Autor Thema: Urban Brawl - Amateurliga und Jugendkader?  (Gelesen 475 mal)

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Offline Nebelwanderer

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Urban Brawl - Amateurliga und Jugendkader?
« am: 17.11.2023 | 12:59 »
Urban Brawl lebt ja davon eines der Sporterreignisse zu sein und dementsprechend auch über Werbung, Einschaltqouten, Verkäufe von exklusiven Kamerarechten (Egoperspektive z.b.)
Im Gegenzug "kaufen" sie das recht das ganze in Häuserblocks spielen zu lassen und die Bewohner zu entschädigen, soweit so gut, wenn man bedenkt wieviel Geld in der Bundesliga oder in der WM steckt sogar realistisch.

Aber woher rekrutieren sich eigentlich die Top Mannschaften und wie sehen die Trainingsplätze aus. In meiner Vorstellung sind das veränderbare Trainingsareale wo die Bezirks und Kreisklassen Liga ihre Wettkämpfe austrägt, falls es sowas gibt. Weniger tötlich und Intensiv und in festgelegten Stadien, da sie nicht soviel abwerfen das man wirklich für offizielle Spiele die Entschädigungssummen zahlen möchte.

Ich frage mich auch wie es mit dem Jugendkader aussieht, ein medial so bedeutender Sport wird doch mit Sicherheit von den Konzernen eine Jugendförderung erhalten.

Leider habe ich nicht Blut und Spiele, darum die Frage

Offline Deez

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Re: Urban Brawl - Amateurliga und Jugendkader?
« Antwort #1 am: 17.11.2023 | 13:25 »
Meiner Vorstellung nach rekrutieren die Top-Mannschaften sich eher aus durchgeknallten Söldnern und gewaltgeilen Gangern als aus regulären Ligabetrieben. Das mag aber offiziell anders sein.

Offline Nebelwanderer

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Re: Urban Brawl - Amateurliga und Jugendkader?
« Antwort #2 am: 17.11.2023 | 13:55 »
Meiner Vorstellung nach rekrutieren die Top-Mannschaften sich eher aus durchgeknallten Söldnern und gewaltgeilen Gangern als aus regulären Ligabetrieben. Das mag aber offiziell anders sein.

Ja, theoretisch gebe ich dir recht, so habe ich das auch immer gedacht, aber wenn man halt mehr drüber nachdenkt - Es gibt schon eine starke, taktische Komponente und es steckt verdammt viel Geld und Prestige dahinter, darum glaube ich nicht das die Top-Mannschaften von Konzernen sich aus Murder-Hobbos die halt mit einer Knarre gut umgehen können rekrutieren. Aber ich bin mir da auch nicht sicher

Darilon

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Re: Urban Brawl - Amateurliga und Jugendkader?
« Antwort #3 am: 17.11.2023 | 20:15 »
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Warum sollen ehemalige Söldner nicht taktisch vorgehen können? Und es kann mMn eine Profi-Liga aus "Mörder-Hobos" geben und da drunter dann Amateur- und Jugendligen.

Ich denke schon, dass in der Profiliga vor allem die "Mörder-Hobos" unterwegs sind. Das das mal Söldner oder Gang-Krieg gewöhnte Knastbrüder waren, ist eher eine Qualifikation als ein Nachteil. Die militärische und Straßenkampf-"Ausbildung" die die mitbringen schadet sicher nicht. Und das Mörder-Hobo-Image wird sicher ganz publikumswirksam von einer PR-Agentur aufgeblasen. Wenn die Spieler da schon en Pfund mitbringen, mit dem man wuchern kann - umso besser. Man muss ja eigentlich auch einigermaßen verrückt sein um einen Sport zu betreiben, bei dem ein signifikanter Anteil der Spieler die erste Saison nicht überlebt. Und auch wenn ich mir die Protagonisten verschiedener heutiger Vollkontakt-Kampfsportarten ansehe, stehen die auch dem "Mörder-Hobo" näher als einem vernünftigen Menschen.

Wie das Training aussieht kann man sich glaube ich schon ganz gut ausmalen. Letztendlich steht alles Militär ja vor dem gleichen Problem, Leute für einen Kampf ausbilden zu müssen, ohne sie beim Training alle umzulegen. Es wird da irgendwo ein dediziertes Trainingsgelände geben. Man übt mit nicht-tödlicher Munition wie Gelgeschossen, Farbgeschossen oder Laser Pointer und Rezeptoren. Paintball und Laser-Tag gibt es ja schon heute als Spiel.

