Das Tanelorn spielt > [Against the Darkmaster] Das Biest von Willow Lake
Prolog - Die Straße nach Willow Lake
klatschi:
Ugin, du hast dich nahe der Lagerstätte auf einen Felsen gesetzt, von der aus du sowohl das Lager als auch die Umgebung gut überblicken kannst. Der Wind frischt etwas auf und kommt aus Norden, scheint vom Gebirge herab den Geruch nach Schnee, Winter und Eis zu tragen, doch er scheint auch die Wolken etwas zu zerreißen, die den ganzen Tag für den leichten Schnee gesorgt haben. Die Nacht klart auf und die Sterne sind zu sehen.
Du ziehst den Mantel etwas fester und achtest darauf, dass das Feuer nicht zu weit niederbrennt.
Bitte mach mir eine Perception-Probe.
klatschi:
Ugin, der Wind, der aus dem Norden pfeift, rauscht in den Bäumen und im hohen Gras um euch herum. Dein Blick wandert über die Gruppe um das Lagerfeuer, wandert immer wieder in die Ferne, die Straße hoch und runter - aber dir scheint nichts seltsam. Du hörst das Heulen eines einsamen Wolfes in der Ferne, weit entfernt, doch es scheint nicht von anderen Wölfen beantwortet zu werden.
Rolf1977:
Ugin
Auf dem Weg nach Willow Lake
Ugin atmet tief durch und genießt die frische Luft und den Blick Richtung Berge. Das ruft Erinnerungen an zu Hause ins Gedächtnis und lässt ihn etwas abschweifen Wie es wohl gerade zu Hause ist? Was macht Brunhilde wohl gerade? Diese und ähnliche Fragen schießen ihm durch den Kopf, während sein Blick in die Ferne schweift.
So vergeht die Wache von Ugin ohne Zwischenfall. Als Ugin dann der Meinung ist das es Zeit für den Wachwechsel ist weckt er den Halbling um ihm kurz mit zu teilen das die Nacht ruhig war und er sich nun zur Ruhe betten wird.
Mit diesen Worten sucht sich Ugin dann einen Schlafplatz und legt sich nieder.
Hinxe:
Stiepen
Auf dem Weg nach Willow Lake
Stiepen hatte kaum geschlafen. Zum einen ließ ihn das Heulen eines einzelnen Wolfes immer wieder hochschrecken. Zum anderen hatte eine Unruhe von ihm Besitz ergriffen, die er nicht ganz einschätzen konnte. Etwas an diesem Auftrag macht mich nervös. Vielleicht weil es mein erster ist...
Als der Halbling Ugin näher kommen hört, richtet er sich auf und flüstert dem Zwerg zu: "Ich bin wach, ab jetzt übernehme ich." Als der andere Kämpfer berichtet, dass seine Wache ruhig verlaufen ist, lächelt Stiepen. "Hoffentlich bleibt es so!"
Als Ugin sich zur Ruhe gebettet hat, legt Stiepen Holz nach und schürt die Flammen. Dann wärmt er sich auf. Sobald er sich gut fühlt, beginnt er in unregelmäßigen Abständen Runden um das Lager zu drehen und in der Zwischenzeit in der Nähe des Feuers Ausschau nach Feinden zu halten. Der kleine Krieger vermeidet es, in die Flammen zu blicken, um seine Augen nicht noch blinder für die Dunkelheit zu machen. Dabei hält er seine Scheuder mit eingelegtem Steinchen und das Kurzschwert in der Scheide am Gürtel bereit.
Beim ersten Zeichen der Dämmerung wecke ich Naira, vielleicht finde ich dann noch ein wenig Schlaf.
Outsider:
Naira
Auf dem Weg nach Willow Lake
Obwohl ihr bitterkalt war und sie ihr warmes und weiches Bett zuhause vermisste fand Naira erstaunlich schnell in den Schlaf. Der Schlaf trug ihre Träume davon, weg von dem Lagerplatz, weg von ihren Reisegefährten, weg von dem leise knackenden Feuer und dem gelegentlichen Heulen eines einsamen Wolfes, welches höchstens ihr Unterbewusstsein wahrnahm.
Sie war wieder in der Ausbildung. Sie ging mit ihrem Lehrer durch die Straßen der Stadt, es war warm und die Sonne schien gleißend hell vom blauen Himmel herab. Sie wusste nicht welche Lektion heute dran war, sollte sie wieder mit den Menschen reden, ihre Geheimnisse erfahren, sie dazu bringen etwas für sie zu tun, sollte sie einfach nur zuhören? Sie wusste es nicht. Ihr Lehrer war ihr von Anfang an ein Rätsel, aber eines das sie noch zu lösen schwor.
