Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] The Things We Leave Behind
[TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel V "Eleanor"
KhornedBeef:
Dean
- Im Büro
Dean bemüht sich für ein paar Minuten missmutig, eine Verbindung zwischen dem Ende der Anhalter-Morde und... irgendetwas herzustellen. Etwas, was in zeitlicher Nähe in Kalifornien seinen Anfang genommen hat. Eine neue Droge? Ungewöhnliche Befunde anderer Morde.
Grundgütiger, in Kalifornien? Zu welcher Zeit willst du da keine kranken Sachen finden..
Nach dem Gespräch mit dem Burschen ist er zumindest sicher, dass Casey wegen der potenziellen Mörder auf der Hut ist. Trotzdem trifft er Vorbereitungen, um kurzfristig aufbrechen zu können.
Falls er an eine Schriftprobe von Lucy kommt, wäre ein Vergleich mit dem Brief angebracht, aber es gibt keinen Grund für Zweifel. Alles passt. Oder viel mehr, es passt besser zu einem weiteren verschwundenen Mädchen als zu einem abstrusen Scherz.
Und er weiß so gut wie Casey, dass die Zeit vielleicht gegen sie spielt. Sonst hätte sie den Zettel nicht mitgenommen, und riskiert, dass er nur noch als Druckmittel taugt, aber für einen eventuellen Prozess verbrannt ist.
Katharina:
Casey - Balustrade im Hippie-Haus
"Verdammte Scheisse", entfährt es Casey. Ihre Stimme ist leise, sie wirkt ungläubig, vor allem aber ängstlich.
Dann merkt sich, wie sich alles um sie herum zu drehen beginnt und gleichzeitig verschwimmt. Mit schweißnassen Händen klammert sie sich an dem Geländer fest, um nicht umzufallen. Sie hört das laute Klopfen ihres Herzens, während gleichzeitig alle Umgebungsgeräusche verschwunden zu sein scheinen.
Als Eleanor sie anblickt, starrt Casey mit offenem Mund zurück. Sein wann hat Eleanor rot glühende Augen? Und sind bei ihrem Lächeln nicht eben Reisszähne aufgeblitzt? Casey schließt die Augen, während sie sich weiter so fest an das Geländer klammert, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortreten. In Gedanken zwingt sie sich zu einer ruhigen Atmung, so wie es beim Kampfsport gelernt hat.
Als sie die Augen wieder öffnet, sieht die Welt schon wieder ein wenig normaler aus. Jetzt kann Casey auch wieder Geräusche von unten wahrnehmen. Als sie ein paar Schritte von dem Geländer wegmacht, merkt sie allerdings, dass ihre Knie immer noch weich sind. Also legt sie noch eine Pause ein und holt ihr Handy hervor.
Trotz Autokorrektur dauert es eine halbe Ewigkeit, bis sie mit ihren zittrigen Fingern, eine brauchbare Nachricht getippt hat. "Dean, diese Hippies sind...wirklich freakig. Erzähle ich dir dann. Aber kannst du mir jemanden vorbei schicken? Ich glaube nicht, dass ich heute noch Motorradfahren sollen. Und...naja, sicher ist sicher. C." Bevor sie ihr Handy wegpackt, wirft sie noch einen Blick auf die Uhr. Fast 14 Uhr. Wollte Eleanor da nicht irgendwohin aufbrechen? Aber egal, alleine würde sie diesem Monster sicher nicht folgen.
Langsam begibt Casey sich zurück ins Erdgeschoss, um sie zu verabschieden. Sie ist bemüht, möglichst normal zu wirken, auch wenn ihr selbst bewusst ist, dass ihr schwarzes Top nur so vor Angstschweiß tropft.
Outsider:
Wie Casey richtig vermutet hatte drängt auch Eleanor auf einen Abschied sobald Casey wieder unten in dem großen Aufenthaltsraum ist. Einen kurzen Augenblick lang hat die Ermittlerin das Gefühl, dass Eleanor irgendetwas ahnt. Ein besorgt, skeptischer Blick zu viel, ein Schweigen zu lange, aber nach nur wenigen Minuten ist das Gefühl verflogen, auch wenn Casey es in Eleanors Nähe jetzt kaum noch aushält.
