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Monster und ihr Kräfteverhältnis zu den Spielercharakteren nach Edition

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Koruun:

--- Zitat von: Ainor am 22.09.2022 | 11:28 ---Jo, ich denke die Anzahl ist relativ irrelevant. Auch bei AD&D gab es Dungeonräume mit 4 Orks als Gegner. Und in keiner Edition ist ein 300er Orkstamm eine Kampfbegegnung für Stufe 1 Helden. Insofern ist 1:1 ein etwas besserer Vergleich.
--- Ende Zitat ---

Dazu würde ich noch hinzufügen, dass die #appearing in AD&D m.E. eher ein worldbuilding tool war und in der 3E aufwärts eher in Richtung encounter design gegangen wurde.
Die 30d10 Orcs hast du ja nicht für deinen Dungeon ausgewürfelt, sondern um einen Teil der Welt, z.B. ein Hex, mit Orcs zu bevölkern, daher machen da auch die hierarchichen Staffelungen abhängig von Größe der Gruppe eher Sinn als in einem "encounter mindset".

Wenn du also für die Orcs würfelst und sagen wir 150 Orcs dabei ermittelt werden, hast du konkrete Zahlen für ein Orclager samt leader, assistants, subciefs, Bewaffnung usw.

Tomas Wanderer:
Ork: 7-12 bei AD&D im ersten Leven des Dungeon (Wandering), 2d4 OSE, 2-4 wird dagegen in der 3e angegeben mit CR 1/2. 5e gibt nichts dazu an außer 1/2 CR.

EDIT: die 3e kennt noch größere Gruppen für die Orks, aber wegen 1st Level nur die Angabe von oben.

Feuersänger:
Hmmmh, wie hatten damals als 5E neu war schonmal einen Vergleich in der Art angestellt, aber nur auf 3E vs 5E bezogen. Da ist uns vor allem aufgefallen, dass der gemeine Goblin in 5E um ein vielfaches gefährlicher geworden ist. Früher das allerbilligste Kanonenfutter, heute fiese Drecksäcke die TPKs verursachen können.

Goblin
3E: 5hp, AC15, Attack +2 / 1d6
5E: 7hp, AC15, Attack +4 / 1d6+2 (melee & ranged), Special: Nimble Escape

-->
Der 3E Goblin ist wie gesagt Kanonenfutter; macht gegen einen Erststufer-Kämpfer im Schnitt <1 Schaden pro Runde, ist zwar relativ schwer zu treffen (ca 55%), wird aber selber vom ersten Treffer geoneshottet.
Der 5E-Goblin wird von den meisten Erststufern nicht automatisch geoneshottet, trifft selber besser und macht mehr Schaden, vor allem aber kann er sich nach erfolgtem Angriff straflos außer Reichweite begeben bzw verstecken. Die SCs stehen vor der Wahl, sich kiten zu lassen oder an vielen Nadelstichen einzugehen. 

Die anderen Editionen müsste jemand anders nachgucken, hab grad nix zur Hand.

Arldwulf:

--- Zitat von: Ainor am 22.09.2022 | 11:28 ---AD&D Basis: +0 Angriff, 1w8 Schaden, 5,5 TP, AC 3 (17, splint mail & Shield)
AD&D Luxus:+3 Angriff, (STR 18/51-75 + spec), 1w8+5 Schaden, 6,5 TP (Con 15), AC 2 (18, splint mail & Shield, DEX 15)
3E: +5 Angriff, (STR 18), 1w8+4 Schaden, 12 TP (Con 14), AC 18 (scale mail & Shield, DEX 14)
5E: +5 Angriff, (STR 16), 1w8+3 Schaden, 13 TP (Con 16), AC 18 (chain mail & Shield)

AD&D Luxus und 3E sind gegen ihre Orks etwa gleich. 3E trifft etwas besser, beide erledigen den Ork mit einem Treffer und halten einen seiner Treffer aus bevor sie umfallen. 5E hat fast dieselben Werte, braucht aber mindestens 2 Treffer um den 5E Ork zu fällen. Der Unterschied liegt also darin dass der 5E ork 2TW hat. Der Goblin dagegen bleibt bei 1TW.

Weiterhin gibt es noch eine Luxusversion des 3E Kriegers mit Stangenwaffe und Feats. Der ist in der Lage mehrere Orks in einer Runde zu erlegen.

--- Ende Zitat ---

Schöne Übersicht. Ich versuch mal die 4E zu ergänzen:

4E: +6 Angriff, (STR 16 mit Langschwert), 1w8+3 Schaden,  TP (Con 16) 31, AC 18 (chain mail & Shield)

Er trifft also mit einer 11 (50% Trefferchance). Um den armen Ork zu fällen bräuchte der Krieger also (ohne Einsatz von Manövern und nur mit Standardattacken) mehr als 6 Runden. Was blöd ist, denn statistisch betrachtet wäre er auf diese Weise zu diesem Zeitpunkt schon tot (der Ork hat eine leicht höhere Trefferchance, mehr Hitpoints und macht mehr Schaden).

Glücklicherweise hätte unser Krieger ja Manöver, der Vergleich würde also hinken. Mal angenommen er könnte eine Begegnungskraft noch einsetzen und könnte auch von Extraschaden über z.B. jederzeit nutzbare Manöver oder Gelegenheitsattacken profitieren so ließe sich die Zeit durchaus senken die er braucht den Ork umzuhauen, auch so weit das dieser zuerst umfällt. Oder wenn er Glück hat und die Gelegenheit für eine täglich nutzbare Attacke noch nicht fort ist. Umgedreht: Gut möglich wäre auch das nichts davon der Fall ist und er halt andere Manöver gewählt hat oder auch z.B. noch eine schlechtere Trefferchance durch andere Waffenwahl hat.

Das ist natürlich alles ziemlich schwer zu berechnen und sehr individuell und von der Situation abhängig, zumal improvisierte Aktionen da ja auch noch mit hinein kommen und das Ergebnis stark beeinflussen könnten.

Was man aber sagen kann ist wohl: In diesem Beispiel müsste der Krieger schon aktiv etwas tun um zu bestehen und den statistisch wahrscheinlichen Ausgang (eben eine Niederlage) in einen Sieg zu drehen.

Ich glaube das wäre so in vielen anderen Editionen eigentlich nicht gegeben, hast du oben bei denen so etwas wie Trefferchancen mit einberechnet?

Arldwulf:

--- Zitat von: Feuersänger am 22.09.2022 | 11:52 ---Goblin
3E: 5hp, AC15, Attack +2 / 1d6
5E: 7hp, AC15, Attack +4 / 1d6+2 (melee & ranged), Special: Nimble Escape

--- Ende Zitat ---

Ergänzung:

Goblin
OSE: 3HP, AC 13, Angriff +0, 1d6 Schaden
AD&D: Hab ich grad nicht da, wird nachgereicht.
3E: 5hp, AC15, Attack +2 / 1d6
4E: 29hp, AC17, Attack +5 / 1d8+2 (melee)  oder 1d6+2 ranged, Special: macht 1d6 Extraschaden auf Fernkampf wenn er sich 4 Felder bewegt hat in seinem Zug und darf sich mit halber Bewegungsrate bewegen und schießen ohne Gelegenheitsattacke
5E: 7hp, AC15, Attack +4 / 1d6+2 (melee & ranged), Special: Nimble Escape

(4E Kennt natürlich mal wieder viele verschiedene Goblins (insgesamt so knapp 40-50) aber hier mal der Standardgoblin Fernkampfkrieger aus dem MM)

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