Die Begriffe bei Lex Arcana sind gar nicht so schwer, das meiste ist durchaus selbsterklärend, spätestens nach ein oder drei Asterix-Bänden.
"De Bello" für Kampffertigkeiten ist selbst für mich als Jemand, der nie Latein gelernt hat, fassbar gewesen. Coordinatio sollte ein Selbstgänger sein, ebenso Ratio oder Sensibilitas.
De Corpore, De Magia, De Natura, De Scientia und De Societate sind jetzt auch nicht knifflig, denke ich. Zur Not schreibt man das kurz drunter, im Regelwerk ist stets gut erklärt, was das ist.
Es ist halt kein High Fantasy-System und die einzige Magie für Spielercharaktere sind Weissagungen, Omen deuten und die Erkundung des Willens der Götter... was extrem nützlich ist. Aber man kann nicht mit Feuerballsalven irgendwo hineinstürmen, das ist korrekt. Ansonsten lässt das System einem mehr Freiheiten als jedes andere mir bekannte Würfelsystem. Man hat eine bestimmte Anzahl von "Würfelpunkten" durch Attribute, Fertigkeiten etc. Daraus bastelt man sich bis zu drei Würfel zusammen. Als Beispiel: 15 Würfelpunkte würden einen W10 und einen W5, 3W5 ergeben oder einen W3, einen W4 und einen W8. Diese Würfel wirft man dann und muss eine bestimmte Zielzahl erreichen. Übertrifft man sie, kann man den Erfolg verbessern. Und wenn ALLE genutzten Würfel das Maximalergebnis anzeigen, würfelt man noch einmal und zählt das zum Ergebnis dazu. Das macht die Würfelauswahl wichtig... wenige Würfel haben eine höhere Chance darauf, dass alle das Maximalergebnis zeigen, mehr Würfel haben aber die Chance auf ein höheres Ergebnis.
Da die Spieler eine Art "Antike Men in Black, nur gegen mythische Wesen, Monster, Kulte und Götter" sind, finden die Einsätze oft in abgelegeneren Gebieten statt. Aktuell gibt es Bücher zu Aegyptus, Italia sowie den Doppelband Dacia und Thracia. In der Pipeline ist auf jeden Fall das Buch zu Britannien, aber auch ein Band zu Germanien ist wohl in der Planung, wie ich hörte.
Ist ein extrem spannendes Setting, das sich nicht immer mit der tatsächlichen Geschichte deckt, aber nah genug dran ist, damit man z.B. das alte Schulwissen nutzen kann. Selbst in Sachen Gleichberechtigung ist das Setting prima, da Frauen und Männer im Imperium gleichgestellt sind (steht explizit im Regelwerk), nur in einigen Randgegenden ist das noch nicht ganz umgesetzt, das sind dann die Hillbilly-Regionen. Frauen dürfen zwar nicht in die Legion, können aber trotzdem Kämpfer sein, zur Not gab es ja noch die Gladiatoren - und weibliche Gladiatoren sind historisch belegt. Wenig Stress mit Ausrüstung, oftmals kann man benötigte Dinge einfach im nächsten Legionslager herausholen. nur wenn man "undercover" ist, fällt das natürlich weg.