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Versuch eines Cyberpunk-Community-Projekts: Mitstreiter gesucht!

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BBB:
Hallo liebes Tanelorn,

ich war schon eine Weile nicht mehr wirklich aktiv unterwegs hier, aber seit ein paar Wochen gehe ich mit einer Idee schwanger, wie man so schön sagt, und nach einer Woche Urlaub, in der die Idee weiter gereift ist, dachte ich mir, ich poste sie mal hier und stelle mich der Diskussion. Entweder ist die Idee danach tot – oder ich habe ein paar Mitstreiter gefunden,  die mir helfen sie zu realisieren…
Mit beidem kann ich gut leben ;)

Also, worum geht es?

Die kurze Version ist, dass ich Mitstreiter suche für die Entwicklung und Veröffentlichung eines (zumindest vorerst) rein digitalen Cyberpunk Community Projekts – oder alternativ Leuten, die mir das wieder ausreden :D

Geplant ist mit einem Setting und dem Regelwerk anzufangen und von dort aus dann in andere Bereiche (vor allem Abenteuer und weitere Details des Settings, aber wenn Interesse und entsprechende Begabung seitens der Community besteht auch gern in Romane, Comics, Filme, PC- oder Brettspiele, was auch immer, da bin ich vollkommen offen) weiter zu gehen. Einen genaueren Plan entwickle ich gerade und werde ihn später posten.
Anders als in meiner Jugend habe ich aber nicht den Anspruch, das alles selber zu machen – im Gegenteil. Ohne Unterstützung ist dieses „Projekt“ tot, bevor es angefangen hat – und da kommt ihr ins Spiel.
Wenn ihr grundsätzliches Interesse habt euch aktiv schöpferisch, mit guten Ideen oder einfach nur mit ehrlichem, konstruktiven Feedback an der Entwicklung eines Cyberpunk Settings nebst Regelwerk zu beteiligen, freue ich mich sehr, wenn ihr euch hier meldet. Vorerfahrungen in irgendeinem der relevanten Bereiche (Worldbuilding, Regeldesign, Layout, Texten, Grafik, whatever) sind zwar sehr gern gesehen, aber keine Voraussetzung.

Ich hab ja selbst außer Hobbyversuchen (haben wir nicht alle irgendwo eine Heartbreaker-Leiche im Keller vergraben? Oder zwei… :D) keine Ahnung von Rollenspieldesign ;)

Ich habe insgesamt 5 Postings vorbereitet/geplant, um ein bisschen meine Ideen und Gedanken darzustellen (dieser hier ist einer davon). Vielleicht fühlt sich ja die eine oder der andere inspiriert, mitzulesen, zu kommentieren, Ideen beizusteuern.
Würde mich sehr freuen ;)

Ich selbst werde versuchen hier jeden Tag mindestens 10min zu investieren.
Und wenn sich bis Ende des Jahres niemand gefunden hat oder der Thread eingeschlafen ist, mache ich ihn einfach dicht und gut ist ;)

Im Groben ist es das Ziel, in etwa die folgenden Schritte zu durchlaufen - dort, wo schon etwas passiert ist, direkt mit dem entsprechenden Thread verlinkt:

1. Das Setting erstellen

2. Die Regeln erstellen

3. Erste Solo-Szenarios erstellen, die Regeln und Charaktererschaffung vermitteln

4. Follow-up Gruppenszenarios erstellen

5. Plattform zum Vertrieb bauen

6. Marketing

Quaint:
Finde ich grundsätzlich nicht uninteressant. Aber es wird auch noch ein wenig darauf an, inwiefern man dann was bestimmte Vorstellungen betrifft überein kommt. Niedrige/hohe Komplexität etwa.
Hier und da etwas schreiben und/oder meinen Senf dazugeben könnte ich mir aber gut vorstellen.

BBB:
wow, sehr cool.
Ich glaub ich hatte im  :t: noch nie so schnell eine Antwort :D

Erstmal danke dafür und auch danke für das grundsätzliche Interesse! Das motiviert mich gerade ungemein...!

Klar, kommt auf eine Menge Details an.
Was die Komplexität angeht kann ich aber schonmal sagen: Gering. Gern sehr gering, wenn wir das hinbekommen.

Mein Ziel ist es, ein möglichst Einsteigerfreundliches Spiel zu schaffen.

Ausgangspunkt meiner Idee war eine Diskussion hier im Tanelorn vor ein paar Monaten darüber, warum der Rollenspielmarkt so klein ist (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122902.0.html) und ob Rollenspielläden eigentlich überflüssig sind (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,123036.0.html). Ich habe die Diskussion aufmerksam gelesen, mich aber nicht aktiv beteiligt.
Aber ich habe mir meine Gedanken gemacht.
Mache ich mir bis heute, ehrlich gestanden.

Und meine Antwort auf die gestellten Fragen ist simpel:
Meiner Meinung nach ist der Rollenspielmarkt so klein, weil sich nahezu sämtliche Rollenspielprodukte an Rollenspieler richten und (fast) gar nicht ernsthaft versucht wird, neue Zielgruppen zu erschließen.

