Autor Thema: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?  (Gelesen 12305 mal)

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Online Asleifswasserträger

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #125 am: 19.01.2023 | 13:40 »
Ich werde weiterhin Wotc Produkte, sofern Sie mich ansprechen, kaufen und nutzen. Ebenso wird DnDBeyond weiterhin sehr fleißig genutzt.
Irgendwelche 3PP haben mich noch nie interessiert.

Online Mr. Ohnesorge

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #126 am: 19.01.2023 | 13:45 »
Im besten Falle schaffen es die 3P-Publisher, an einem Strang zu ziehen und die OCR wird ein Erfolg. Dann hat Hasbro/WotC möglicherweise ein ähnliches Problem wie damals mit der 4E (was mir eine gewisse heimliche Freude bereiten würde).

Ist es für Konsument*innen nicht relativ egal, ob ein cooles Setting-/ Splatbook unter OGL oder ORC erscheint? Solange es mit D&D5 nutzbar ist, ändert sich an der Stelle nichts. Ich kann mir nicht vorstellen, dass weniger Kram für D&D5 rauskommen wir im Sinne von: Publisher schwenken auf ein neues Regelwerk um und ignoieren D&D5. Die werden weiterhin auf Nutzbarkeit ihres Krams mit D&D5 hinweisen, denn sonst wäre ein markanter Anteil der Käufer*innenschaft nicht erreichbar.
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #127 am: 5.11.2023 | 10:33 »
Langsam neigt sich das Jahr dem Ende entgegen. Und daher die Frage: Hat sich eure damalige Einschätzung geändert?

Ich bin zu dem Schluß gekommen, dass ich D&D5 weiter kaufe. Ich möchte das Spiel komplett (auf deutsch) haben und bin dann danach raus bei WotC-Produkten. Sonst würde ich mich ja selbst bestrafen.
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Offline Sphyxis

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #128 am: 5.11.2023 | 10:43 »
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die die Konsequenz gezogen hätten, keine WotC-Produkte mehr zu kaufen. Ich kaufe weniger D&D5 Sachen, nicht mehr alles, das liegt aber auch daran, dass ich inzwischen bei manchen Büchern weiss, was mich erwartet und mir nur noch das kaufe, was mich interessiert.

ABER wir waren anlässlich des Skandals mit unserer D&D-Gruppe auf Savage Worlds umgestiegen und spielen seitdem damit unsere D&D-Kampagnen weiter. War aber recht easy, weil es schon davor ein Hombebrew Setting mit eigener nur inspirierter Lore war. Und bis heute wollen wir auch nicht mehr zurück auf den D&D-Zug steigen.

Offline Kaskantor

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #129 am: 5.11.2023 | 10:44 »
Bei mir hat sich nichts geändert.

Ich kehre DnD und allem damit befindlichen den Rücken.

Ich habe von den Mätzchen seitens WotC/ Hasbro endgültig die Schnauze voll.

Ich hätte damals nie von PF1 wieder zu DnD wechseln sollen und ich bin mit PF2/ Starfinder (vor allem, wenn das auf die 2. Edi wechselt) vollauf zufrieden :)
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Offline nobody@home

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #130 am: 5.11.2023 | 10:53 »
Für mich hat sich nichts geändert -- ist allerdings auch einfach, wenn man zu WotC eh schon keine Beziehung mehr hatte und sich seitdem nichts getan hat, was darauf hindeuten würde, daß sie wieder etwas herausbringen könnten, das mich ernsthaft interessiert. Was für großartige Veränderungen sollten sich da schon ergeben? ;)

Offline Runenstahl

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #131 am: 5.11.2023 | 10:59 »
5e ist bei unseren Runden weiterhin das meist-gespielte System.

Honor Amongst Thieves fand ich toll und habe den Film so gut unterstützt wie nur irgendwie möglich (2x im Kino geschaut, Blu-Ray gekauft und auch nochmal auf Paramount+ geguckt).

