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Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus

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Samael:
Nö! Naja, sagen wir

Old school ist nicht identisch mit OSR…

Rorschachhamster:

--- Zitat von: Samael am 18.09.2022 | 20:18 ---OSR = D&D und wir sind hier nun mal im OSR Board.

--- Ende Zitat ---
Dann sag ich mal hierzu: Falsch!  ~;D

Zed:

--- Zitat von: Zitat von: Zed am Gestern um 21:26 ---Welche - sagen wir - drei Beispiele für Werkzeuge meinst Du?
--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: ghoul am 18.09.2022 | 09:28 ---Zufallsbegegnungssysteme
Überraschungswürfe
Reaktionswürfe
Moralwürfe
zufällige Schätze
fester Schlüssel für Erfahrungspunkte

--- Ende Zitat ---

Ah, die. Ja, sie sind neutral. Sie sind im eigentlichen Sinne auch nicht willkürlich, richtig. Schlimmer: Der Ausgang der Überraschung, Reaktion, Moral, Schatz etc ist zufällig.

Der Anspruch meiner Gruppen und mir war schon immer, dass die dargestellte Welt ein gewisses Maß an innerer Struktur in sich trägt. Diese Struktur soll bei uns gebaut und nicht gewürfelt sein.

Allenfalls als Inspiration würden solche Tabellen für mich noch taugen, sollte ich mal keine Idee haben, wo eine Gruppe NSCs herkommt oder hinwill. Ist in den letzten 20 Jahren aber noch nicht vorgekommen.


--- Zitat ---4. Was sind Gründe, wieso ihr euch ein Oldschool-Rollenspiel nicht kauft?
--- Ende Zitat ---

Zufallstabellen, die der SL die Strukturierung der inneren Logik der dargestellten Welt abnehmen sollen, wären einer meiner Gründe gegen OSRs, Metamorphose.

Noch entscheidender aber ist, dass meine Spielgruppe mich in einem OSR-Spiel (ADnD1) ständig fragen wird:


* "Drüber oder drunter würfeln? Warum mal so, mal so?"
* "Warum hier jetzt ein D6 oder ein D100 und nicht ein D20 wie sonst auch?"
* "Kann ich gar nicht klettern als Nicht-Dieb?"
* "Ich spiele einen Elb - echt naturverbunden. Und gerade ich darf kein Druide werden? Warum?"
* "Wenn der Winzling mit seinem Dolch mich einmal trifft, dann kann ich mir höchstwahrscheinlich einen neuen Charakter basteln? Wirklich?"
* "Warum darf ich nicht den Charakter spielen, der mir vorschwebt (zB Paladin), sondern muss den spielen, den die durchschnittlich gewürfelten Werte mir ermöglichen?"
* "Also nochmal von vorne: Erst bin ich drei Klassenstufen Krieger. Dann vergesse ich alles, was mich ausmacht. Außer den Lebenspunkten. Dann beginne ich neu als Kleriker. Sobald ich die vierte Klerikerstufe erspiele, fällt mir alles aus meinem Kriegerleben wieder ein, bin aber zugleich so blockiert, dass ich nie wieder als Krieger aufsteigen könnte. - Was bitte ist die Logik dahinter?"
Und meine unbefriedigenden Antworten unterm Strich müssten lauten: "Weil es so ist. Weil die Regeln es so vorgeben. Ohne wirklich nachvollziehbare Gründe."

Ich möchte meine AD1-Zeit nicht missen. Aber ich wünsche sie heute keinem mehr.

Moderne Systeme haben sich zumeist so gut weiterentwickelt, so dass ich keinen Grund sehe, erneut einen an vielen Stellen unverständlich konstruierten und und voller unnachvollziehbarer Mechanismen und Verbote bestückten Prototypen zu spielen. Auch nicht aus Nostalgie.

Samael:

--- Zitat von: Rorschachhamster am 18.09.2022 | 21:26 ---Dann sag ich mal hierzu: Falsch!  ~;D

--- Ende Zitat ---

Gut, dass du den Clown drangemacht hast! :D

Alexandro:
@Zed: Naja, Old School bedeutet ja auch, dass man sich die Regeln rauspickt die für einen funktionieren. Wenn es Regeln gibt, die offensichtlich nicht tun was sie sollten (denke da mit Grausen an die absolut dysfunktionale "Treffer auf Verbündete im Nahkampf"-Regel im AD&D1 DMG), dann lässt man die halt weg, denkt sich eine andere aus oder stöbert in den tausenden von Retroklonen, ob irgendjemand dort diesen Aspekt der Spielwelt mit anderen ("besseren") Regeln versehen hat.

Dogmatisch nach Auslegung des Schrankflüsterers spielen nur die wenigsten.

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