Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Eigenentwicklungen
Versuch eines Cyberpunk-Community-Projekts: Mitstreiter gesucht!
BBB:
--- Zitat von: Shihan am 24.11.2022 | 11:00 ---Super interessanter Thread!
Werde mal ein bisschen mitlesen, bevor ich entscheiden kann, ob und was ich beisteuern kann.
--- Ende Zitat ---
Freut mich dass du ihn spannend findest.
Wenn ich dich irgendwie bei deiner Entscheidung/Einschätzung unterstützen kann, sag gern Bescheid.
In der Zwischenzeit setze ich mich mal an die Userstories ;)
Skeeve:
--- Zitat von: BBB am 24.11.2022 | 20:04 ---Dem Text auf dem Wiki nach zu urteilen geht es in die Richtung, den Bildern auf dem Wiki nach zu urteilen: Nein, absolut nicht :D:D
--- Ende Zitat ---
Naja, die Bilder sind ja auch mindestens 30 Jahre alt... [Sch...., ich fühle mich gerade sehr alt :q ] Irgendwie muss die Information ja an den Solo-Spieler bzw. Spielerin und da bietet sich auch irgendwie Text an. Wie man den dann präsentiert... "schauen wir mal"
Arkam:
Hallo zusammen,
mit 50+ bin ich ein Oldie. Von da aus korrigiert meine Überlegunden gerne wenn ihr jungen Hüpfer das anders seht.
Ich denke das Problem wenn man über Rollenspiel stolpert ist das man ja entweder ein konkretes System vor Augen hat, D&D dürfte das häufigste sein aber vielleicht auch Cyberpunk 2020 / red wenn man vom Computerspiel kommt.
Da will man dann auch kein anderes Spiel sondern wissen wie man an eine entsprechende Runde kommt. Zudem hat sich das Prinzip Free to Play ja durchaus durchgesetzt.Von da aus sehe ich auch das Argument "Was Nichts kostet ist auch Nichts." nicht so recht.
Da fände ich eine deutsche Rollenspiel Übersichtsseite sehr viel zielführender. Eine Webseite kann man problemlos ohne eine Installation oder Anmeldung aufrufbar machen.
Eine vernünftige Suchfunktion leitet einen an zum gewünschten System und dort wird man dann getrennt nach kostenpflichtigen und kostenlosen Angeboten weitergeleitet.
Dort würde man dann eben die passenden Angebote finden. Wenn möglich auch immer noch einen Einstiegsartikel. Mir hat der folgende unter https://www.qrpg.de/dnd-dungeons-and-dragons-einsteiger/ bei Fragen zu D&D etwa sehr weitergeholfen.
Hier fände man dann auch Links zu Spielersuchmaschinen, Discord die neue Mitspieler suchen oder auf denen regelmässig Spiele angeboten werden.
Ein eigenes System eventuell sogar mit einer shared world ist zwar sicherlich auch spannen aber zum gewinnen und unterstützen von Neuispielern nicht zielführend. Zudem ist das Erstellen eines Systems das einer Gruppe von Erstellern gefällt und dann noch einer Spielwelt echt aufwendig wenn man dazu eben noch regelmässig Inhalte produzieren will.
Zudem glaube ich auch nicht daran das die Möglichkeit eine halbe Stunde Rollenspiel beim Pendeln spielen zu können mit dem Lesen in sozialen Medien, mobilem Spielen, Lesen, Musik hören oder anderen klassischen Zeitvertreibern ernsthaft konkurrieren könnte.
10 Minuten täglich für das Lesen und Kommentieren von Texten, eventuell den einen oder anderen Text und das Mitlesen hier könnte ich wohl aufbringen.
Gruß Jochen
BBB:
Hi Jochen,
danke für deinen Beitrag.
Ich bin zwar keine 50+, aber zu den jungen Hüpfern zähle ich mich auch nicht mehr :D
Fühle mich aber trotzdem mal berufen zu antworten.
--- Zitat von: Arkam am 25.11.2022 | 12:48 ---Ich denke das Problem wenn man über Rollenspiel stolpert ist das man ja entweder ein konkretes System vor Augen hat, D&D dürfte das häufigste sein aber vielleicht auch Cyberpunk 2020 / red wenn man vom Computerspiel kommt.
--- Ende Zitat ---
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Cyberpunk würde ich dabei sogar ausklammern. Die Regel dürfte heutzutage sein, dass man über irgendeine mediale Präsentation von D&D stolpert (Stranger Things, Big Bang Theory, Whatever), und sich darüber dann für D&D interessiert. Nix anderes.
Selbst wenn man sich ansieht, wer Cyberpunk 2077 spielt - davon wird kaum einer zum Pen und Paper konvertieren, der nicht ohnehin schon vorher Kontakt und Interesse an P&P hatte.
Aber: Ich kenne sehr viele Leute, denen das zu nerdig ist und zu strange. Das ist die Zielgruppe, die ich im Sinn habe.
Wie gesagt, gedanklich will ich versuchen mich weitgehend von allem zu lösen, was etabliert ist, und das neu denken. Ich habe eher Leute im Kopf, die super Mainstreamig sind und für die daher klassisches Pen und Paper schon allein deshalb uninteressant ist, weil sie - achtung, ich übertreibe bewusst - dafür ein Buch kaufen müssten.
--- Zitat von: Arkam am 25.11.2022 | 12:48 ---Zudem hat sich das Prinzip Free to Play ja durchaus durchgesetzt.Von da aus sehe ich auch das Argument "Was Nichts kostet ist auch Nichts." nicht so recht.