Was meine ich damit?

Die meisten Produkte im Rollenspielbereich richten sich entweder
a) an bestehende Rollenspielcommunities, also DSA, D&D, Shadowrun, Cyberpunk Red, usw. Hier werden Produkte für eine bestehende Community aus Rollenspielern gemacht, entweder mit direkte (neue Abenteuer, neue Settings, spezielle Würfel, etc.) oder indirektem Bezug zum Rollenspiel (z.B. Plüschtiere). Alternativ wird
b) eine existierende große IP hergenommen und versucht, der bestehenden Community dieser IP ein Rollenspiel als weiteres Fan-Produkt zu verkaufen. Bestes Beispiel ist hier das Avatar Rollenspiel. Wahnsinnig erfolgreich. Aber: Bei so einer großen IP ist Erfolg auch immer anders zu bemessen, denn die Messlatte liegt hoch, und diese Unternehmen haben eigentlich kein wirkliches Interesse daran, eine Rollenspiel Community aufzubauen oder zu bereichern. Sie haben ein Interesse daran, ihrer IP ein weiteres gut verkaufendes Produkt hinzuzufügen.
Klar, es gibt ein paar rühmliche Ausnahmen, aber die sind eben genau das.

Hinzu kommt – und das ist aus meiner Sicht der viel größere Aspekt: Selbst wenn mal eine neue Zielgruppe erschlossen werden könnte (!), sind die Einstiegshürden für Rollenspiel für Neuanfänger, wenn es so gemacht wird, wie es meistens gemacht wird, immens. Immens!
1. Es ist schwer an Rollenspielprodukte zu kommen. Selbst wenn ich als Otto-Normal-Nicht-Rollenspieler (ONNR) mal spontan Lust darauf hätte, dieses skurrile Hobby auszuprobieren, muss ich es erstmal online finden und kaufen. Klassischer Weise werden Rollenspiele als Bücher angeboten – das heißt es kommt eine Lieferzeit hinzu. Die Lust muss schon relativ groß sein, um so lange zu halten.
Ja, es gibt PDFs, ungenommen, die lösen dieses Problem zumindest – wenn sie denn gefunden werden…
2. Rollenspiel ist ein vergleichsweise teures Hobby. Ich brauche ja für die allermeisten Systeme MINDESTENS das Grundregelwerk (50 Euro plus, Tendenz steigend) und irgendwelche Spezialwürfel. Heißt: Für das gleiche Geld kann ich 4 mal ins Kino gehen oder mir den neuesten AAA PC Spiel Blockbuster kaufen. Da kommt man schon ins Grübeln.
3. Es ist schwer sich Rollenspiele zu erschließen. Beispiel von mir selber, ich hatte früher unglaublich Lust, Shadowrun zu spielen. Als ich das Regelwerk dann endlich erworben hatte, hat es monatelang im Regal gestanden – weil ich keine Lust hatte mich durch 400+ Seiten zu wühlen. Wenn man nicht gerade zufällig durch eine bestehende Gruppe auf Rollenspiel aufmerksam wird, ist die Hürde sich die Mechanismen und Regeln anzueignen riesig. Und wo wir schon beim Thema Gruppe sind...
4. Es ist meist sehr zeitaufwendig Mitspieler zu finden, Termine zu koordinieren, usw.

Ich will gar nicht weiter im Detail darauf eingehen, dafür ist der andere Diskussionsfaden da. Vielleicht poste ich meine Überlegungen da auch nochmal. Aber die Diskussion dort brachte mich dazu zu überlegen, wie man denn ein Rollenspiel aufbauen müsste, das sich explizit nicht an alte Hasen richtet, sondern das mutig genug ist mit sämtlichen Konventionen der Branche zu brechen und etwas neues probiert?

Genau das habe ich vor.
Ich will ein Rollenspiel entwickeln, dass Rollenspiel neu denkt. Gern auch inhaltlich, dazu komme ich später noch, aber eben auch strukturell, als Geschäftsmodell, als Medium.
Vor ein paar Monaten hatte ich mit Arbeitskollegen ein Teamevent. Es wurde entschieden ein Krimidinner zu machen. Elf Menschen, eine von ihnen liebte Krimidinner, einer (ich) mit Rollenspielerfahrung, der Rest komplette Neulinge. Wir hatten einen Kollegen, der hasst alle Spiele. Also wirklich alle. Aber die anderen acht, die an diesem abend das erste mal ein Krimidinner gemacht haben – solche Leute will ich erreichen!

Und für Rollenspiel begeistern.
Entsprechend muss die Komplexität - zumindest für den Anfang - eher gering sein ;)

Infernal Teddy:
Interesse ist da, ich beobachte das mal aufmerksam

pharyon:
Ebenfalls.

Ich bin gespannt, welche Gedanken du dir noch gemacht hast.

p^^

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