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keltische Welt / Adelshaus in Fading Suns?
Skeeve:
Moin,
seitdem ich angefangen hatte, die"Schwester Fidelma"-Romane (https://en.wikipedia.org/wiki/Sister_Fidelma_mysteries) von Peter Tremayne (https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Tremayne) zu lesen, hatte meine damals entstehende Fantasy-Welt einen starken keltischen Hintergrund bekommen. So werden zum Beispiel die Stellvertreter/Nachfolger des aktuellen Herrschers von einer Gruppe der Familie (mindestens 3 Generationen) bestimmt. Damit nicht einfach der älteste Sohn der Nachfolger wird, sondern „der dafür am besten geeignete Kandidat“.
Das war für mich eine sehr schöne Abwechslung zu den üblichen Fäntelalter-Welten die man so kennt.
Nun mache ich mich ja mit Fading Suns vertraut. Wie sieht da so aus? Zum Beispiel mit Nachfolge-Regeln? Bei den großen Häusern das übliche "der älteste Sohn wird der Nachfolger"?
Müsste ich mir ein eigenes (kleines) Adelshaus mit keltischem Hintergrund bauen oder gibt es schon etwas fertiges?
Oder gibt es in den offiziellen Regelwerken/Quellenbüchern solche Kulturen nur auf der anderen Seite der Grenze, drüben bei den Barbarenvölkern?
Schalter:
Interessante Frage! Ich kenne nur die alten Bücher von FS, nicht die Neuauflage. Bei denen hatte ich den Eindruck, dass die Bräuche der Adeligen sehr stark angelehnt sind an die der realweltlichen Vorlagen aus Mittelalter/Rennaissance. Natürlich aber mit (absichtlich) viel Spielraum, damit SL und einzelne Spieler genug Freiräume haben, um in "ihrer eigenen Nische" auszudenken, was sie wollen. Immerhin gibt's zahlreiche Planeten mit jeweils zahlreichen Kontinenten und Ländereien, und alle Adelshäuser sind so weitverzweigt, dass jede regionale Variation denkbar ist.
Ich finde die Idee mit einem keltischen Adelshaus äußerst schick. Könnte ein Familienzweig der Hawkwoods sein, oder was ganz Eigenes. Das auf einem Planeten wie Gwynneth anzusiedeln käme mir naheliegend vor.
(Ich würde keltisches Brauchtum übrigens nicht zu den Vuldrok-Barbaren packen, aber das ist Geschmacksache. Bei mir sind die Vuldrok mehr wie die Reaver in der "Firefly"-TV-Serie, als wie sie im "Star Crusade"-Ergänzungsbuch beschrieben werden.)
Etzel:
Hallo
Wenn du für deine Kampagne ein kleines Haus brauchst, gestalte es nach deinen Vorlieben.
Es bringt auch eine Menge Spielspaß, wenn die Strukturen in deinem Haus, den normalen Gegebenheiten wieder sprechen.
Eine Tradition in deinem Haus könnte eine Beleidigung für ein anderes sein.
Skeeve:
Ich glaube wenn ich mich relativ strikt an die Romane halte (inkl. der Unterscheidung zwischen dem keltischen Kirchenritus und dem römischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Synode_von_Whitby)), dann bin ich nicht bei einem Barbarenplaneten, sondern bei einem Planeten der erst kürzlich (z.b so vor 67 Jahren) wieder Anschluss an die Gemeinschaft gefunden hat. Einige Teile des Planeten haben sich schon u.a. den Kirchen aus Fading Suns angeschlossen (ob nun Ærd-Orthodoxie und/oder anderen?), während der Rest des Planeten noch an den alten Riten und Gebräuchen festhalten.
Ob dann die Teile des Planeten die sich noch an die alten Gebräuche halten, schon die Adelshäuser anerkennen die von außerhalb gekommen sind (also große und/oder kleine Häuser aus Fading Suns, je nach dem wer sich da nun auf dem neuen Planeten gerade breitmacht), halte ich für fraglich.
Damit wäre ich dann zeitlich irgendwann im Verlauf der Angliederung eines wiederentdeckten ehemals verlorengegangenen Planeten. Ich glaube, in der Situation könnten glatt Abenteuer für mehrere Kampagnen anfallen.
Skeeve:
Hoffentlich machen mir nicht irgendwelche Fakten aus Fading Suns die Idee kaputt.... die gefällt mir gerade von Minute zu Minute besser: eine große Gruppe (ob nun ein halber Planet oder doch etwas kleiner, muss man mal sehen) die noch neutral ist und von allen großen und kleinen Häusern usw. "freundlichst" ~;D umworben wird, damit sich sich der eigenen Fraktion anschließt.
Das scheint mir gerade eine sehr schöne Idee für eine Kampagne zu sein.
Bei der Gelegenheit mal wieder eine Frage, an diejenigen, die die Welten schon besser kennen: benötige ich dafür eine 'eigenen' frisch wiederentdeckten Planeten oder gibt es solche Situation schon irgendwo öffentlich dokumentiert in irgendwelchen Quellenbüchern?
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