Entsprechend geht es dann auch in den Amateur und Jugendligen zu. Gespielt wird halt mir nicht-tödlicher Munition. Vielleicht gibt es da auch noch Abstufungen (Gelgeschosse nur für "harte" Erwachsene, Laser-Tag für Weicheier und für Kinder). Und natürlich gibt es Gangs die sich mit anderen Gangs verabreden um auch mal Urban Brawl zu spielen. Dann ohne Entschädigung für die Anwohner.
« Letzte Änderung: 17.11.2023 | 20:34 von Darilon »

Online Flamebeard

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Re: Urban Brawl - Amateurliga und Jugendkader?
« Antwort #4 am: 18.11.2023 | 01:01 »
Was da ein wenig Erleuchtung bringen kann, ist der Roman 'Aeternitas' von Markus Heitz. Da ist eine Stadtkriegmannschaft einer der Hauptakteure. Aufgrund von Verwicklungen bekommt man da dann auch einen Einblick in Rekrutierungsprozesse.

Kurz gesagt: Es gibt eher keinen Nachwuchs-Kader. Wenn die Mannschaft Nachwuchs braucht, gibt's häufig Tryouts, in denen Leute, die meinen, sie haben's drauf, zeigen können, das sie es auch wirklich drauf haben. Um dann in einem Showkampf gegen die Beton-Mauer des Brechers zu laufen. Da läuft dann eine Mischung aus Hardcore-Fans, Semi-Pros mit entsprechendem Berufshintergrund und selten auch mal Vollprofis aus (Para)Militär, Sicherheit und/oder sonstigen Schutzberufen auf.
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Offline Nebelwanderer

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Re: Urban Brawl - Amateurliga und Jugendkader?
« Antwort #5 am: 18.11.2023 | 01:42 »
Was da ein wenig Erleuchtung bringen kann, ist der Roman 'Aeternitas' von Markus Heitz. Da ist eine Stadtkriegmannschaft einer der Hauptakteure. Aufgrund von Verwicklungen bekommt man da dann auch einen Einblick in Rekrutierungsprozesse.

Kurz gesagt: Es gibt eher keinen Nachwuchs-Kader. Wenn die Mannschaft Nachwuchs braucht, gibt's häufig Tryouts, in denen Leute, die meinen, sie haben's drauf, zeigen können, das sie es auch wirklich drauf haben. Um dann in einem Showkampf gegen die Beton-Mauer des Brechers zu laufen. Da läuft dann eine Mischung aus Hardcore-Fans, Semi-Pros mit entsprechendem Berufshintergrund und selten auch mal Vollprofis aus (Para)Militär, Sicherheit und/oder sonstigen Schutzberufen auf.

Finde ich spannend wenn das so gesetzt wurde, auf der einen Seite ist es tatsächlich genau die Dystopie die Shadowrun darstellen will, auf der anderen seite hat es halt nichts mit Gewinnmaximierung und Turbokapitalismus zu tun.

Aber das ist auch ein Intressanter Abenteueraufhänger - Bisher gab es keine herangezüchteten Profis, weil man sich auf diesen Status (inoffiziell) geeinigt hat, doch ein Team von Konzern XYZ schlägt aktuell aus der Reihe, hohlt sich ein Punkt nach dem anderen und es stellt sich heraus das diese seit ihrer Kindheit als Team trainiert worden sind und für maximale Einschaltqouten sorgen.

Ich werde mir den Roman mal anschauen! Danke

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Re: Urban Brawl - Amateurliga und Jugendkader?
« Antwort #6 am: 18.11.2023 | 14:25 »
Finde ich spannend wenn das so gesetzt wurde, auf der einen Seite ist es tatsächlich genau die Dystopie die Shadowrun darstellen will, auf der anderen seite hat es halt nichts mit Gewinnmaximierung und Turbokapitalismus zu tun.

Aber das ist auch ein Intressanter Abenteueraufhänger - Bisher gab es keine herangezüchteten Profis, weil man sich auf diesen Status (inoffiziell) geeinigt hat, doch ein Team von Konzern XYZ schlägt aktuell aus der Reihe, hohlt sich ein Punkt nach dem anderen und es stellt sich heraus das diese seit ihrer Kindheit als Team trainiert worden sind und für maximale Einschaltqouten sorgen.

Ich werde mir den Roman mal anschauen! Danke

Sorry - meine Aussage bezog sich auf 'normale' Stadtkriegmannschaften. Wenn du dir den DSKL-Roster anguckst, sind ca. 50% 'traditionell' aufgestellt (wie von mir beschrieben), die andere Hälfte hat (A)AA-Konzern-Kader. Da dürfte das tatsächlich ein wenig anders laufen. (Trainingspläne, persönliche Assistenten, Medienpräsenz, etc.)
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Offline Sphyxis

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Re: Urban Brawl - Amateurliga und Jugendkader?
« Antwort #7 am: 18.11.2023 | 15:36 »
Wir haben auch recht viele Romane deren Inhalte gsr nicht sooo Kanon, sondern immer noch Fiktion des Autoren sind. Und Heitz idt da eh do ein wilder.
Also, ich würde Aeternitas für die Frage nicht unbedingt als offizielle Quelle sehen...