Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E

we're UNDERMONETIZED

<< < (9/49) > >>

Camo:

--- Zitat von: Antariuk am 10.12.2022 | 15:31 ---Genau das ist glaube ich auch die angedachte Richtung. Bis heute sind fast alle Rollenspiele, und erst recht die großen Klassiker, extrem SL-fokussiert. Klar gabs und gibt's für D&D schon lange einiges an Klimbim wie Spell Cards, spezielle Character Folios, Miniaturen (wo ja auch Spieler mal zugreifen), usw., aber das wirkte auf mich eher so als wenn man das mehr aus Versehen noch nebenbei macht. Auf SL-Seite sind wir aktuell bei spezifischen DM-Screens für Wildnis oder Dungeons angekommen. Da geht also noch einiges aufseiten des Spieler-Merchs >;D

--- Ende Zitat ---

Naja, mit Schirmen für Spieler hat schon AD&D versucht zu punkten... setzte sich aber nicht durch. Auch sonstige Schnökis gibt es ja seit Langem... ich fürchte, dass da ein Fehler im Denkprozess vorliegt. Klar, bei den Onlinespielen kann man oft mit bezahlbaren Zusätzen gut verdienen... die geben aber immer einen Vorteil. Entweder bessere Spielwerte, Ressourcen oder spezielle Outfits, durch die man Aufmerksamkeit bekommt. Grade bei Letzterem gibt es aber einen Unterschied, ob nur die eigene Spielgruppe von 5-7 Leuten das zu sehen bekommt oder ein paar tausend Leute auf einem Onlinespiel. Ich denke, das wurde nicht genug durchdacht und die erhoffte Monetarisierung wird nicht so viel einbringen wie man das denkt... zumal gerade alle sehr wenig Geld hben, alles eh teurer wird und damit bei vielen die Spendierhosen eher im Schrank bleiben werden.

YY:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 10.12.2022 | 15:19 ---Ja, verstehe ich. Ist mir aber zu konservativ-rückwärtsgewand gedacht. "Rollenspiel soll bleiben wie es vor 30 Jahren schon war...!!!1einself!"

--- Ende Zitat ---

Wenn Geld gegen Produkt ohne nachträgliche Änderung oder kompletten Zugriffsverlust altmodisch ist, bin ich gerne altmodisch :P


--- Zitat von: HEXer am 10.12.2022 | 14:19 ---Hat schon jemand erwähnt, dass so Subkulturen meist so einen "Subkultur -> Mainstream -> Kommerzialisierung -> Verlust des Besonderen der Subkultur -> InVergessenheit geraten" geht?

Meinetwegen kann sich Rollenspiel die nächsten zehn Jahre im Mainstream suhlen.

--- Ende Zitat ---

Wir sind schon tief in der Kommerzialisierungsphase und WotC ist meiner Einschätzung nach drauf und dran, mit OneD&D ein paar Jahre "reguläre" Laufzeit zu überspringen und die obige Entwicklung zu forcieren.


--- Zitat von: HEXer am 10.12.2022 | 14:19 ---Ich hab neulich mal ein Youtube Interview zum ersten Feedback von DnD One gesehen. Bei dem ganzen Marketignsprech ist mir wirklich übel geworden. Rollenspiel als Tütensuppe: Optimiert, geschmacksverstärkt, massentauglich - aber macht nicht satt und hinterlässt einen üblen Nachgeschmack.

--- Ende Zitat ---

Ja, so gehts mir auch. Da fängt der J. Crawford an zu erzählen und nach drei Sätzen hab ich glasige Augen und frage mich, wie wir hier gelandet sind.


--- Zitat von: Leonidas am 10.12.2022 | 15:26 ---Ich rate mal, dass sie das kostenlose One D&D-Selbermachen nachhaltig erschweren werden. Ob diese Rechnung aufgeht, steht dann auf einem anderen Blatt. Die MtG-Geschichte gibt diesbezüglich ja durchaus Hoffnung.

Perverser Weise bin ich durchaus gespannt, welche CashCow-Tricks sie aus dem Ärmel zaubern werden.

--- Ende Zitat ---

Ja, klar wird man auf der D&D-Plattform nicht viel bis gar nichts kostenlos selbermachen können.
Aber auf den Konkurrenzplattformen und natürlich erst recht daheim am Tisch.

Ein bisschen morbide Neugier auf die Monetarisierung habe ich auch...betrifft mich ja nicht, da kann ich mir das amüsiert angucken.


--- Zitat von: Leonidas am 10.12.2022 | 15:26 ---Ums Hobby ist mir aber nicht bange, da steckt genug kreative Kraft und Vielfalt drin, um Hasbro eine lange Nase zu drehen.

--- Ende Zitat ---

Ja, da leidet am Ende nur WotC/Hasbro drunter und wenn dann ein paar andere Systeme bzw. Verlage größere Stücke vom Kuchen abbekommen, ist es eben so.

Eismann:
Im Endeffekt haben sie das gleiche Problem wie alle Freemium-Modelle (also Spiele, die eine Spielbasis für lau anbieten und Extras verkaufen): Ein großer Teil der Spielerschaft gibt kaum oder gar kein Geld aus. Man braucht diese aber, damit ein kleiner Teil weiterhin den Kram bezahlt. Denn ohne Mitspieler steigen die sonst auch aus.
Daher scheint da der Gedanke zu sein, D&D mit D&D Beyond von "Game as a product" zu "Game as a service" entwickeln zu wollen, damit möglichst viele möglichst regelmäßig Geld ausgeben.
Ich persönlich halte aus ganz anderen Gründen wenig von D&D Beyond, aber es ist zumindest interessant zu schauen, ob das funktioniert.

Der zweite Teil des Artikels dreht sich ums Thema D&D als vermarktbare IP. Grundsätzlich halte ich den Punkt für durchaus sinnvoll. Rollenspielwelten eignen sich eigentlich sehr gut für andere Medien wie Filme, Serien oder Videospiele, weil sie eben nicht um einen einzelnen Plot gestrickt wurden, sondern (idealerweise) unterschiedlichste Plots tragen können (es gibt da auch ein paar Fallstricke, aber das ist eine andere Geschichte). Aber das ist gerade für D&D eigentlich auch nichts Neues. Von daher überrascht es mich etwas, dass das so herausgestellt wird.

Jens:

--- Zitat von: General Kong am 10.12.2022 | 13:30 ---Was das "endgültige, einzige und abschließende D&D-Ewig und Editionenlos" angeht:

--- Ende Zitat ---
siehe Windows 10, die absolut letzte Edition? ;D

Tintenteufel:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 10.12.2022 | 15:19 ---Ja, verstehe ich. Ist mir aber zu konservativ-rückwärtsgewand gedacht. "Rollenspiel soll bleiben wie es vor 30 Jahren schon war...!!!1einself!"

Ich freue mich auf mögliche neue digitale Spielweisen.

--- Ende Zitat ---

Da ich scheinbar auch eher antiquiert bin, befürworte ich eben ein System das beides kann: oldschool mit Pen and Paper und newschool digital und virtuell usw.

(Obwohl ich seit Covid zu 98% online spiele. Und es seit Mitte der 0er Jahre praktiziere.)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln