Pen & Paper - Spielsysteme > Year Zero Engine

[Vaesen] Abenteuer für Vaesen, Empfehlungen, eure Erfahrung? SPOILERGEFAHR

<< < (5/6) > >>

Raven Nash:

--- Zitat von: Seraph am  7.06.2024 | 06:39 ---Ist es eigentlich nur mein subjektives Empfinden oder startet (fast) jedes Abenteuer mit einem Brief namens "Hallo liebe Gesellschaft, hier bei uns im Dorf Römsplöms ist jemand verschwunden/gestorben?"
--- Ende Zitat ---
Das liegt an der sehr starren Struktur der Mysterien. Man soll sich Vorteile rausarbeiten, bevor es an den Ort des Geschehens geht (und da hat meine Gruppe oft das Problem, schlicht nicht zu wissen, was das sein soll), dann kann man das auf der Reise nochmal tun...

Leider sind die Briefe oft auch schlicht Blödsinn. Der von "A Dance With Death" erzählt z.B. von zwei ertrunkenen Kühen - echt jetzt? Deshalb soll irgendwer ausrücken? Zum Glück haben's meine Spieler trotzdem getan, aber eigentlich müsste man die Briefe alle umschreiben.

Raven Nash:
Wir haben gestern mit "Fireheart" begonnen. Ich bin jetzt endgültig der Meinung, dass man den Einstieg/die Briefe komplett umschreiben muss. Gestern wurde schon offen gefragt, ob man Aufträge auch ablehnen könne...
Es ist einfach so, dass für die Spieler die Motivation, sich um ein Problem zu kümmern extrem gering ist. Wenn es nach dem Brief geht, ist da gar nichts Übernatürliches im Spiel, sondern einfach Geschwisterstreitigkeiten und vielleicht psychische Probleme. Und was geht das die Gesellschaft an?

Das Abenteuer an sich ist aber deutlich besser geschrieben als "A Dance With Death". Es gab kurz vor Erreichen des Zielortes einen Hinterhalt, bei dem die Brutalität des Kampfsystems gut zu sehen war (was vielleicht verhindert, dass das im späteren Verlauf als Lösung angedacht wird), und die drückende Hitze kommt immer wieder ins Spiel (wird ein Wurf gepusht, ist Exhausted sehr logisch, z.B.) - aber gut, das lag vielleicht auch an den Temperaturen hier...
Tja, und dann kam der Einbruch ins Herrenhaus. Die Spannung ist grade extrem, weil zwei SCs im Haus festsitzen und die anderen versuchen, den zu früh zurückgekehrten Hausherrn und seinen Schläger soweit abzulenken, dass die beiden Einbrecher raus können. Und da hab ich beendet.  >;D

Raven Nash:
Gestern haben wir "Fireheart" beendet. Die Szene im Herrenhaus erhielt noch eine dramatische Wendung, als der Drache eines der Erzflöße in Flammen aufgehen ließ. "Das Schwein" dürfte sich dabei wohl so erschreckt haben, dass er auf der Terasse ausrutschte und sich den Schädel einschlug...
August kam nun langsam zur Einsicht, dass er vielleicht doch einen Fehler gemacht hatte - und die SCs hatten sein Tagebuch gefunden.
Am Ende marschierte die Gruppe unter der Führung von August zur Drachenhöhle, um Feuerherz seinen Schatz zurück zu geben und mit ihm zu verhandeln. Dabei kam ihnen die Predigerin Beata noch in die Quere, die das "Gezücht Luzifers" vernichten wollte. Es gab dann ein kurzes Damenringen mit der Akademikerin - beendet wurde das dann durch einen krachenden rechten Haken des Vagabunden. Man hatte genug von der Fanatikerin.
Der Drache ließ sich dann auch tatsächlich besänftigen (Manipulation mit 3 Erfolgen!) und ging wieder schlafen.
Am Ende fiel der erste Regen seit Monaten in Smolandien, Beata wurde in Stockholm ins Irrenhaus gesteckt, Alfred und August gingen nach Amerika - und Augusts Köchin kocht jetzt in Schloss Gyllenkreutz.

Insgesamt finde ich das Abenteuer deutlich besser geschrieben als das vorhergehende. Den Spielern war der "Ermittlungsteil" aber ein wenig zu kurz, was aber auch Glück war, weil ihre Würfe sie recht schnell auf die richtige Spur brachten. Dafür waren die NSCs deutlich besser geschrieben, mit Ansatzpunkten für Sym- und Antipathien. Die Begegnung mit dem Drachen war dann eine durchaus intensive Szene, wobei ich ihn eher sympathisch gespielt habe, als Relikt einer vergessenen Zeit. Kämpfen wollte aber ohnehin niemand gegen ihn.

Nächstes Abenteuer wir "The Devil On The Moor" sein, wobei ich da schon weiß, dass ich einiges abändern werde müssen.

Raven Nash:
Ich hätte es nicht geglaubt, aber sie sind in einer einzigen Session durch "The Devil On The Moor" durchgerauscht. Aus unerfindlichen Gründen hat die Gruppe von Anfang an die richtige Spur verfolgt, sind den üblen Gesellen des Abenteuers einfach aus dem Weg gegangen, und konnten schließlich den Myling mit seiner Mutter vereinen.

Normalerweise verzweifelt man als SL ja eher daran, dass die Spieler keine Hinweise erkennen, oder einfach irgendwohin laufen. Hier liefen sie aber ohne mein Zutun einfach schnurstracks auf die Lösung zu, ignorierten alle Red Herrings oder abweichenden Hinweise und konzentrierten sich einfach auf's Wesentliche. War mal eine interessante Erfahrung.

Dafür war das Ende dann durchaus ein wenig emotional, und das Abenteuer an sich wurde als ziemlich deprimierend beschrieben.

tannjew:
Da ich keinen besseren Faden hier im Board gefunden habe, zitiere ich an dieser Stelle aus dem Verlags-Update des Uhrwerk Verlags vom 29.8.:


--- Zitat --- Vaesen – Die Saga vom verlorenen Berg ist aus der Übersetzung zurück, hat bereits einen Lektoratsdurchgang bekommen und ist aktuell im Korrektorat.
--- Ende Zitat ---

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln