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[Spelljammer] 5e Laberrunde
Waldviech:
--- Zitat ---Und die scheinen WotC wohl zu fehlen.
--- Ende Zitat ---
Ich würde sagen, das Problem ist eigentlich weit ärgerlicher. Die haben schon gute Ideen und Leute, die gutes Zeug schreiben können. Weite Teile in den neuen Publikationen sind (zumindest IMHO) wirklich gut. Daher stechen die Parts, wo ordentlich geschlampt oder aus politischen Gründen im Nachgang "gefeilt" wurde, leider nur umso greller ins Auge. Das ist das, was die Sache so frustrierend macht.
--- Zitat ---Abgesehen davon ist die Gestaltung aus meiner Sicht weniger eine Frage ob die Kosmologie falsch verstanden wurde und eher ob Spieler die eine vollständig durchdachte und komplexe Welt wünschen überhaupt die Zielgruppe (als Spieler, nicht als Sammler) sind.
Zumindest für mich sind Aussagen, wie die Info, dass man ein Kampagnenkapitel in ca. 2,5 Stunden abhandeln kann, eher auf Leute mit wenig Zeit aber den Wunsch ein Rollenspiel zu spielen gemünzt und die schrecke ich mit zu viel Komplexität eher ab.
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist tatsächlich ein guter Punkt. Ein guter Teil von D&D5s Erfolgt beruht ja darauf, dass das System fetten Schritt in Richtung Bier&Bretzel gemacht hat - und das ist in sich auch nichts Schlechtes. Eher im Gegenteil. Allerdings ist ein Unterschied, ob man die Komplexität runterfährt, oder ob man an Stellen inkonsistent wird, die einem umgehend ins Auge stechen.
caranfang:
--- Zitat von: Waldviech am 6.10.2022 | 09:19 ---Ich würde sagen, das Problem ist eigentlich weit ärgerlicher. Die haben schon gute Ideen und Leute, die gutes Zeug schreiben können. Weite Teile in den neuen Publikationen (zumindest IMHO) wirklich gut. Daher stechen die Parts, wo ordentlich geschlampt oder aus politischen Gründen im Nachgang "gefeilt" wurde, leider nur umso greller ins Auge. Das ist das, was die Sache so frustrierend macht.
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Nicht nur das. Das ganze mit dem Astralraum, den kristallsphären und dem Phlogiston zeigt doch deutlich, dass man sich nicht überlegt hat, was die Konsequenzen der Änderungen sind. Das ist mehr als nur ordentlich geschlampt!
Ravenloft ist hingegen ein sehr gutes Beispiel für ein aus politischen Gründen kamputt gemachtes Setting.
--- Zitat von: Waldviech am 6.10.2022 | 09:19 ---Ja, das ist tatsächlich ein guter Punkt. Ein guter Teil von D&D5s Erfolgt beruht ja darauf, dass das System fetten Schritt in Richtung Bier&Bretzel gemacht hat - und das ist in sich auch nichts Schlechtes. Eher im Gegenteil. Allerdings ist ein Unterschied, ob man die Komplexität runterfährt, oder ob man an Stellen inkonsistent wird, die einem umgehend ins Auge stechen.
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Und dazu braucht man erfahrene Weltenbauer, die wissen wie man eine konsistente Welt schafft. Aber die Inkonsistenz der derzeitigen D&D-Welten hat aber auch ihren Ursprung in den politischen Gründen, die dadurch, dass man bestimmte Sachen nicht mehr erwähnen darf oder entfernt werden mussten, für diese Inkonsistenz sorgte.
tartex:
--- Zitat von: caranfang am 5.10.2022 | 17:34 ---Es ist aber trotzdem seltsam, dass man ein Abenteuer wegen zweier illustrationen komplett einstampft und von einem anderen überarbeiten lässt.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: caranfang am 5.10.2022 | 17:34 ---Das ist nur ein Beispiel für den blinder und daher oft unüberlegten Aktionismus den WotC seit einigen Jahren an Tage legt.
--- Ende Zitat ---
Interessant, wie du 2 vergleichbare Aktionen (wobei die 1980iger Durchführung ja viel krasser war) unterschiedlich framest.
Damals war es "seltsam", heute ist "blinder und daher oft unüberlegte[r] Aktionismus".
Hätte man es damals aus deiner Perspektive nicht auch "blinden und daher oft unüberlegten Aktionismus" nennen können? ~;D
Jedenfalls bist du mir noch die AD&D2-Assassine schuldig.
Verschwunden ist ja aus D&D5 so weit ich weiß nichts. Es wurden nur Details umgestellt, oder?
nobody@home:
--- Zitat von: tartex am 6.10.2022 | 09:55 ---Interessant, wie du 2 vergleichbare Aktionen (wobei die 1980iger Durchführung ja viel krasser war) unterschiedlich framest.
Damals war es "seltsam", heute ist "blinder und daher oft unüberlegte[r] Aktionismus".
Hätte man es damals aus deiner Perspektive nicht auch "blinden und daher oft unüberlegten Aktionismus" nennen können? ~;D
Jedenfalls bist du mir noch die AD&D2-Assassine schuldig.
Verschwunden ist ja aus D&D5 so weit ich weiß nichts. Es wurden nur Details umgestellt, oder?
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Na ja, politischer Aktivismus ist ja auch immer nur das, was andere machen, aber niiiieeemals nicht etwas, was man bei sich selber im Spiegel entdecken würde. ;)
Was den AD&D2-Assassinen angeht, gab's dann ja später im Rahmen der Complete Handbooks das eine oder andere Kit. Nur eine eigene Klasse war er da (ebenso wie der Barbar) meines Wissens nie.
Waldviech:
--- Zitat ---Damals war es "seltsam", heute ist "blinder und daher oft unüberlegte[r] Aktionismus".
--- Ende Zitat ---
Das ist gewiss nicht unrichtig. Allerdings sollte man der Fairness halber auch dazu sagen, dass die Situation in den 1980ern eine andere war. Damals prügelte eine politisch immens mächtige und finanzstarke Lobby religiöser Fanatiker auf einen kleinen Verlag ein und überzog die Spieler eines kleinen Nischenhobbies mit dem Vorwurf, für Gewaltverbrechen verantwortlich zu sein. (D&D ist eine Einstiegsdroge für Satanisten! Heute sitzen sie am Spieltisch und morgen schlitzen die Katzen auf dem Friedhof auf!).
Das ist schon eine sehr andere Situation, als wenn Angehörige einer bestimmten Akademiker-Lobby in der Chefetage sitzen, ihre (zugegebenermaßen ja durchaus ehrenwerten) politischen Ansichten auch in ihren Produkten kolportieren möchten, und dabei aber mitunter so unbeholfen vorgehen, dass sie ihre eigene Kundschaft nerven.
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