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[PF2] Wizard ohne Memorisieren

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Tudor the Traveller:
Ach so. Hmm, das könnte halbwegs passen. Trotzdem gibt es imo ein paar Sprünge bei den Spell levels, insbesondere 2 > 3, wo der höhere Level imo deutlich vorteilhafter ist. Beispiel: 1x Fireball vs 2x Scorching Ray oder 1x Fly vs 2x Levitate. Da würde ich klar den 1x Level 3 nehmen.

Gruftengel:
Also klar, natürlich ist es so gemeint, dass man den nächsthöherer Grad webt, dass eben nicht 2 3er einen 6er sondern einen 4er Slot freigeben, sofern der Magier Zauber des 4. Grades beherrscht. Ich meine dass ist ganz ok so. Natürlich gebe ich dir recht, dass gerade im 3. Grad bessere Zauber sind als im 2., aber 2 2. Grade für einen 3. aufgeben heißt auch z.B. 2x Unsichtbarkeit weniger oder Gestalt verändern, Klopfen, Spiegelbilder....dass sind alles auch gute Sprüche. Da jetzt zu sagen der Feuerball ist besser ist doch sehr situationsabhängig. Immerhin nur halber Schaden bei RW, haut der auch nur Fußvolk weg. Und es ist ja auch nur eine Möglichkeit. In der Praxis wird es bei uns sehr sehr selten genutzt. Viel genutzt wird dagegen das "Freizaubern". Das ist aber nur für Magier, Klerikern gebe ich diese Möglichkeit nicht, da deren Sprüche von den Göttern im Vorfeld erbeten werden müssen, das beißt sich in meinen Augen.

Argonar:
Es gibt in Pathfinder 2E aktuell über 500 Zauber auf der arkanen Liste, die ein Wizard theoretisch alle lernen kann und über 100 schafft wohl jeder im Laufe seiner Heldenkarriere. Da ist es nicht verwunderlich, dass er sich nicht permanent alle merken kann und mal nachschauen muss. (Balancingtechnisch wär das sowieso ein No Go) Dafür gibts die arkane Thesis Spell Substitution, die imo auch viele Zauberkundige aus den Medien repräsentiert. Ihre Standardspells haben die drauf, aber für die speziellen Sachen müssen sie dann nachschauen gehen.

Es gibt dann noch einen Haufen Optionen um das Problem weiter aufzuweichen, mit Class Feats, Synergien von Drain Bonded Item und Magic Items wie Staffs (von denen man mehr als einen haben kann, nur nicht gleichzeitig aktiv. Lässt sich aber innerweltlich leichter erklären). Dieses Problem mit "gestern konnte ich den noch, heute nicht mehr" hat man sowieso mehr auf den unteren Stufen als auf den höheren und imo zeigt das nur, was für Noobs niedrigstufige Chars noch sind. Das sind die, die in den Medien ohne Zauberbuch noch gar nicht zaubern können und sich für den täglichen Gebrauch kleine Zettelchen vorschreiben.

Edit:
Man muss noch dazu sagen, dass Pathfinder 2E deutlich balancierter ist als Pathfinder 1E oder auch DnD 3,5 bzw 5E. Einige der hier vorgeschlagenen Sachen gibts schon im Spiel in ähnlicher oder abgeschwächter Form, z.B als Class Feat. Es wäre echt unfair dem Wizard diese Vorteile einfach so zu geben, das macht die Optionen sinnlos und wirft die Frage auf, was die anderen Klassen als Ausgleich bekommen. Außerdem sind die Challenge Ratings der Monster von 2E schon relativ sinnvoll bis hin zu LV 20 Parties. Wer zu viel am Balancing herumpfuscht, kann die dann aber gleich wieder in die Tonne treten.

Da ist es einfacher einen intelligenten Sorcerer zu fluffen und den als "Wizard" zu spielen.

Ainor:

--- Zitat von: Weltengeist am  6.09.2022 | 21:25 ---Aber ich seh's schon kommen, dass gleich jemand sagt: "Was du suchst, nennt sich Sorcerer". Weiß ich selbst. Es wundert mich nur, dass das ewige "Vorbereiten von Zaubern" und "gestern konnte ich den, aber heute halt nicht" so wenige Leute zu stören scheint, obwohl das ja in der Fantasy-Literatur und in anderen Spielen so gut wie nirgends vorkommt. Naja, egal. Spiel ich's halt doch by the book.

--- Ende Zitat ---

Also die Diskussion darüber ist in etwa so alt wie D&D. Eben weil es damals viele gestört hat hatte 3E die neue Methode (Sorceror) und die traditionelle (Wizard). Aber das ist über 20 Jahre her und in 4E und 5E gibt das traditionelle memorieren nicht mehr. Entsprechend ist das vielleicht kein so grosses Thema mehr.



--- Zitat von: Weltengeist am  6.09.2022 | 22:10 ---Ja, sowas in der Art schwebte mir vor. Aber ich hab halt überhaupt kein Gefühl dafür, wie man das balancieren müsste

--- Ende Zitat ---

Das wäre vermutlich sehr frustrierend. Der könnte jedes Spezialproblem lösen, wäre aber im Kampf sofort "leer" und würde nach jedem Kampf rasten wollen.

Argonar:
Das würde dann heißen nach jedem Kampf 8 Stunden schlafen und auch das geht nur alle 24 Stunden ein mal  >;D
Die eigentliche Frage ist doch, was spricht dagegen einen Sorcerer zu spielen, wenn einen die strikten Vorgaben so sehr stören?

In DND5E sind diese bei der Anzahl an Zaubern pro Tag gegenüber einem Wizard eingeschränkt, bei PE2 nicht. Sie haben nur weniger Zauber im Repertoir und können nicht alles nach Belieben mit höheren Slots zaubern, sondern nur die Signature Spells.

Ersteres lässt sich mit Stäben etwas ausgleichen, zweiteres lässt sich sowieso managen.
Später kann man auch eine Art Spell Book "light" bekommen und Flavour technisch gibt es die Blutlinie, wo man von Magiern abstammt.

Dort bekommt man auch Zugriff auf die arkane Zauberliste. Viele Feats wie die Meta Magic Optionen stehen sowieso beiden Klassen zur Verfügung
Man kann also rollenspieltechhnisch einen Magie analysierenden und studierenden "Wizard" spielen, aber regeltechnisch Sorcerer sein.

Natürlich ist das dann nicht so ein schweizer Taschenmesser wie ein echter Wizard, aber man kann nicht alles haben.
Was Balancing über die Anzahl der Sprüche pro Tag angeht, die flexiblen Spell Caster sind imo. bereits am unteren Limit. Weniger und der Spieler wird damit keine Freude haben.

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