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Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.

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Ein Dämon auf Abwegen:

--- Zitat von: Auribiel am 22.11.2022 | 22:09 ---Bei die drei ??? finde ich allerdings die weiblichen Nebenfiguren (z.B. Jelena Charkova, Kelly Madigan) stark. Die sind allerdings auch erst später dazugekommen und existieren nur noch in den Büchern/Spielen.

--- Ende Zitat ---
Besonders oft vorkommen tun die mEn aber auch nicht.


--- Zitat von: Isegrim am 23.11.2022 | 09:32 ---Ließe sich ähnliches nicht über Ann bei dem 5 Freunden sagen? Warum wird das einmal kritisiert und einmal nicht?

--- Ende Zitat ---
Da gibt es dann immerhin "Georg" als Gegengewicht, aber Ann war mEn ich noch "nutzloser" als Gabi.
Die Frage ob dass das "coole" Mädchen quasi ein Junge sein will, jetzt positiv oder negativ zu bewerten ist überlass ich anderen.

unicum:

--- Zitat von: Flietenkicker am 23.11.2022 | 09:25 ---Soooo unauffällig sind Annika und ihr Bruder (mir fällt der Name gerade nicht ein) gar nicht. Ohne die beiden würden die Geschichten um Pippi auch gar nicht so gut funktionieren - sie brauchen diese zwei normaleren Kids, um das Chaotische und Verrückte an Pippis Wesen zu unterstreichen. Zumal gerade Annika auch immer so ein bisschen das gute Gewissen von Pippi darstellte und auch immer wieder Pippis Unsinnigkeiten kommentiert.

--- Ende Zitat ---

Es wurde ja schon über die klassischeren Jugendbanden, TKKG und Co gersprochen wo die Handlungsträger eben auch sehr beschränkt sind und eben weiße alte Männer. Zugestanden fällt mir bezüglich nicht-weiß kaum etwas aus der "älteren" Jugend-"literatur"(*) ein, mit banden sogar garnichts. Ich dachte gerade an Jim Knopf, etwas anderes fällt mir nicht wirklich ein.
Ich finde Pipi da schon die Ellen Ripley des Jugendromanes, sprich "starke Frau".
(*: Mir haben sich eher die Filme eingeprägt.)
Muss aber zu meiner Schande gestehen das ich doch recht wenig von dieser Sparte gelesen habe.

Ist auch zeitlich schwer einzuordnen, aber bei sowas wie TKKG frage ich mich schon warum man da nicht schon "weiter" gewesen hätte sein können.

Tudor the Traveller:
Es ist imo wichtig zwischen Anteil / Auffälligkeit und Bedeutung / Rolle zu unterscheiden. Die erwähnten Mädchen haben durchaus hohen Anteil an den Geschichten aber ihre Rolle ist halt weitgehend unbedeutend für die Handlung. Vor allen, wenn sie nur als Add-On anderer funktionieren.

Ein Dämon auf Abwegen:

--- Zitat von: unicum am 23.11.2022 | 09:36 ---Ist auch zeitlich schwer einzuordnen, aber bei sowas wie TKKG frage ich mich schon warum man da nicht schon "weiter" gewesen hätte sein können.
--- Ende Zitat ---
Frage ist dann halt auch ob Mädchen ursprünglich überhaupt teil der Zielgruppe für TKKG waren.

War ja bei der Unterhaltung für Kinder und Jugendliche nicht unüblich die primär auf ein Geschlecht auszurichten.

dicemice:
Recht gut gealtert sind wohl die Pfefferkörner, die sind aber meines Wissens nach immer schon nur eine Fernsehserie gewesen und aufgrund der Zeit daher gezwungen den Cast alle paar Jahre durchzutauschen und zu verjüngen, sie sind aktuell in der 12. Generation, das ganze läuft seit 1999. Das bedingt wohl einfach, andere Rollen und nicht so extreme Rollenklischees für Mädchen und Jungs. Ich mag die Serie immer noch, ob alte oder neue Folgen, bin aber auch mit der ersten Generation aufgewachsen, es schwingt also auch ein hoher Nostalgiefaktor mit.
Gewalt ist da nur zur Selbstverteidigung, die betätigen sich, wenn dann überhaupt etwas zu übergriffig bei ihren Ermittlungen. Außerdem neigen sie dazu heile Familienbilder herstellen zu wollen, der zu Anfang alleinerziehende Elternteil wird dann meist ganz schnell untereinander oder mit einer Polizistin/einem Polizisten/einem Lehrer/einer Lehrerin verbandelt. Dafür behandeln sie auch immer recht aktuelle Themen und bemühen sich um Diversität und Inklusion, wobei da sicher noch etwas Luft nach oben ist.

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