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"Mein Fehler" ist also, dass ich GURPS nicht gut genug kenne, um zu wissen, dass man dann halt entgegen des Standardverfahrens mit unterschiedlichen Punktwerten in der Gruppe starten muss, um faktisch halbwegs gleichwertige Charaktere zu bekommen. ...
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Die Enterprise wäre eine gemeinsame Ressource der Gruppe, Picards "Zugriff" auf sie im Sinne der Kampagne kein spielrelevanter Vorteil. ...
Ich glaube das Problem ist in der Tat die Philosophie wie man mit den Punkten umgehen soll - und ja, das ist tatsächlich nicht immer ganz intuitiv und grad früher haben "Beginners Guide"-Infos einfach noch oft gefehlt. Eine "reine Beliebigkeit" ist IMHO aber nicht die ideale Antwort, da die Nachfrage "wozu dann überhaupt?!" völlig legitim ist.
Für mich liegt die zentrale Antwort durchaus in der Konkurrenz/Vergleichbarkeit der Charaktere UND ihrer Spieler:innen bzw. deren "Durchsetzungskraft" oder "Einfluss" im Spiel, also dem Sinn ein Balancing einzubauen.
a) Jetzt gilt zunächst mal, wie bei allen RPGs, das Balancing natürlich immer relativ zum Setting ist, die Punkte sollen ja eine Art erfahrungsmäßigen Default darstellen, teils muss der GM aber eingreifen: Wenn ich "Dune" spiele ist der "Wasser finden"-Zauber eben per se viel besser als bei "Fluch der Karibik". Solche Lücken gilt es durch Setting-Aufpreise (z. B. "unusual background" u. ä.) auszugleichen, steht abstrakt natürlich auch im Basic, im perfekten Fall hätte man ein Settingbuch dafür und bedient sich einfach.
b) Bei dem Picard-Beispiel beißen sich hier wohl 2 Dinge: Die Idee der geplanten Spielrunde vs. der Sinn des Vorteils. Wenn man die Enterprise als gemeinsame Ressource betrachten möchte (ist ja sehr oft total sinnig im RPG!), dann ist sie kein Objekt der Konkurrenz/Vergleichbarkeit der Spieler und Charaktere mehr! War auch in mehreren meiner Runden so, dass die Leute outgame das Vorgehen diskutieren und dann "entscheidet" der Leader-Char einfach nur als Sprachrohr ingame, aber er trifft nicht die Entscheidung "gegen" die anderen Spieler.
Damit entsteht automatisch die Begründung, dass der diesbezügliche Anteil vom "Rank" nicht mehr CP-relevant ist, man nutzt den Vorteil dann gar nicht mehr by the book. Wenn du diese Sichtweise spielen willst, musst du also nicht zwangsweise unterschiedliche Punkte vergeben und kommst gar nicht in den "Sinn-Konflikt": Du kannst das hier also auch als 0-Punkte-Vorteil definieren, so habe ich das in manchen Militärrunden gelöst, der Rank steht auf dem Char, aber er hat dann auf der Meta-Ebene des Balancings _zwischen den Spieler:innen_ keine Bedeutung in der Runde.
Ich denke der Punkteaspekt bei so speziellen Advantages wie Rank wird v. a. erst dann interessant, wenn du ein kompetitives Element ansprichst: Wenn die Spieler:innen nicht richtig kooperativ zusammenarbeiten, sondern in Bezug auf ein bestimmtes Ziel konkurrieren wollen würden, welcher Char es zuerst schafft das zu erreichen, in dem Moment würde der Standard-Vorteil seinen Wert ausspielen, weil das Einbeziehen von NSCs und sonstigen Schiffsressourcen per höhergewichtigem Kommando einen echten Vorteil darstellt. (Ob man das wirklich so spielen will sei mal dahingestellt...
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