Medien & Phantastik > Lesen
Reading Challenge 2023
Raiden:
#7 Die Suche - ein DSA Roman von Ina Kramer
Einer der etwas zäheren DSA Romane die ich so gelesen hab.
Irian:
#17 Honor Raconteur - Charms and Death and Explosions (oh my!) (Case Files of Henri Davenforth #2)
Es bleibt... gemütlich... in der nicht-ganz-parallelen, nicht ganz viktorianischen aber irgendwie doch steampunkig erd-ähnlichen Welt (mit Magie), in welche es den irdischen Neben-Hauptcharakter verschlagen hat, auch wenn der primäre Protagonist eher der genannte Henri Davenforth bleibt. Selbst mit Morden, einer Autobombe und ist die Anzahl der echten Bösewichte gering und die sind irgendwie schon am Anfang alle tot (klingt komisch, ist aber so und nein, keine Untoten involviert).
Der Charme der Serie, diese Gemütlichkeit und das alle nett zueinander sind - selbst die Politiker (aka Monarchin) sind bemüht, das richtige zu tun und Geld gegen die richtigen Probleme zu werfen, anstatt irgendwelche Hürden zu bauen - ist einerseits weiterhin entspannend, andererseits nimmt es natürlich dem Buch auch jede Chance auf echte Konflikte. Ich war interessiert am Ausgang, aber letzten Endes tun alle Leute das gute und richtige und selbst wenn es total böse ausgeht, läge das quasi nicht am Fehler von irgendwem, der irgendwie wichtig wäre, was also der Spannung nicht so richtig zugute kommt. Der Plot ist auch so in etwa auf nem deutschen Abend-Krimi-Niveau: Kein amerikanischer Thriller, sondern halt Polizisten, die Dinge tun, von denen man so annimmt, dass Polizisten das halt tun. Und am Ende haben sie halt Recht. Interessant zu lesen? Durchaus. Spannend? Weniger das Wort, das ich wählen würde.
Ein wenig kommt langsam auch der Punkt, wo das Worldbuilding etwas hinter den Wünschen zurückbleibt. Ein paar Charaktere sind zwar z.B. nicht-menschlich, aber das ist mehr so ne Haarfarben-Sache - es bleibt unklar, wie die Spezies in Verbindung miteinander stehen, wie die Geschichte da aussah, etc. weil es derzeit doch irgendwie alles Menschen sind. Nur manchmal eben Dunkelelfen. Aber wenn man es nicht gesagt bekäme, würde man das auch nicht merken. Quasi so ein wenig Shadowrun-Feeling: Es gibt Elfen, aber die sind irgendwie halt auch nur Menschen.
Hat für mich weiterhin eine gewisse Nische - gemütliche, entspannte, freundliche Steampunk-Fantasy - aber nichts, wo ich gespannt dran bleibe und den nächsten Teil nicht abwarten kann. Urteil: 4 von 5 bequemen Lesesofas, auf denen man auch gut einschlafen kann.
#18 Adrian Tchaikovsky - Lords of Uncreation (The Final Architecture #3)
Gute Serie, sauber durchgezogen, sauber abgeschlossen, keine Beschwerden, Adrian Tchaikovsky weiß, was er tut. Im SciFi Bereich definitiv eine Serie, die ich empfehlen kann. Die Prämisse "Zusammengewürfelte Gruppe überlebt durch zahlreiche Ereignisse und rettet am Ende das Universum" hat auch gewisse Rollenspiel-Feelings aufkommen lassen (was jetzt nicht von ungefähr kommt, da steckt der Autor ja auch tief drinnen).
Fünf von Fünf... nun ja, passt hier mal... Sternen.
Timberwere:
#5: Jules Verne - מסביב לעולם בשמונים יום (In 80 Tagen um die Welt)
Vereinfachte hebräische Version - ich kannte es zwar schon, aber das war vor allem in sprachlicher Hinsicht interessant für mich.
#6: Jean M. Auel - Ayla und der Clan des Bären
Das Buch bekam ich zusammen mit dem zweiten Teil der Reihe als Teenager von einer älteren Nachbarin geschenkt, daher auf Deutsch. Habe ich seither zig-mal gelesen, aber das letzte Mal war jetzt doch schon bestimmt 10 Jahre her.
In der Steinzeit wird ein verwaistes Cro Magnon-Mädchen nahe dem heutigen Schwarzen Meer von einem Clan Neandertaler aufgenommen und wächst bei diesen auf.
#7: Jean M. Auel - Das Tal der Pferde.
Der zweite Teil der Reihe, den ich damals von unserer Nachbarin geschenkt bekommen habe - ebensooft gelesen wie Teil 1.
Am Ende des ersten Bandes hat die Protagonistin Ayla ihre Neandertaler-Familie verlassen müssen und macht sich jetzt auf, um ihre eigenen Leute zu suchen. Zeitgleich begibt sich im heutigen Frankreich ein junger Mann mit seinem Bruder auf eine lange Reise nach Osten, zum Ende des 'Großen Mutter Flusses' (was heute die Donau ist). Und natürlich treffen Ayla und Jondalar schließlich aufeinander und verlieben sich.
#8: Jean M. Auel - Mammutjäger
Teil drei der Reihe um Ayla und Jondalar. Diesen Band habe ich mir selbst gekauft, aber auch auf Deutsch, weil ich die ersten beiden auch auf Deutsch hatte und es damals noch etwas schwerer war, an englische Bücher zu kommen. Ayla und Jondalar verlassen das Tal, in dem Ayla drei Jahre lang alleine gelebt hatte, und treffen auf einen Stamm von Mammutjägern, dem sie sich anschließen.
