Grundsätzliches LayoutNachdem ich dies indirekt mit anderen ausgelöst habe hier ein paar Worte zum Thema Layout, die auf ein paar Grundlagen eingehen. Allerdings kommen die auch nicht von mir (ich habe mir das wenige, das ich weiß angelesen), darum greife ich eine Quelle heraus, die ich als gut empfunden habe und die einen nicht gleich durch ihre romanhafte Länge erschlägt:
https://edu.gcfglobal.org/en/beginning-graphic-design/layout-and-composition/1/Hier die Kurzfassung der Kurzfassung auf Deutsch (Disclaimer: I'm NOT an expert):
Allein schon die folgenden fünf Grundprinzipien zu beachten kann einem beim Design von Bild, Charakterbogen oder Buch sehr helfen, dem ganzen ein ansprechenderes Äußeres zu verleihen. Wichtig ist dabei auch: Mit gutem Design erfüllt ein solches Produkt auch seinen Job besser.
1. NäheDinge, die zusammengehören, sollten auch gruppiert sein.
2. Mut zur LückeIch merke mir es am liebsten mit dem englischen Begriff: Whitespace
Man gebe den Elementen vor allem bei einem Seitenlayout Platz zum Atmen und die Lesbarkeit wird deutlich verbessert. Auch fallen Gruppierungen (siehe 1.) dann deutlich besser ins Auge.
3. AusrichtungSelbst in einem reinen Textdokument ohne jeglichen grafischen Elemente, sind klare Linien vorhanden. Die Kante eines Textblocks, die unsichtbare Zeile, auf der sich Buchstaben gruppieren …
Man sollte dafür sorgen, dass ein Dokument wenige solche Linien enthält und dass Objekte auf gleicher Hierarchieebene sich ähnlich anordnen und gruppieren.
4. KontrastDas ist der Gegenspieler zu 1.: Dinge unterschiedlicher Wichtigkeit oder Kategorien, sollten sich auch voneinander unterscheiden. So hat Wichtiges die Chance hervorzustechen.
Kontrast kann man auf zig verschiedenen Ebenen erzeugen: Schriftart, -größe und -stil; Farbe; Anordnung…
5. WiederholungOben schon angedeutet: Dinge mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung sollten auch dem gleichen Design folgen. So kann man auch ohne Nähe (1.) Verbindungen schaffen durch Farbe, Orientierung, Größe …
Mein persönlicher Favorit ist hier Farbe. Da geht bei der Planung eines Elments schon mal so manche Stunde drauf, bis ich die paar Farben beisammen habe, die genau passen. Eine gute Inspirationsquelle hierbei:
https://www.colourlovers.comIch füge dem einige Dinge hinzu, um die man meiner Ansicht nach nicht herum kommt:
A: Geduld und ZeitGutes Layout purzelt nicht so auf den Tisch. Das braucht viel Zeit. Und normalerweise kommt erst das Layout, dann der Inhalt (wobei natürlich ein paar Beispieltexte als erstes Füllmaterial sinnvoll sind). Wenn man da mehr rausholen möchte, dann sollte man eher weniger wie eine Textverarbeitung, sondern wie Desktop Publishing denken.
B: Üben üben übenMan stellt da schnell fest, dass das, was man gestern für super hielt, mit etwas mehr Wissen morgen banal und deutlich verbesserungswürdig erscheint. Man ziehe sich gute Beispiele rein, um den eigenen Blick zu schulen. Vorher-nachher Beispiele von Leuten, die es wirklich können, finde ich da immer sehr hilfreich.
Ich hänge zwei eigene Beispiele an.
In Beispiel 1 sieht man das Layout des Feenlicht Regelwerks vorher links. Das war schon einigermaßen ok, aber wenn man das neue Layout rechts sieht (bestehend aus dem gleichen Text wie dem links nicht heller abgeblendeten Teil), hat man auf das Alte keine Lust mehr.
In Beispiel 2 ist allerdings auch der Inhalt heftig überarbeitet und das Dokument vorher war auch zum Ausdruck gedacht, während die neue Variante rechts eher zum Lesen am Bildschirm gedacht ist.