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[Fading Suns] Lösung des Kurgen-Konfliktes ohne Sprungtorsperrung
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Waldviech:
Die aktuelle Version von Fading Suns hat den Konflikt zwischen dem Phönix-Imperium und dem Kurga-Kalifat ja "gelöst", indem das Sprungtor zwischen Hira und dem Kalifat gesperrt wurde. Nun finde ich das eine etwas langweilige Auflösung des Ganzen und bin am Überlegen, wie die Situation aussehen könnte, wenn das Sprungtor NICHT dicht gemacht worden wäre. Dabei wäre die Maxime, dass der Flair des zunehmend auf Frieden, Prosperität und Kooperation abzielenden "Pax Alexius" dabei irgendwie gewahrt werden müsste. Daher als Frage an diejenigen, die in der FS-Lore weit bewanderter sind als ich - wie glaubwürdig ist folgende Situation:
- Der Krieg zwischen den Hazat und den Kurgen nervte die imperiale Fraktion auf Byzantium zusehends an. Daher wurde eine Lösung des Konfliktes am Verhandlungstisch forciert.
- Vorläufiges politisches Endergebnis der Verhandlungen: Die Hazat behalten die Territorien auf Hira, die sie bereits kontrollieren (und beherrschen somit faktisch einen weiteren Planeten). Im Gegenzug sind Ritter der Hazat allerdings dazu "verdonnert", kurgische Pilger auf Hira landen zu lassen und Pilgerrouten im Hira-System nach Kräften zu schützen.
- Für Hira selbst hat dieser Friedensschluss die Folge, das der Planet vom umstrittenen Kriegsgebiet zunehmend zum wirtschaftlichen Dreh- und Angelpunkt wird. Da durch den Frieden nun Handel zwischen Imperium und Kalifat betrieben wird, der zwangsweise über Hira läuft, erlebt der Planet jetzt eine Art "Nachkriegs-Wirtschaftswunder".
- Die Hazat selbst sehen den Frieden gespalten. Die einen freuen sich einen Keks, da sie durch Besitzungen auf Hira nun die Lizenz zum Geldscheffeln haben. Die anderen ärgern sich, dass sie den Krieg nicht noch weiter ins Kalifat hineintragen können.
- Auf kurgischer Seite ist man beruhigt, dass der Pilgerverkehr weiterlaufen kann und freut sich auch über Profite. Aber natürlich gibt es auch hier religiöse Hardliner, die am liebsten jeden "Ungläubigen" auf Hira tot im Sand sehen wollen.
- Auf dem religiösen Parkett gibt es mittlerweile Stimmen, die offen eine Art Ökumene mit den Anhängern der kurgischen Religion vorschlagen. Die Utopie wäre, den kurgischen Glauben in weiten Teilen als "Sechste Sekte" anzuerkennen. Würde sich diese Sichtweise in Imperium und Kalifat durchsetzen, würden beide Reiche gegenseitig als "rechtgläubig" akzeptieren und die Gefahr von weiteren Religionskriegen wäre minimiert. Natürlich wäre eine "religiöse Wiedervereinigung" mit so vielen theologischen und politischen Fallstricken verbunden, dass eine praktische Umsetzung reichlich unrealistisch scheint - aber die Idee kursiert und sorgt dafür, das man sich vielerorts gegenseitig zumindest irgendwie als "Teilgläubige" akzeptiert. ("Naja, sie liegen ja nicht so ganz falsch die Kurgen/Imperialen...also lass mal stecken")
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