#9: Jean M. Auel - Ayla und das Tal der Großen Mutter
Auch selbst gekauft, auch auf Deutsch, diesmal eher aus Gewohnheit, weil ich die anderen Bücher auch schon auf Deutsch hatte.
Nach knapp einem Jahr beim Stamm der Mamutoi machen Ayla und Jondalar sich auf zurück nach Westen, in seine Heimat. Unterwegs treffen sie auf unterschiedliche Stämme von Menschen und erleben auf ihrer Reise diverse Abenteuer.
#10: Jean M. Auel - Ayla und der Stein des Feuers
Auch wieder auf Deutsch, auch wieder aus Gewohnheit. Ayla und Jondalar kommen in seiner Heimat an; Ayla lernt Jondalars Volk und seine Familie kennen und muss sich unter diesen zurechtfinden.
#11: Jean M. Auel - The Land of Painted Caves
Der sechste und letzte Band in der 'Erdenkinder'-Reihe kam erst 2011 heraus, und den kaufte ich mir auf Englisch, obwohl es sich mit dem Rest meiner Sammlung biss. Aber ich wollte doch endlich mal sehen, wie die Bücher sich im Original lesen, und einen Eindruck von der Qualität der Übersetzung erhalten (gar nicht schlecht, muss ich sagen). Dieser letzte Band besteht aus drei Teilen, zieht sich über mehrere Jahre hin und beschreibt Aylas Leben bei ihrem neuen Volk und ihre Ausbildung zur Schamanin/Priesterin.
#12. Leo Rosten - The Joys of Yiddish
Dieses Buch hatte ich zu Studiumszeiten mal aus der Uni-Bibliothek ausgeliehen und es mit großer Freude gelesen - es ist ein Lexikon von jiddischen Begriffe, die ihren Weg in die englische Sprache gefunden haben, amüsant geschrieben und gefüllt mit Anekdoten und auch durchaus tiefgründigen Erklärungen der Begriffe. Nachdem ich vor einer Weile mal wieder davon hörte, habe ich es mir jetzt antiquarisch selbst gekauft und mit großem Vergnügen ein weiteres Mal gelesen. Das Buch ist von 1970, manche Begriffe also nicht mehr so aktuell, andere wiederum inzwischen längst gang und gäbe, aber ich hatte wieder sehr viel Spaß daran.
BBB:
4/10 Disunited Nations - Peter Zeihan
So, bin endlich durch. Vielleicht sollte ich nicht immer zu so 400-500 Seiten Wälzern greifen :D
Aber: Was für ein Buch!
Jede investierte Sekunde wert.
Es ist selten, dass ich ein Buch lese, dass ich danach nochmal lesen werde, und noch seltener dass es eines ist, von dem ich noch in Jahren sprechen werde. Gab es bisher glaube ich nur einmal.
Disunited Nations gehört in diese Kategorie lebensverändernder Werke für mich.
Zur Einordnung: Zeihan ist Geostratege und beschäftigt sich damit, wie sich die Welt in den nächsten... Dekaden verändern wird. Und begründet das. Erklärt es. Echt faszinierend!
Ich spoiler hier mal nicht, was er vorhersagt - nur so viel: Für uns Deutsche sieht es nicht so schön aus :D
Absolute, uneingeschränkte Leseempfehlung!!!
Alter Weißer Pottwal:
#11. Joe Abercrombie - Blutklingen
Die Klingen-Romane von Abercrombie sind einfach klasse. dieser ist im Grunde ein astreiner Western, nur eben ohne Schwarzpulverwaffen. Dazu tauchen auch noch drei Figuren auf, die ich den vorherigen Bücher klasse fand. Von daher hatte ich mit "Blutklingen" wieder sehr viel Spaß.
#12. Jack London - Wolfsblut
Die Verfilmungen hab ich als Kind geliebt. Auf Jack London bin ich aber erst durch historische Forschungen gekommen, die sich mit dem Ausleihverhalten der Bibliotheken und Büchereien in der Weimarer Republik befassen. Da steht Jack London mit mehreren Büchern ganz vorne (Ruf der Wildnis und Der Seewolf waren glaube ich noch dabei). Auch mit dem Buch hatte ich viel Spaß. Ist eine schöne Abenteuergeschichte eines Wolfshundes, bei der die Menschen nur die Nebenrolle spielen. Teilweise sind da sehr gute Beobachtungen von Hundeverhalten dabei, aber über weite Strecken wird White Fang (so der name von Wolfsblut) schon sehr vermenschlicht. Aber für einen Abenteuer/Jugendroman ist das völlig in Ordnung. Nur ein Punkt ist mir wirklich bitter aufgestoßen und zwar, dass White Fang weiße Menschen direkt als höhere Götter als seine indianischen Besitzer erkennt. Ja, das Buch ist von 1906, aber unangenehm ist es trotzdem.
Außerdem muss ich London übel nehmen, dass ausgerechnet ein Setter gestorben ist. Als langjähriger Setterbesitzer ist das natürlich ein harter Schlag ;)
#13. Alain Hohnadel - Die Zitadelle von Bitsch
#14. Gerard Mordillat - Die belagerte Festung
> Da ich mit dem Lesen zu schnell voran gekommen bin (waren im Urlaub), hab ich mich bei der Besichtigung der Zitadelle von Bitsch noch mit wissenschaftlichen Lesestoff von dort eingedeckt und bin jetzt gut über die Geschichte und Architektur der Zitadelle und den preußisch-französischen Krieg von 1870/71 informiert. Es gab auch noch einen Comic, aber die zähle ich ja nicht.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln