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Wie "regelschwer" ist D&D 5?

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Arldwulf:

--- Zitat von: aikar am 11.07.2022 | 15:45 ---Das ist für mich kein Zeichen von Komplexität, sondern von unpräzisem Regeldesign (und ja, da ist D&D5 z.B. sicher schwächer als D&D4, aber es ist eine Sache der Notwendigkeit). Wenn man diesen Maßstab von Komplexität anlegen würde, wäre Fate ein hochkomplexes Spiel, weil neue SL oft nicht verstehen, wie sie es anwenden müssen.

--- Ende Zitat ---

Mhh, also eine Trennung zwischen "Komplex" und "regelschwer"?.

Würde ich durchaus für sinnvoll halten. D&D5e ist nicht wirklich komplex - eigentlich ist es auf einen relativ klaren und stringenten Spielstil hin designed. Aber "regelleicht" ist es eben auch nicht aufgrund der oben genannten Stolperfallen.

aikar:

--- Zitat von: Arldwulf am 11.07.2022 | 15:54 ---Mhh, also eine Trennung zwischen "Komplex" und "regelschwer"?.
--- Ende Zitat ---
Nein, das ist zumindest für mich das gleiche.
Aber ich würde "komplex/regelschwer", "schwer verständlich", "unsauber verregelt" und "viel Auswahl für Charaktere" trennen. Das wird oft in einen Topf geworfen, bedingt sich aber eigentlich nicht.

Fate und PbtA sind für viele klassische Rollenspieler "schwer verständlich", weil sie ein Umdenken erfordern. Sie sind aber sicher nicht "komplex/regelschwer".
Die meisten OSR-Systeme und auch D&D5 sind für mich nicht "schwer verständlich" und nicht "komplex/regelschwer", sie sind aber oft "unsauber verregelt", wodurch sich Fragen aufwerfen können, wie bestimmte Situationen abzuhandeln sind. Nicht weil die Regeln komplex sind, sondern weil sie (bewusst) Lücken lassen.
Pathfinder 2 ist "klar und sauber verregelt", aber auch "komplex/regelschwer".
Das Cypher-System bietet "viel Auswahl für Charaktere" (In Form von sehr vielen kombinierbaren Deskriptoren, Klassen und Foki) ist aber ebenfalls nicht "komplex/regelschwer"
etc.

Ich hoffe, das ist verständlich.

Crimson King:

--- Zitat von: aikar am 11.07.2022 | 16:02 ---Nein, das ist zumindest für mich das gleiche.

--- Ende Zitat ---

Go ist nach allgemeinem Verständnis regelleicht, aber sehr komplex. Komplexität misst da eher die Möglichkeiten, die sich durch sinnvolle Regelanwendung ergeben. Ob man das 1:1 auf Rollenspielsysteme übertragen will, steht auf einem anderen Blatt.

Arldwulf:

--- Zitat von: aikar am 11.07.2022 | 16:02 ---Nein, das ist zumindest für mich das gleiche.
Aber ich würde "komplex/regelschwer", "schwer verständlich", "unsauber verregelt" und "viel Auswahl für Charaktere" trennen. Das wird oft in einen Topf geworfen, bedingt sich aber eigentlich nicht.

--- Ende Zitat ---

Mhh ich glaube das würde ich alles als Aspekte ansehen welche in die Regelschwere reinspielen, aber das ist natürlich eine Frage der Begriffsdefinition. Wie würdest du denn den "Überbegriff" nennen für solche Aspekte? Aus meiner Sicht sind dies alles Aspekte welche beeinflussen wie schwer ein Spiel zu lernen ist.

Also "Lernbarkeit"?

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: Crimson King am 11.07.2022 | 16:09 ---Go ist nach allgemeinem Verständnis regelleicht, aber sehr komplex. Komplexität misst da eher die Möglichkeiten, die sich durch sinnvolle Regelanwendung ergeben. Ob man das 1:1 auf Rollenspielsysteme übertragen will, steht auf einem anderen Blatt.

--- Ende Zitat ---

Die Komplexität von GO kommt aber gerade nicht aus einem komplexen Regelwerk. Das sind unterschiedliche Komplexitäten.

Ich bin da bei aikar. Hier wird vieles angeführt, das D&D in irgendeine Kategorie stecken soll, ohne dass es direkt auf das Regelwerk zurückzuführen wäre. Vorbereitungsaufwand und Eingängigkeit z.B.

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