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Eberron-Smalltalk

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Waldviech:
Letzteres ist ja eigentlich eher ein Bug als ein Feature, wenn man Sharn als Schauplatz von Noir-Geschichten hernehmen will. Was mich an Sharn viel eher stört, ist das die Stadtbevölkerung mit 500.000 irgendwie seltsam klein wirkt, dafür dass Sharn im Prinzip die Fantasyversion von New York in den 1920ern ist..

aikar:

--- Zitat von: Weltengeist am 15.08.2022 | 12:26 ---(und alle davon haben ein Dach, auf dem Gargoyle landen können ;))
--- Ende Zitat ---
Ich bin da eher davon ausgegangen, dass die Gargyle auf irgendwelchen Vorsprüngen landen/sitzen


--- Zitat von: Weltengeist am 15.08.2022 | 12:26 ---Außerdem wäre die ganze Stadt unterhalb der obersten 100 Meter stockdunkel. Das blendet man halt alles aus und sagt: Was soll's, wir nehmen's einfach nicht so genau.
--- Ende Zitat ---
Warum? Ich bin eigentlich in Sharn immer davon ausgegangen, dass die unteren Etagen kein Sonnenlicht haben, sondern durch magische Lichter (unterschiedlich effektiv) beleuchtet werden. Also in etwa so wie bei den meist nächtlichen Cyberpunk-Stadtaufnahmen.

Weltengeist:

--- Zitat von: aikar am 15.08.2022 | 13:28 ---Warum? Ich bin eigentlich in Sharn immer davon ausgegangen, dass die unteren Etagen kein Sonnenlicht haben, sondern durch magische Lichter (unterschiedlich effektiv) beleuchtet werden. Also in etwa so wie bei den meist nächtlichen Cyberpunk-Stadtaufnahmen.

--- Ende Zitat ---

Das wird auch immer so beschrieben, aber eben nur für die untersten Ebenen. Dabei beträfe das eigentlich fast die ganze Stadt. Die Türme stehen viel zu dicht beisammen, als dass die Sonnenstrahlen mehr als ein paar Stockwerke tief hinabdringen könnten. Direktes Licht gibt es wirklich nur außen und ganz oben, und mit Streulicht allein kommst du da nicht weit. Die Lichtverhältnisse in der Stadt wären daher größtenteils wie in einem langen Tunnel - irgendwo in weiter Ferne gibt's einen hellen Fleck, aber wenn du erst mal hundert Meter davon entfernt bist, erhellt der nichts mehr.

Drakon:

--- Zitat von: Rise am 15.08.2022 | 11:34 ---Wie erklärt ihr euch die Überlegenheit de Drachenmalhäuser?

Ich finde sie nicht schlüssig erklärt. In einer Welt in der Magie so häufig und billig ist sind die Fähigkeiten der Drachenmahle wirklich nicht ausschlaggebend um ein nahezu Monopol mit Großkonzern-Struktur zu rechtfertigen. Es sei denn die Drachenmahle sind unter den angehörigen der Häuser extrem verbreitet, oder es gibt eben andere Gründe?

Habt ihr euch da eigene Gedanken dazu gemacht?
--- Ende Zitat ---
Ich kann da nur wieder das "Word of Keith" empfehlen, sowohl im Manifest Zone-Podcast als auch in einigen sehr aufschlussreichen Blog-Artikeln:
https://keith-baker.com/dragonmarks-51-the-dragonmarked-houses/
https://keith-baker.com/dragonmarks-the-dragonmarked-houses-pt-2/
https://keith-baker.com/manifest-zone-dragonmarks/
https://keith-baker.com/qnadragonmarks/

