Medien & Phantastik > Sehen

Avatar 2: Way of Water

<< < (4/5) > >>

Runenstahl:
Soeben gesehen und für gut befunden.

Erste Eindrücke:

Die Story ist banal.
Es gibt einige Dinge im Film die unlogisch sind und einiges was schlicht Kitschig ist.
Mir ist sehr häufig aufgefallen wie und womit mich Cameron da manipulieren will um bestimmte Emotionen hervorzurufen...
...aber es hat mich trotzdem immer wieder gepackt obwohl ich mir dessen bewußt war.
Am Ende nimmt man es kaum noch als etwas besonderes wahr, aber es die gezeigte Welt und ihre Wesen wirken absolut real.
Tiere und Landschaften sind beeindruckend.
Die Grundlange für Teil 3+ ist gelegt.

Insgesamt fand ich ihn ein bißchen schwächer als den 1. Teil. Dennoch ein Film den ich als absolut lohnenswert empfehlen würde. Bekommt von mir 4 von 5 Menschenfinger.

Issi:
Frisch aus dem Kino: Bilder und Animationen waren toll, wie erwartet.

Die Story wirkte leider zu konstruiert.
Teilweise war es zuviel des Guten.
Teils hakte es hier und da.
Teils wurde Teil eins zu stark wiederholt.
Als würde man alles nochmal sehen, nur in anderer Farbe.

Es lag jedenfalls nicht an den Schauspielern. Die waren auch gut, wie erwartet.

Emotionen wurden geweckt. Ja das war zwar häufig auch nach erzwungenem Rezept.
Aber nach einem bewährten, das funktioniert.

Wenn der erste Teil 5 Sterne hatte, dann hatte der zweite nur 3.
(Aufgrund der Story, muss man so sagen)

Ein Film der leider nur neu wirkt, aber sich letztlich nichts Neues getraut hat.

Aber dennoch ein Augenschmaus, selbst wenn das bei so langer Spielzeit auch Mal zu lange sein kann.

Kann leider nicht sagen: "Ich habe die Zeit nicht gemerkt."
- Doch habe ich.

Medizinmann:
@Kris
(und wen es sonst noch interessiert)
Anscheinend ist das mit der ....Kulturellen aneignung von Avatar 2 drüben doch ein Thema .
Das hier hat mir Youtube gerade ausgesucht

https://www.youtube.com/watch?v=yAXTqiRWR6g

HokaHey
Medizinmann

Kurna:
Gestern haben wir ihn auch gesehen.

Er war ungefähr so, wie ich ihn erwartet hatte, schön anzusehen, aber die Geschichte nicht so pralle. Vor allem war er einfach zu lang. Irgendwie hatte ich das Gefühl, ich sehe einen Zweistundenfilm, in den jemand eine einstündige Naturdoku reingeschnitten hat. Vor allem, wenn man sich dann genötigt fühlt, einen großen Teil der Hintergrundinfos über einen Voice over-Erzähler rüberzubringen. Für mich kein Zeichen von gutem Storytelling.

Die Umweltmessage war natürlich okay, allerdings etwas zu sehr mit dem Holzhammer. So wie die walartigen Tiere, die nicht als Nahrung, sondern nur wegen einer teuren Substanz im Inneren gejagt werden.

Dass er 3D war, fand ich wie so oft relativ irrelevant, aber ansonsten war er wirklich durchgängig toll von der Optik. ME hat man auch gemerkt, dass sich Cameron dabei nicht nur auf CGI verlassen hat, sondern auch zum Teil mit Modellen gearbeitet hat. Das hat geholfen, einige Militärszenen und die Actionszene auf dem Schiff gut rüberzubringen. Demgemäß war die letzte halbe Stunde für mich klar der beste Teil des Films.

Uebelator:
Gestern habe ich den Film nun auch gesehen.
Für mich fühlte es sich an wie die 3 Stunden-Version eines dieser PC-Benchmarks, bei denen eine irre schicke Grafikdemo abläuft, die inhaltlich aber nicht besonders viel zu bieten hat.
Technisch war der Film wirklich schick und die Bilder sind schön anzusehen. Darüberhinaus fand ich Avatar 2 aber erschreckend ideenlos.
Wo mir der erste Teil noch diesen Sense-of-Wonder beim Entdecken dieser fremdartigen Welt und ihrer Einwohner bot und man zusammen mit dem Protagonisten immer mal wieder staunte, präsentiert mir Avatar2 grünlich-blaue Maori, die diesmal nicht auf Flugechsen, sondern auf Schwimmechsen reiten. Der Fish-out-of-water-Teil (pun intended) war mir hier einfach zu gering und die einzelnen Navi-Stämme haben sich offenbar kulturell kaum voneinander unterschieden. Schade, da ware mehr drin gewesen.
Genauso wie beim wahnsinnig nervigen Bösewicht, der schon in Teil 1 nicht doll war, hier aber nochmal deutlich an eindimensionaler Abziehbildhaftigkeit zugelegt hat.
Was mich auch gestört hat, war die Sprache der Avatar-Kids. Ich meine, die Racker wachsen in einem Naturvolk auf einem fremden Planeten mit nur einer Handvoll Menschen auf und sprechen wie die Spacken aus einer Teenie-Highschool-Serie? Wenn ich für jedes "Bro" einen Kurzen getrunken hätte, wäre ich volltrunken vor dem Ende des Films eingeschlafen.
Und dann war da noch der Tarzan-Junge, der in erster Linie als Plotdevice dient und als solcher vollkommen hanebüchen mit auf den Planeten dazugeschummelt wird. Ich verstehe zwar, was sie mit dem Charakter wollten, ich verstehe aber nicht, warum sie das dann nicht vernünftig gemacht haben. Und warum er zwar gefühlte Wochen mit den Armydudes abhängt, aber immernoch im Lendenschurz rumrennt.

Tatsächlich hatte ich mich etwa nach der Hälfte des Films an den Bildern einigermaßen satt gesehen und mich stellenweise leider etwas gelangweilt. 45 Minuten weniger wären hier ganz okay gewesen.
Aber hey, immerhin zieht der Film mal wieder Leute ins Kino, was ja auch nicht unwichtig ist.

Technisch gesehen bekommt der Film von mir eine 12/10.
Alles andere verdient für mich nicht mehr als eine wohlmeinende 4/10.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln