Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Regeln sind halt die Regeln
Ainor:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 17.07.2022 | 13:14 ---Du bleibst aber bei Brettspielen trotzdem innerhalb des Regelkonstrukts.
--- Ende Zitat ---
Natürlich. Brettspiele sind ein Besipiel für Spiele die komplett innerhalb des Regelkonstruktes ablaufen, und auch komplett abstrakt funktionieren können. (Wüsste z.B. nicht das bei Mühle die Spielsteine irgendetwas repräsentieren). Aber anschauliche Spiele sind bei weitem beliebter.
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 17.07.2022 | 13:14 ---Als Analogie zum RPG müssten sonst Leute anfangen, ihre eigenen Vorstellungen an die Regeln anzuflanschen, weil Realismus.
Dann wird auf den Feldern gedüngt und eine Ertragssteigerung von 50% beansprucht, und Straßen anderer Spieler können mit Brücken oder Kreuzungen überquert werden, weil ist ja in der Realität auch so. ;)
--- Ende Zitat ---
"Realismus" hilft nicht weiter, weil sich da jeder was anderes drunter vorstellt. Es geht nicht darum dass die Realität exakt abgebildet werden soll, sondern darum dass die Zuordnung von Regelelementen zu realen Dingen nicht beliebig oder antiintuitiv ist.
JollyOrc:
Meine Interpretation ist schon immer:
AC ist die sich nicht abnutzende Fähigkeit, Verlust an Kampfkraft abzuwenden. Das kann dabei über Rüstung, Gewandtheit, Magie, einschüchterndes Auftreten (da hauen die Gegner halt nicht so hart drauf), usw. sein.
TP ist die sich verbrauchende Fähigkeit weiter kämpfen zu können. Sei es Ausdauer, Menge Blut im Leib, Kampfmoral (weswegen Moralwürfe bei TP-Schwund fällig werden), etc.
YY:
--- Zitat von: Ainor am 17.07.2022 | 15:10 ---"Realismus" hilft nicht weiter, weil sich da jeder was anderes drunter vorstellt. Es geht nicht darum dass die Realität exakt abgebildet werden soll, sondern darum dass die Zuordnung von Regelelementen zu realen Dingen nicht beliebig oder antiintuitiv ist.
--- Ende Zitat ---
Freilich stellt sich jeder was anderes drunter vor - aber genau da kommt man nicht drum herum, mal drüber zu sprechen, wo es genau hakt und ob der strittige Punkt mit dem Regelsystem überhaupt sinnvoll umgesetzt werden kann*.
Man streitet sich in solchen Konstellationen ja selten darüber, ob etwas mit 5 oder 8% Wahrscheinlichkeit eintritt, sondern i.d.R. erst mal über die Extreme, d.h. ob ein bestimmter Verlauf unmöglich oder andersrum zwingend ist. Und wenn es "nur" um Eintrittswahrscheinlichkeiten geht, geht es auch um ganz andere Diskrepanzen als ein paar Prozent.
*Dann stellt sich auch ganz schnell raus, ob tatsächlich eine Verbesserung der Simulation u.Ä. angestrebt wird oder ob jemand unter diesem Deckmäntelchen ad hoc versucht, Nachteile für sich zu vermeiden oder Vorteile rauszuschinden, indem z.B. mit dem bisherigen Detailgrad der Regeln gebrochen wird.
Eismann:
Am Ende ist es halt eine Sammlung von abstrakten Regelmechanismen, die ermöglichen sollen, dass sich Männlein mit wenig Gewürfel, ein bisschen taktischen Möglichkeiten und etwas Resourcenmanagement gegenseitig verwämsen können.
YY:
Jep, und je nachdem, wer die Mechanismen auf welcher gedanklichen Grundlage entworfen und an wen mit welcher Erklärung "geliefert" hat, ist der Empfänger damit unzufrieden und fängt an zu basteln, wenn er nicht gleich ganz auf ein anderes Paket wechselt.
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