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Alt. Kampf ohne D20 Angriffswurf

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YY:

--- Zitat von: caranfang am 19.12.2022 | 10:47 ---Das man im Kampf eigentlich immer treffen würde, ist falsch. Ich habe früher mal gefochten und mich wundert es daher nicht, dass Steve Perrin, ein Gründlungsmitglied der SCA die anfänglichen Erfolgschancen bei Runequest so niedrig (zwischen 10% und 25%) angesetzt hat.

--- Ende Zitat ---

Da muss man aber auch zuerst fragen, was der Wurf (wenn es denn einen gibt) überhaupt abbildet und was in einer Runde stattfindet.

Bei (Advanced) Fighting Fantasy ist das ja ein vergleichender Wurf und wirft zwingend einen Treffer auf einer Seite aus - wie viele Angriffsversuche das dann überhaupt waren, bleibt völlig unklar.
Erst wenn ein Wurf für einen einzelnen Angriff steht, wird das wirklich zum Thema. Dann müssen aber auch die Kampfrunden kurz sein und alles andere zu diesem Maßstab passen. 

Zed:
Ist das nicht basic das Konzept aus der "Age of Wonder"-Reihe?

Kann funktionieren, muss gut balanciert sein und spart dann einen Würfelwurf.

caranfang:

--- Zitat von: YY am 19.12.2022 | 10:57 ---Da muss man aber auch zuerst fragen, was der Wurf (wenn es denn einen gibt) überhaupt abbildet und was in einer Runde stattfindet.
--- Ende Zitat ---
Steve Perrin hat mit den regeln versucht, den Kampf realistisch darzustellen, so wie er ihn in den 12 Jahren, die er damals schon bei der Society for Creative Anachronism tätig war, kennen gelernt hat.


--- Zitat von: YY am 19.12.2022 | 10:57 ---Bei (Advanced) Fighting Fantasy ist das ja ein vergleichender Wurf und wirft zwingend einen Treffer auf einer Seite aus - wie viele Angriffsversuche das dann überhaupt waren, bleibt völlig unklar.
Erst wenn ein Wurf für einen einzelnen Angriff steht, wird das wirklich zum Thema. Dann müssen aber auch die Kampfrunden kurz sein und alles andere zu diesem Maßstab passen.

--- Ende Zitat ---
T&T macht es genauso, kennt aber Rüstungen. Bei Lone Wolf hingegen bestimmt man mit einem einzigen Wurf, wieviel Schaden jeder einstecken muss.

Raven Nash:

--- Zitat von: caranfang am 19.12.2022 | 11:21 ---Steve Perrin hat mit den regeln versucht, den Kampf realistisch darzustellen, so wie er ihn in den 12 Jahren, die er damals schon bei der Society for Creative Anachronism tätig war, kennen gelernt hat.
--- Ende Zitat ---
Wobei das, was die SCA "Fechten" nennt, halt auch vor allem ein wildes Draufhauen ist (u.a. den Rattanklingen geschuldet). Da wundert es mich dann auch nicht, dass RQ-Kämpfe so sind, wie sie sind... ;) Von "realistisch" sind sie genauso weit weg wie "nur Schaden".

Vergleichende Würfe, die dann auch den Schaden beinhalten (der auch Null sein kann, weil sich beides aufhebt), gibt es in verschiedenen Varianten (u.a. Ubiquity) und funktionieren recht gut. Sogar halbwegs realistisch. Ist aber eben ein ganz anderer Designzugang.

nobody@home:

--- Zitat von: YY am 19.12.2022 | 10:57 ---Da muss man aber auch zuerst fragen, was der Wurf (wenn es denn einen gibt) überhaupt abbildet und was in einer Runde stattfindet.
--- Ende Zitat ---

Mm. In der einen Extrem-Ecke habe ich GURPS mit seinen Ein-Sekunden-Kampfrunden, die dann schnell mal dazu führen, daß man gar nicht erst in jeder überhaupt angreifen kann, und in der anderen Sachen wie AD&D, wo jede Kampfrunde zumindest nominell gleich eine ganze Minute und alles, was in der so stattfinden kann, abdeckt, auch, wenn sich's dann in der Praxis von der Regelseite her eher selten wirklich danach anfühlen mag...und irgendwo dazwischen stecken dann Systeme, die einer Kampfrunde gar keine konkrete fixe "Realzeit"-Länge zuordnen, sondern sie einfach lose als "die Runde ist dann vorbei, wenn jeder einmal dran war" oder ähnlich definieren.

Und wie dann wieder die konkreten Erfolgsaussichten dafür aussehen mögen, bei einem bestimmten Gegner X "einen Treffer" zu landen, hängt auch wieder von allen möglichen Faktoren ab -- was ist für unsere Zwecke schon ein Treffer und was noch nicht, wieviel Zeit hat man, um den zu erzielen, wie konzentriert und gekonnt verteidigt sich das Ziel währenddessen eigentlich überhaupt, und wie hoch ist gegebenenfalls das Risiko, daß man während des Versuchs schon selber was einsteckt...? Ohne Kontext kann ich da so ziemlich jede Prozentchance als "realistisch" verkaufen.

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