Monster welche ihren Vorteil aus einem mehr oder weniger friedlichem Zusammenleben mit der restlichen Bevölkerung ziehen könnten.

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