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[Disney+]Andor

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Scurlock:

--- Zitat von: treslibras am 24.11.2022 | 19:01 ---Bin etwas verwundert, dass das Finale so gelobt wird. Wir fanden die Fogle total antiklimaktisch.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Mega-Aufbau der Konfrontation, und dann gibt es genau GAR KEINE Konfrontation zwischen den immerhin ALLE anwesenden Protagonisten, keine der persönlichen Storylines, weder von Dedra Meero, noch von Syril Karn, noch von Luthen Rael, noch von Vel & Cinta!
Und Cassian Andor spaziert einfach rein und holt Bix raus, ebenfalls ohne Probleme, und alle gehen unversehrt ihrer Wege. Und der Aufstand versandet noch in der Folge selber.

Ich fand, es war die schwächste Folge der ganzen Staffel.

--- Ende Zitat ---
Es ist nicht die typische Star Wars Serie, wo zwangsläufig auf den explosiven ultimativen Showdown hingearbeitet wird. Das Finale hier ist "nur" das Zusammenprallen einzelner Handlungsstränge und zeigt die Konsequenzen aus den Handlungen und auch Entwicklungen der Charaktere bisher. Und dabei agieren die Figuren glaubhaft und nachvollziehbar. 
Es mag die Sehgewohnheiten vieler sicher unterlaufen, dass nun nicht das große Actionfeuerwerk zündet, wobei ich persönlich die Dramaturgie als absolut mitreißend empfunden habe. Aber die Serie hat zuvor immer schon in dieser Hinsicht die Erwartungshaltung des durchschnittlichen Zuschauers nicht bedient. Da ist ein leicht antiklimatisches Finale konsequent, im Sinne der Charakterentwicklung passend und auch gut so. Andor ist da eben viel mehr "Heat" als "Fast & the Furious".

tartex:

--- Zitat von: treslibras am 24.11.2022 | 19:01 ---Bin etwas verwundert, dass das Finale so gelobt wird. Wir fanden die Fogle total antiklimaktisch.

--- Ende Zitat ---

Ich fand gerade das spannend. Irgendwie hat man doch erwartet, dass in der letzten Folge der "Realismus" das Opfer des megaepischen Aufbaus wird. Alle Protagonisten waren an ihren Plätzen. Und dann erzählt Andor einfach ruhig und besonnen weiter. Und es macht Sinn. Aber es werden stattdessen starke Bilder und Musik aus unerwarteter Richtung geboten

Zed:
Die Hauptfigur im Finale ist (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)die Rebellion: "Birth of the Rebellion" hätte der Titel des Staffelfinales sein können. Die Folge beschreibt hervorragend, wie die Ideale aller Figuren aus den vorherigen Folgen aufeinanderclashen, und wie diese Ideale sie in innere und äußere Konflikte stürzen.

Bemerkenswert, wie viel Tiefe den Charakteren jetzt noch einmal zugestanden wird: die Helden-Love-Story in der Stasi; die Mordabsicht der "guten Rebellen"; der Verrat in der Arbeiterschaft; das In-Kauf-Nehmen der Toten auf allen Seiten. Neben Tiefgang hat das Ganze auch noch "gute" Action, Action ohne Hollywoodschauwert, sondern aus-dem-Ruder-laufende Gewalt, die sogar sympathische Figuren töten kann.

Aber die Serie heißt doch "Andor" und nicht "Die Rebellion"? Im Gegensatz zur letzten Folge GoT wird hier die Wandlung der Hauptfigur deutlich und nachvollziehbar, die des Schurken-Söldners Andor zum Rebellen: Mit all seinen Erfahrungen aus dem imperialen Gefängnis, als Nutznießer des Schutzes seiner Mitmenschen auf Ferrix, die Rede seiner Mutter, die Folterung von Bix - das alles ändert Andors Ziele und Lebensplanungen um 180 Grad: Auch wenn er hier nicht im Mittelpunkt steht, so stattet ihn diese Folge nachvollziehbar mit einem komplett neuen Mindset aus. Ich freue mich sehr auf die zweite Staffel.
Darum hat das Staffelfinale für mich 10 von 10 Punkte.

Talasha:
Was mir mir postiv aufgefallen ist: Niemanden fällt auf dass das Imperium Scheiße ist und man nun rebellieren muss, vor allem keinem der Imperialen. Andor fällt nur nach und nach auf WIE Scheiße das Imperium ist und das er etwas dagegen tun kann, usw. usf.. Die Imperialen bleiben sich treu, der Law&Order-Fuzzi bleibt sich und dem Imperium treu, die Geheimdienstussi auch. 

Tintenteufel:
Auch endlich das Finale geschaut.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Sau gut, aber ein fieses Cliffhanger-Ende! Jetzt geht’s los! Jetzt geht’s los!!

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