Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Wie "regelschwer" ist D&D 5?
Crimson King:
Einige Regeloptionen sind ja optional. Mit ihnen liegt DnD 5 im mittleren Bereich. Grenzt man auf die Grundregeln ein, ist es in der Tat regelleicht.
flaschengeist:
--- Zitat von: caranfang am 11.07.2022 | 10:49 ---ich glaube nicht, dass Regelsysteme wie Fate wirklich noch leichter sind. Sie haben vielleicht weniger Werte. Sind sie deshalb auch regelleichter?
--- Ende Zitat ---
Das finde ich auch einen guten Punkt. Mir geht es um die Spielpraxis am Tisch. Ich persönlich kann wenig damit anfangen, wenn Regeln auf dem Papier kurz sind aber (bewusst oder nicht) so schwammig oder "meta", dass sie an jedem Spieltisch in einem "Sozialisationsprozess" der je einzelnen Gruppe erstmal mehr oder weniger langwierig ausgehandelt werden müssen.
--- Zitat von: Bad_Data am 11.07.2022 | 10:55 ---Für mich kommt es ein bisschen darauf an, welche Charaktere man in welchen Levelbereichen spielt. Ein Barbar in niedrigen Levelstufen ist sehr simpel, ein Magier in höheren kann ziemlich komplex sein.
--- Ende Zitat ---
Ebenfalls ein guter Punkt :d. Ich meine die durchschnittliche Regelschwere über alle vorgesehenen Charktertypen & Levelbereiche (was bei D&D 5 dummerweise für diese Umfrage viele nur aus der Theorie beurteilen können, da ja laut relativ valider Zahlen kaum jemand über Level 10 spielt).
Nebenbei bemerkt halte ich es für gutes Regeldesign, wenn ein System den Spielern ermöglicht, sich über die Charakterentwicklung (um den Begriff Level zu vermeiden) hinweg in kleinen Häppchen "einzuarbeiten".
flaschengeist:
--- Zitat von: Crimson King am 11.07.2022 | 10:58 ---Einige Regeloptionen sind ja optional. Mit ihnen liegt DnD 5 im mittleren Bereich. Grenzt man auf die Grundregeln ein, ist es in der Tat regelleicht.
--- Ende Zitat ---
Ìch finde es ohne Feats & Multiclassing auch etwas einfacher, würde aber nicht soweit gehen, es direkt eine Kategorie leichter einzuordnen. Oder meinst du andere Optionalregeln, die ich gerade nicht auf dem Schirm habe?
Arldwulf:
Mittel mit Tendenz nach oben. Eigentlich ist das System recht durchschnittlich - aber mit einigen Ausnahmen bei denen die Regelkomplexität und unnötige schwere rein kommt.
Das beste Beispiel dafür wären die Regeln für die Erstellung von angemessenen Kampfbegegnungen. Das ist dermaßen verkompliziert, mit Multiplikator und zusammenrechnen das es von vielen ohnehin gleich ganz ignoriert wird. Auch die vielen Optionalregeln erhöhen die Regelkomplexität, machen es für Spielleiter und Spieler schwerer abzuschätzen was verwendet ist.
Hinzu kommen unklar geregelte Stellen bei denen je nach Runde verschiedene Dinge interpretierbar sind - welche dann auch von den Designern in Fragen an diese teilweise unterschiedlich beantwortet werden. Auch bei vielen Details, wie z.B. den Regeln für Gelegenheitsangriffe ist das System komplizierter geworden.
AlucartDante:
DnD3 war fü mich mittel, insofern ist DnD5 leicht bis mittel für mich. Ich empfinde DnD da aber als deutlich überdurchschnittlich variabel.
Man kann DnD Charaktere der ersten Stufe in einer Stunde erstellen und losspielen, vielleicht braucht man noch etwas mehr Zeit um sich Zauber anzusehen. Auch muss man dann eigentlich das Regelwerk nicht groß gelesen haben, sondern kann einfach losspielen. Ein Monster Manual braucht es nicht. Deswegen kann man sehr leicht losspielen und ich finde, es braucht kein einfacheres Fantasyrollenspiel als DnD. In meiner ersten DnD5 Runde habe ich damals geleitet, ohne die Regeln zu kennen. Skillregeln und Skillliste sind einfacher als bei Cthulhu.
Andere Leute spielen DnD aber ganz anders. Da geht es sehr um spezielle Regeln, Details, Miniaturen, herausfordernde Kämpfe, die vom Schwierigkeitsgrad genau passen sollen, hochstufige Charaktere, Multiclassing, Powergaming, etc. Ich habe den Eindruck, da bietet DnD schon viel mehr als Cthulhu. Da findet sich DnD schnell zwischen mittel und schwer.
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