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Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus

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takti der blonde?:

--- Zitat von: Tomas Wanderer am 18.09.2022 | 11:42 ---Kampagnenspiel. Das ist der Punkt. Da muss man sich nur das Vorwort und die Einleitung von Gygax in OD&D und die Einleitung des DMG durchlesen. Und mit O/AD&D hat man auch alles an der Hand, um sich schließlich selbst auszutoben.

Die Zufallstabellen sind zB nicht einfach da, weil es cool ist, was in Zufallstabelle zu schreiben (oder weil man sich nicht die Arbeit für eine vernünftige Ausarbeitung machen will; 1d6 Idee, 5€ bitte), sondern weil sie eine Spielwelt aufspannen. Melan über die besten Tabelle.

Und insbesondere AD&D merkt man einfach an, dass es aus der Erfahrung vom Kampagnenspiel entstanden ist. Die Fülle an ganz praktischen Erklärungen und Hilfestellungen im DMG ist schon beeindruckend und - soweit ich weiß - bisher unübertroffen. Oder gab es da eine OSR Publikation, die wenigsten mithalten kann?

--- Ende Zitat ---

Das entspricht auch meiner Lesart. Die ganzen "Regeln" sind Interaktionsstrukturen für das Kampagnenspiel. Es sind keine Regeln wie Schachregeln, sondern gedankliche Modelle, um dem referee und der Gruppe zu ermöglichen, das Milieu der Kampagne zu bespielen und zu formen.

Settembrini:

--- Zitat ---Allerdings: Fallen dann nicht ganz viele OSR-Systeme aus der oldschool-Definition raus, die fast nur im einstelligen Stufenbereich gespielt werden?  :think:
--- Ende Zitat ---

Nu-OSR...ist wie bei Musikstilen...Deaths-Speed-Grind--

Re: SRUN, Vampire...Wenn Du Dir durchliest, wie SRUN Abenteuer laut SR1 und 2 gebaut werden sollen, wirst Du feststellen, daß das etwas ganz Anderes ist, als bei T&T, D&D, Traveller oder RuneQuest. Ganz anderer Geist. Kulturell kommt ja da der ganz großer Wandel. 1st Person Singular, höchstens von RQ ein wenig vorbereitet.

Vampire, SRUN, wie deutlich soll das noch werden, was den Kulturwandel angeht, zum Anfang der 90er?

1of3:

--- Zitat von: Settembrini am 17.09.2022 | 18:29 ---Schnelle Kämpfe, keine SKills. No dice tricks.

--- Ende Zitat ---

Das scheint mir immer noch die einzige Antwort unter den Antworten hier zu sein. Vielleicht sollte man dann vorab sagen:

- Es gibt Klassen.
- Es gibt Level.

Oder ist das nur zufällig? Wie stehts mit XP für Loot? Zufälliges Bestimmen von Charakterwerten?

YY:

--- Zitat von: Settembrini am 18.09.2022 | 13:59 ---Ganz anderer Geist. Kulturell kommt ja da der ganz großer Wandel. 1st Person Singular, höchstens von RQ ein wenig vorbereitet.

--- Ende Zitat ---

Da hätte ich jetzt gern ein wenig mehr zu als das eine Stichwort - so deutlich ist der Unterschied für mich nämlich nicht; habe aber auch um "offizielle" Abenteuer meist einen recht großen Bogen gemacht.

Heptor Coleslaw alias Ogerpoet:

--- Zitat von: Tomas Wanderer am 18.09.2022 | 11:42 ---Kampagnenspiel. Das ist der Punkt.
--- Ende Zitat ---

Auch ich bin da sehr nah bei Thomas Wanderer.
Das Prädikat "OldSchool" ist für mich ebenfalls mit der regeltechnischen Unterstützung eines bestimmten Spielstiles verbunden.
Diese sollten nicht nur die Entwicklung der Spielercharaktere bis hin zu mächtigen Individuen, sondern insbesondere auch deren mögliche Einflüsse/Eingriffe in und auf die Spielwelt regeln (Kampagnenspiel).
Wenn ein System sowohl die umfassende Erstellung einer eigenen Spielwelt als auch die, durch steigende politische und wirtschaftliche Macht der Spieler, erweiterten und veränderten Spielanforderungen hinreichend durch Regeln (oder deren Adhoc-Implementierung) unterstützt, dann ist es in meinen Augen ein starker Hinweis auf ein OldSchool-System.

In meinen Augen ist dies zwar kein alleiniges, aber doch ein gewichtiges Merkmal von "OldSchool"-Spielen.

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