„Siehst du die Menschen Naira?“ Die Frage war wohl eher rhetorisch gemeint. Sie standen am Rande des Marktplatzes und ja, es war Markt. Der Platz wimmelte nur so vor Menschen. Verkäufern, Bauern aus der Umgebung, fahrenden Händlern und Kunden. Städter die für das Essen einkauften, junge Dinger welche bunte Stoffe bestaunten und Handwerker die ihre Künste anpriesen oder Werkzeug kaufen wollten. Manchmal wünschte sich Naira, dass sie auch nur hier wäre um den Stoff für ein neues Kleid, oder eine neue Bluse zu erstehen, aber ihre Familie hatte andere Verpflichtungen. Verpflichtungen gegenüber dem Reich und der Kaiserin. Ihr zu dienen hieß einen Teil seiner selbst zu opfern.
„Ja, ich sehe sie Meister“ sagte Naira ruhig aber bestimmt. „Menschen aller Arten, arme und reiche, gute…“ sie blickte zu einem Mann der einem Bettler ein paar Münzen zusteckte „…und…“ sie legte eine Pause ein „…weniger gute.“ Sie deutete in Richtung eines Händlers der feist hinter seinem Obststand posierte und den man ansah das es ihm gut ging, der aber nicht ein Stück übrig hatte für ein paar Gossenkinder welche mit großen Augen seine Auslagen bestaunten."
„Alles Untertanen der Kaiserin, vergiss das nicht Naira!“ sagte ihr Lehrer. „Die Armen und die Reichen die Guten und…“ mit einem Schmunzeln übernahm der Lehrer die Worte der jungen Frau „…die weniger Guten! Die Kaiserin kann es sich nicht aussuchen, es sind alles ihre Kinder. Daher ist unsere Aufgabe so wichtig, wir müssen da sein wo sie nicht sein kann, wir sind die Augen des Reiches, wir sehen wo für sie nur Schatten ist. Aber…“ ihr Lehrer senkte die Stimme „…das ist nicht die Lektion von heute.“
„Jeder dieser Menschen hat eine Aufgabe, das Leben ist für sie kein Müßiggang, sie haben Arbeit zu verrichten, sie müssen einkaufen, Essen vorbereiten, Kleider nähen, Handelsware herstellen, sie wollen etwas. Sie wollen Kaufen, vielleicht in der nächsten Spielunke einkehren und ihr hart verdientes Geld einem Wirt in den Rachen werfen, der ihnen dafür dünnen Wein und gepanschten Alkohol verkauft aber....“ wieder folgte eine Pause „…sie haben ein Ziel!“.
„Warum ist das wichtig?“
Naira überlegte kurz. „Weil…“ fing sie an „…weil wir hier kein Ziel haben?“
Ihr Lehrer nickte Stumm, er hatte sich in dem Intellekt der jungen Frau nicht geirrt.
„Die Herbstblätter auf einem Bach fließen immer mit dem Strom, eines wie das andere und so werden sie eine Masse, erst wenn ein Blatt den Bach hinaufschwimmt…“ ihr Lehrer ließ den Rest des Satzes offen und Naira sprang ein „…dann ist es kein Blatt!“
Ein mildes Lächeln umspielte die Mundwinkel ihres Meisters.
„Denk immer an die Blätter. Werde eines von ihnen, wenn du nicht auffallen willst und erkenne die, welche gegen die Strömung treiben, dann bist du den Feinden des Reiches immer ein Stück weit voraus! Aber gib acht, lass dich immer mal wieder selbst gegen die Strömung treiben und siehe wer aus der Masse der Blätter anfängt ebenfalls gegen die Strömung zu treiben. Diese Blätter sind wie wir! Vor denen musst du dich in Acht nehmen.“
Seufzend drehte sich Naira im Schlaf auf die andere Seite.
Unveständlich nuschelte sie dabei ein paar Silben die wie "Retter" oder "Wetter" klangen, vielleicht auch wie "Blätter" aber das war beim besten Willen nicht zu verstehen.
Ihr Mantel verrutschte ein wenig und die junge Frau glitt in eine tiefere Phase des Schlafes.
Dorthin wo es auch keine Träume mehr gab.
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