In Kürze wurde es hier ja auch schon von aikar gesagt: Es sind weniger die eher harmlosen Spells bzw. früher SLA, sondern eben die Macht über die zugehörigen Gilden und das Monopol auf das Benutzen der Dragonmark-Focus-Gegenstände wie Speaking Stones, Lightning Rail oder Flugschiffe.
Außerdem muss man bei Eberron ja immer (zumindest nach Keith) in Betracht ziehen, dass das Regelwerk den aktuellen Zustand der magischen Forschung abbildet (und im Allgemeinen nur Spells bis Lvl 2-3 wirklich weit verbreitet sind - Stichwort: Wide magic, not high magic).
In der Zeit, in der die Drachenmal-Häuser aufstiegen, kann das noch ganz anders ausgesehen haben: Vielleicht waren die inhärenten Zauber da tatsächlich exklusiv bei den Trägern des Drachenmals verbreitet und Jahrhunderte magischer Forschung haben es geschafft dieses Spells zu "reverse engineeren" und für Nicht-Träger nutzbar zu machen.

Darüberhinaus sollte man stets im Kopf haben, dass Keith im ganzen Design-Prozess stets im Kopf hatte, dass SC fundamental anders als NSC funktionieren (und tendenziell zumindest potentielll deutlich mächtiger sind als die NSC der Spielwelt): Während die Spells für SC easy sind und nur niedrige Spell-Slots verbrauchen, können sie für NSC-Zaubernde deutlich anspruchsvoller sein und dass die Drachenmal-Träger die jeweiligen Sprüche gewissermaßen als natürlich Begabung können, kann da ein deutlicher Vorteil sein.


--- Zitat von: Weltengeist am 15.08.2022 | 16:28 ---Das wird auch immer so beschrieben, aber eben nur für die untersten Ebenen. Dabei beträfe das eigentlich fast die ganze Stadt. Die Türme stehen viel zu dicht beisammen, als dass die Sonnenstrahlen mehr als ein paar Stockwerke tief hinabdringen könnten. Direktes Licht gibt es wirklich nur außen und ganz oben, und mit Streulicht allein kommst du da nicht weit. Die Lichtverhältnisse in der Stadt wären daher größtenteils wie in einem langen Tunnel - irgendwo in weiter Ferne gibt's einen hellen Fleck, aber wenn du erst mal hundert Meter davon entfernt bist, erhellt der nichts mehr.

--- Ende Zitat ---
Ich erkläre mir das ja immer auch mit der Syrania-Manifest-Zone: Wenn Syrania Eberron berührt, spricht das ECS von "skies are cloudless and richly blue during the day, and deep midnight blue even in the darkest hour of the night." und generell ist Syrania ja der leuchtend blaue Himmel  "glittering in the ambient radiance of its perfect atmosphere". Daher führe ich die allgemeine etwas höhere Grund-Helligkeit auch auf einen Manifestationszonen-Effekt zurück.
Dazu kommen natürlich magische Lichte, Spiegel, etc.
Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass irdische Innovationen wie Lichthöfe, etc. durchaus auch in Sharn verstärkt genutzt wurden und zu guter Letzt sehe ich die Türme (und generell die Bebauung von Sharn) gar nicht so klaustrophobisch eng, dass kein Licht durchkommt. Siehe z.B. mal die Illus in den oben von mir verlinkten Moodkits bei Sharn, da sind neben inspirierenden anderen Fundstücken auch viele der offiziellen Illus gesammelt.

Weltengeist:

--- Zitat von: Drakon am 15.08.2022 | 23:26 ---zu guter Letzt sehe ich die Türme (und generell die Bebauung von Sharn) gar nicht so klaustrophobisch eng, dass kein Licht durchkommt.

--- Ende Zitat ---

Naja, es gibt ja offizielle Karten, da sieht man ja wie sie stehen, nämlich sehr eng beieinander. Und dann steht da eben die Aussage im Raum, dass sie eine Meile hoch seien. Das ist so irrsinnig zu hoch (das World Trade Center war gerade mal ein Viertel davon!), dass alle realweltlichen Erklärungsversuche nicht mehr greifen. Klar, mit "ist halt Magie" kann man immer alles begründen, aber das muss ich dann auch gar nicht mehr - ich nehme es dann einfach nach der Rule of Cool hin, so wie ich bei Star Wars Lichtschwerter oder im Weltall abstürzende Raumschiffe hinnehme.

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