Vor ihrem inneren Auge greifen die schwarzen, öligen Tentakel auch nach ihren Augen und Ohren und…den Rest will sich Casey lieber nicht vorstellen, drängt die Gedanken in den hintersten Winkel ihres Verstandes zurück.
Die Verabschiedung vor dem Haus ist kurz. Zu Caseys Verwunderung parken mehrere Vans vor dem Hippie-Haus als sie rauskommt, ein paar von Eleanors Kindern waren wohl nicht anwesend. Auf der gekiesten Auffahrt sieht es so aus als würden Collage Kids einen Ausflug machen, Kühltruhen für Getränke, Luftmatratzen, Sonnenschirme, Strandmuscheln und was nicht sonst noch alles wird unter Gelächter und rumgealber in die Fahrzeuge verpackt. Aus einem der Autos erschallt laut Musik und es dauert nicht lange bis die Gruppe sich in Richtung der Seen aufmacht um den Rest des Tages in der Sonne zu verbringen.
Als Eleanor sich von Casey verabschieden will muss die Ermittlerin alle Willenskraft aufbringen um nicht vor ihrer flüchtigen Umarmung zurückzuweichen. Dann verschwindet die Gruppe, Kies knirscht unter den Reifenprofilen, es riecht nach Abgasen und die Musik verschallt hinter den Bäumen welche die Marsh Road säumen.
Es wird still um Casey, sie kann die Insekten summen hören, das rauschen des Windes in den Wipfeln der Bäume. Ihr Motorrad steht immer noch da wo sie es abgestellt hat. Alles ist so surreal, so unwirklich, so verrückt.
Hat sie diese schwarze Wolke eben wirklich gesehen?
Am Rande ihres Sichtfeldes steht jetzt verlassen das Hippie-Haus mit Eleanors Zimmer und dem Tresor im Obergeschoss, aber auch mit dem Raum durch dessen Tür der widerliche Gestank auf den Flur drang.
Katharina:
Casey - Vor dem Hippie-Haus
Als sie sich vergewissert hat, dass Eleanore und ihre „Kinder“ das Haus verlassen haben, holt Casey ihr Handy hervor und schickt eine weitere Nachricht an Dean: „Schaut so aus, als sind alle Hippies auf dem Weg zum Strand. Ich versuche nochmal ins Haus zu gelangen“.
Dann überprüft Casey den Sitz ihrer Waffe, bevor sie das Haus umrundet, in der Hoffnung, so wie letzte Nacht ein geöffnetes Fenster zu finden.
Outsider:
Auf der Rückseite des Hauses findet Casey mehr als nur ein geöffnetes Fenster. Ein Versuch an der Hintertür zeigt der Ermittlerin, dass diese nicht abgeschlossen ist. Die Gruppe um Eleanor muss sich ziemlich sicher fühlen, oder die Horde Ausreißer, Herumtreiber und "schwierigen" Fälle welche Eleanor anzieht sind nicht die zuverlässigsten Personen mit denen man sich umgeben kann.
Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem.
In der Küche stehen jetzt benutzte Kochtöpfe und eine Geschirrspülmaschine rumpelt und summt leise vor sich hin. Der Geruch nach Essen liegt in der Luft und der Raum wirkt so gleich viel lebendiger und weniger steril.
Die Küchentür steht einen kleinen Spalt breit offen und Casey kann dahinter einen schmalen Ausschnitt der Halle sehen die eben noch voller junger Menschen war und jetzt still und verlassen daliegt.
Während sie kurz innehält hört Casey ihren eigenen Puls der noch ein wenig erhöht ist von dem verstörenden Anblick des schwarzen Etwas sie eben gesehen hat. Aber war da nicht noch etwas anderes? Ein Rumpeln, oder Schritte im Obergeschoss, schwere Schritte, das knarzen von Holzdielen?
Doch dann ist wieder alles still.
Die Ermittlerin hätte aber schwören können, dass von oben, aus dem Zimmer mit dem Gestank etwas zu hören war.
Sind doch nicht alle mit an den Strand gefahren? Mit Dean als Rückendeckung würde sich Casey jetzt viel wohler fühlen.
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