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[Hausregel] Realistischere Cantrip-Regeln

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caranfang:
Ich finde das mit 3e eingeführte Konzept der Cantrips eigentlich ganz gut, aber so wie es umgesetzt wurde, passt es bei den Klassen, die ihre Zauber vorbereiten müssen, nicht. Es ist irgendwie unrealistisch, dass ein Cleric oder Druid, dem alle Zauber ihrer Spruchlisten offen stehen, bei den Cantrips so eingeschränkt ist. Beim Wizard ist es ähnlich. cantrips sollten sich nicht von den anderen Zaubern unterscheiden.

Deshalb habe ich mir folgende Hausregel überlegt. Für die Klassen, die eine feste Zahl von Baubern besitzen, die sie wirken können, oder keine Zaubertrick beherrschen können, also Bards, Fighters (Eldricht Knights), Paladins, Rangers, Rogues (Arcane Tricksters), Sorcerers und Warlocks, ändert sich nichts. Nur bei Artificers, Clerics, Druids und Wizards ändert sich etwas. Diese Klassen können nach jeder Long Rest, wenn ihre Zauber vorbereiten, auch ihre Cantrips ändern, wobei die Angabe Cantrips Known in der Stufentabelle der jeweiligen Klasse angibt, wieviele Cantrips sie vorbereiten können. Artificers, Clerics und Druids können dabei zwischen allen Cantrips ihrer Zauberliste wählen. Wizards hingegen können nur jene Cantrips vorbereiten, die sie in ihrem Zauberbuch stehen haben. Auf der ersten Stufe stehen sechs Cantrips in ihrem Zauberbuch. Cantrips zählen als Zauber der Stufe ½, wenn es darum geht, die Kosten in Zeit (1 Stunde) und Gold (25 gp) für das Kopieren eines Cantrips in ein Zauberbuch zu bestimmen.

Ich weiß, dass dies vermutlich die Spielbalance massiv beeinträchtigt, aber es mir um den Realismus, wenn man bei Fantasy überhaupt von Realismus reden kann. es ist halt unrealistisch, dass die Klassen, die bei den normalen Zaubern eine sehr große Auswahl besitzen, bei den Cantrips eingeschränkt sind. Ich finde es stimmiger, wenn Wizards ihre Cantrips genauso vorbereiten müssen, wie ihre mächtigeren Zauber. Ich finde es stimmiger, wenn Clerics und Druids auch bei ihren Cantrips die gleiche Auswahl haben, wie bei ihren mächtigeren Zaubern.

Camo:
Widerspricht halt dem, was Cantrips eigentlich sein sollen... kleine Zauber, die so oft geübt wurden, dass sie nicht mehr den üblichen Beschränkungen unterliegen. Den Gedanken macht man durch die Option, das ständig wechseln zu können, zunichte, irgendwie.

Und ja, das ändert die Spielbalance massiv und bevorzugt die genannten Klassen noch mehr als vorher schon... und verstößt halt auch gegen die Fluff-Realität, mit welcher die Cantrips erklärt wurden.

caranfang:

--- Zitat von: Camo am 31.07.2022 | 19:19 ---Widerspricht halt dem, was Cantrips eigentlich sein sollen... kleine Zauber, die so oft geübt wurden, dass sie nicht mehr den üblichen Beschränkungen unterliegen. Den Gedanken macht man durch die Option, das ständig wechseln zu können, zunichte, irgendwie.
--- Ende Zitat ---
Nicht wirklich. Es passt besser zu den restlichen Zaubern.


--- Zitat von: Camo am 31.07.2022 | 19:19 ---Und ja, das ändert die Spielbalance massiv und bevorzugt die genannten Klassen noch mehr als vorher schon... und verstößt halt auch gegen die Fluff-Realität, mit welcher die Cantrips erklärt wurden.
--- Ende Zitat ---
Ich halte die Fluff-Erklärung für ziemlich schwach.

Ainor:
Also "realistisch" ist das falsche Wort wenn es um Magiesysteme geht. Was den Fluff angeht: das kann man natürlich ändern.
Aber dann stellt sich eben die Frage nach der Spielbalance. Ich denke wenn man den prepared castern die hälfte der Cantrips geibt sollte es hinkommen.

aikar:
Natürlich kannst du das machen, wenn du und deine Gruppe damit zufriedener sind. Die Auswirkungen auf die Balance hast du ja eh selber erkannt und akzeptiert.

Wenn du "Realismus" willst, wirst du mit D&D als Regelsystem meiner Meinung nach aber ohnehin nicht glücklich werden, da gibt es noch viele andere ähnliche Punkte.
D&D ist primär ein gamistisch balanciertes System (und genau das schätze ich daran), Realismus/Simulationismus ist da meist kein Thema. (Ich halte aber auch den Anspruch des "Fantastischen Realismus" allgemein für einen Kampf gegen Windmühlen, aber das ist ein eigenes Thema).

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