--- Ende Zitat ---
Das sehe ich anders, aber das wäre glaube ich ein Thema für einen anderen Thread.
--- Zitat von: Arkam am 25.11.2022 | 12:48 ---Da fände ich eine deutsche Rollenspiel Übersichtsseite sehr viel zielführender.
--- Ende Zitat ---
Unter der Prämisse, dass du Menschen finden willst, die aktiv nach Rollenspiel suchen, gebe ich dir da Recht. Da wäre das definitiv ein guter Weg.
Meine Prämisse ist aber, ich möchte Rollenspiel zu den Leuten tragen, die selber nie auf die Idee kämen aktiv danach zu suchen, die man aber trotzdem dafür begeistern könnte. Das sind die, die mich interessieren. Und für die wäre eine solche Seite, wie du sie beschreibst, meiner Meinung nach bereits zu überfordernd.
Aber deine Grundgedanken finde ich nicht falsch.
--- Zitat von: Arkam am 25.11.2022 | 12:48 ---Zudem glaube ich auch nicht daran das die Möglichkeit eine halbe Stunde Rollenspiel beim Pendeln spielen zu können mit dem Lesen in sozialen Medien, mobilem Spielen, Lesen, Musik hören oder anderen klassischen Zeitvertreibern ernsthaft konkurrieren könnte.
--- Ende Zitat ---
Kommt darauf an, wie man "ernsthaft konkurrieren" für sich definiert, denke ich. Dass das Tik Tok verdrängt, glaube ich auch nicht. Aber ich kenne sehr, sehr viele Leute, die sich für solche Fahrten Handygames herunterladen und sich dann regelmäßig darüber ärgern, dass das eigentlich nur verschwendete Zeit ist.
Wenn man die im richtigen Moment erreicht glaube ich schon, dass ein solches Rollenspiel ihnen eine größere und vor allem langfristigere Befriedigung bieten kann.
Und ich bin ehrlich gestanden neugierig es herauszufinden ;)
BBB:
Gut, da sich hier ja nun doch einige zum Mitlesen und mitdenken versammelt haben... hier schonmal ein bisschen Futter zum Mitdenken zur Überbrückung, bis ich die Userstories fertig habe...
Ich bleibe weiterhin dabei, dass Cyberpunk wahrscheinlich ein ganz gutes Genre ist – auch wenn Fantasy aktuell wesentlich mehr Interessenten anzieht, glaube ich, dass Fantasy den Spielern, die mir vorschweben, schon zu abgedreht ist. Urban Fantasy könnte ich mir noch als Alternative vorstellen, die ebenfalls breit anschlussfähig sein dürfte. Aber irgendwie passt von meinem Gefühl her Cyberpunk, wenn man es gut macht, besser und ich habe die Hoffnung, dass die Einstiegshürde da etwas niedriger ist.
Letztlich ist der Ausgangspunkt da ja die Realität, die dann nur einfach weiterentwickelt wird. Ich hoffe, dass da die meisten etwas mit anfangen können.
Aber wie gesagt, wenn ihr das komplett anders seht, gern widersprechen.
Zudem hab ich das Gefühl, dass Cybrpunk in den letzten Jahen (und wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren) im Aufwind ist. Fortsetzung von Blade Runner, Netflix Serie zu Altered Carbon, das große Involvement von CD Project Red und Cyberpunk 2077. Ich weiß, es gibt schon drölfzig Millionen Cyberpunk Settings und Systeme. Aber wenn man es so sieht, gibt es eben wahrscheinlich kein Genre, das es nicht schon gibt. Und Cyberpunk scheint mir in alle Richtungen anschlussfähig genug zu sein, um neue Zielgruppen zu erschließen. Wir brauchen ein Setting, das ähnlich wie Fantasy als kleinster gemeinsamer Nenner in einer Rollenspielgruppe taugt. Badass Typen die mit coolem Equippment versuchen entweder gegen das Establishment zu agieren oder selbst Karriere zu machen – sollte eigentlich immer gehen, denke ich… auch für Leute, die mit Fantasy nichts anfangen können, für Bürohengste wie mich, für TikToker, whatever…
Zumal innerhalb des Settings wunderbar verschiedene Genres bespielen kann.
Noir --> Altered Carbon
Superhero --> Ghost in the Shell
Heist --> Shadowrun/Cyberpunk 2077
Mystery/Thriller --> Minority Report
Fantasy --> Shadowrun (obwohl ich,wie gesagt, Magie und solche Geschichten komplett rauslassen würde)
Thriller, Horror, Drama, Comedy – geht alles ohne große Probleme in so einem Setting.
Im Tanelorn hab ich nun gelernt, dass die erste Frage, die man sich stellen sollte, wenn man ein Spiel entwickelt, das angestrebte Spielgefühl ist. Und bei Cyberpunk, einem Genre das vom „ich gegen die“ Gefühl lebt, würde ich aktuell noch davon ausgehen, dass ein sehr Individuums-/Charakterzentriertes Spielgefühl erstrebenswert ist. Also keine Meta-Ebene im Spiel, keine Storylastigen Mechaniken, eher entweder Handlungs- oder Entscheidungsfokussiert.
Relativ klassisch, wenn man so will.
Wahrscheinlich ein bisschen cinematisch, ein bisschen larger than life, aber nicht zu sehr, und vor allem: gern mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit, aber im Falle eines Scheiterns auch durchaus mit harten Konsequenzen.
Wie seht ihr das? Ist das soweit Anschlussfähig?
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