Autor Thema: Wie sollte das ideale Universalrollenspiel aussehen?  (Gelesen 2901 mal)

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Offline Kaskantor

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Re: Wie sollte das ideale Universalrollenspiel aussehen?
« Antwort #25 am: 11.06.2022 | 07:52 »
Für mich muss ein Universalspiel vor allem eins können, NSC konvertieren.
Ist mMN das, was die meiste Arbeit macht, wenn es tatsächlich ans Spielen geht.

Dabei finde ich Systeme besser, die nicht von den Regeln her ins kleinste Detail übergehen, weil mir sonst das „convert the setting not the rules“ echt schwer fällt.

Ohne Systembasching betreiben zu wollen:

ich habe vor einiger Zeit versucht Shadowrun und auch Starfinder mit SW zu konvertieren.
Ich habe also angefangen die Meta-Typen bzw. verschiedenen Völker beider Spiele auf SW zu konvertieren.

Ansich ist mir beides gelungen, aber da auch SW über einige Werte verfügt, hat es a) länger gedauert und b) habe ich gemerkt, dass ich versuche die Werte wiederzugeben. Ich sage nur „Troll“. Bis ich den soweit hatte, dass er mir taugt, das hat einfach ewig gedauert. Funktioniert hat es trotzdem.

Mittlerweile spielen wir Fate mit Shadowrun. Und da Fate an einigen Stellen abstraktere Regeln hat, als andere Spiele, fällt es mir mit dem Konvertieren leichter.
Mir ist aber letztens auch wieder aufgefallen, dass mir ein Spiel nicht zu abstrakt sein darf. Ohne einige „traditionelle“ Regeln mag ich dann auch nicht spielen.

Lange Rede kurzer Sinn: etwas Abstraktheit nutzt mMn mehr als ein kleinteiliges Konstrukt wie zb. GURPS, als Universalrollenspiel.
Mir ist aber durchaus bewusst, dass wenn sich jemand jahrelang mit einem System beschäftig, zb. GURPS, das sich dieser jemand dann nicht schwer tut, damit etwas zu konvertieren.
"Da muss man realistisch sein..."

HEXer

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Re: Wie sollte das ideale Universalrollenspiel aussehen?
« Antwort #26 am: 11.06.2022 | 10:02 »
Das ideale Universalsystem sollte für mich aussehen wie Ubiquity.

Offline Jenseher

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Re: Wie sollte das ideale Universalrollenspiel aussehen?
« Antwort #27 am: 11.06.2022 | 10:15 »
Das Universalrollenspielsystem wird es irgendwann geben, doch wir (und auch die gerade Geborenen) werden es nicht mehr erleben.

Es ist eine Neuroschnittstelle in eine Echtzeitsimulation mit voller Physik/Magie-„Engine“ ; eine fast unendliche Auswahl von Szenarien. „Powergamer“ und sich auf die Metaebene-Flüchtende werden mit herabstürzenden Klavieren bestraft – gerade so – aus blauem Himmel.

Offline Vanakalion

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Re: Wie sollte das ideale Universalrollenspiel aussehen?
« Antwort #28 am: 14.06.2022 | 11:20 »
Für mich muss ein Universalspiel vor allem eins können, NSC konvertieren.
Da bin ich voll bei dir. Universalsysteme haben ja die primäre Zielsetzung, quasi jedes Setting beliebiger Rollenspiele auf ein vereinheitlichtes Regelsystem holen zu können. Dies ist nur gänzlich mit umfangreichen Konvertierungsmechanismen möglich. Dummerweise ist der Systemwald so bunt und dicht, daß es nahezu unmöglich ist, eine 1:1-Konvertierung zu gewährleisten. Der damit verbundene Aufwand ist so gigantisch, daß die Konvertierungsmechanismen alleine schon ein ganzes Buch (in der Dimension Totschläger) füllen müssten. Hierfür wäre eine komfortable Konvertierungssoftware die wohl praktikabelste Lösung.
« Letzte Änderung: 14.06.2022 | 17:51 von Vanakalion »
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Robin Laws Klassifikation ist Gegenstand der Kritik und kann somit nicht repräsentativ sein. Aussagefähiger ist Ron Edwards Big Model.

Offline YY

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Re: Wie sollte das ideale Universalrollenspiel aussehen?
« Antwort #29 am: 14.06.2022 | 16:48 »
Hierfür wäre eine komfortable Konvertierungssoftware die wohl praktikabelste Lösung.

Vielleicht ganz am Ende, wenn sie denn mal fertig und ausgereift wäre.

Auf dem Weg dahin kommt aber zum Kernaufwand, die Konvertierungsmechaniken zu entwickeln, auch noch das Erstellen und Perfektionieren der Software dazu. Wer soll das denn in brauchbarer Weise leisten und wo zieht man die Grenze, welches System man noch mit rein nimmt?

Es hat ja schon seinen Grund, dass die einzige weit verbreitete Methode das mehr oder weniger blinde Vertrauen auf das Bauchgefühl des konvertierenden SL ist und die "Anleitung" keine ganzen Bücher füllt, sondern eher 10-20 Stichpunkte und Hinweise umfasst. Alles andere sprengt nämlich den Rahmen - erst recht wenn man sich anschaut, wie a) ansehnlich und b) erstaunlich einheitlich (!) Konvertierungen "frei Hand" durch erfahrene Leute sind.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline aikar

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Re: Wie sollte das ideale Universalrollenspiel aussehen?
« Antwort #30 am: 14.06.2022 | 16:53 »
Dies ist nur gänzlich mit umfangreichen Konvertierungsmechanismen möglich ... Der damit vebundene Aufwand ist so gigantisch, daß die Konvertierungsmechanismen alleine schon ein ganzes Buch (in der Dimension Totschläger) füllen müssten. Hierfür wäre eine komfortable Konvertierungssoftware die wohl praktikabelste Lösung.
Damit wäre ein System für mich schon gänzlich untauglich. Da bevorzuge ich Systeme, die eben keine umfangreichen Konvertierungsmechanismen haben, sondern so simpel sind, dass gar keine Konvertierung notwendig ist (z.B. Cypher-System, Fate, Broken Compass) so dass NSCs/Kreaturen selbst während des laufenden Spiels improvisiert werden können.
« Letzte Änderung: 14.06.2022 | 17:28 von aikar »
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