Ich habe ein D&D Beyond-Abo und ich kaufe D&D Produkte weiterhin, wobei ich allerdings nie jemand war der besonders viel D&D gekauft hätte. Insbesonders da ich keine Fertigabenteuer mag und statt der normalen D&D Welten stets selbstentwickelte Kampagnen spiele.

Für mich hat sich auch nichts geändert ;)

Mein Fazit war: Ich fand es gut das D&D einen auf den Deckel bekommen hat und mit ihrer Aktion nicht durchkam. Sie haben am Ende nachgegeben. Jetzt noch nachzutreten ist dann mMn irgendwie kontraproduktiv.
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Offline sma

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #132 am: 5.11.2023 | 13:34 »
Da ich schon vor einigen Jahren die Lust an 5E verloren hatte, fiel es mir leicht, auch weiterhin Hasbro/WotC und alles, wo 5E draufsteht zu ignorieren, nicht zu kaufen oder zu bewerben und lieber alternative Systeme zu empfehlen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Hasbro für einen Rollenspielverlag zu groß ist, um noch "nett" zu sein und mir missfällt daher, wie sie im Markt agieren. Ich habe auch kein Interesse daran, dass Rollenspiel "mainstream" wird und glaube auch nicht, dass eine Marktdominanz anderen Verlagen hilft sondern denke im Gegenteil, diese erdrückt sie.

Online Smoothie

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #133 am: 5.11.2023 | 13:45 »
ich halte 5e leider immer noch für ein super System und wir haben viel Spass damit. (neben vielen anderen Systemen, die wir auch bespielen)
Allerdings hab ich schon sehr viel eher drauf geachtet, von WotC nur das nötigste zu kaufen, stattdessen mich mehr bei Drittanbietern bedient, da gibt es gerade was Kampagnen und Abenteuer angeht eh die besseren Sachen. Drakkenheim!
Inzwischen bin ich geneigt zu glauben, dass an der DnD Satanic Panic in den 80ern was dran war. Allein, es waren nicht die Inhalte. Es waren die Regeln, die aus der Hölle kommen...

Offline ExplosiveSheep

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #134 am: 5.11.2023 | 14:03 »
Ohne den Skandal hätte ich (als PF1 GM) dieses Jahr wahrscheinlich ein bis zwei der DnD 5 Abenteuerbücher gekauft. Wegen ihm verzichte ich darauf, auch wenn die Bücher mich weiter reizen.

Gebraucht kaufen wäre eine Option, bei der Hasbro keinen Cent sieht, aber der typische RPG-Buchsammler scheint sich nur sehr widerwillig von seinen Schätzen zu trennen.

Offline Ainor

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #135 am: 5.11.2023 | 14:04 »
5E ist das beste System was ich kenne, und es funktioniert sehr gut für die Kampagne die ich spielen will. Insofern hat sich die Basisausstattung (grob 7 Bücher) wirklich gelohnt. Das System wird auch nicht daruch schlechter dass WOTC irgendwelchen Unsinn macht.

Aber was den digitalen Kram angeht: ich war immer schon etwas skeptisch, und  da besteht durchaus die Möglichkeit dass reingesteckte Geld zu verlieren. Insofern halte ich mich davon fern.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Argovan

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #136 am: 5.11.2023 | 14:09 »
Meine Wahrnehmung von WotC/Hasbro hat sich seit Anfang des Jahres definitiv geändert. Auch wenn sie nach der Attacke auf die OGL recht erfolgreich zurückgerudert sind, werde ich mich auf andere Anbieter konzentrieren. Das hat aber auch damit zu tun, dass WotC angefangen hat, 200-Seiten-Bücher auf drei Hardcover in einem Schuber zu verteilen, dafür dann auch digital deutlich mehr Geld zu verlangen und weitere Inhalte dann ausschließlich auf D&D Beyond anzubieten.

Mit 'Level Up – Advanced 5th Edition' habe ich ein besseres D&D gefunden. Und ansonsten gibt es noch zahlreiche weitere hervorragende Systeme, die ich mal wieder oder endlich einmal spielen möchte.
Leite: PF2E – Abomination Vaults
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Offline aikar

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #137 am: 5.11.2023 | 14:09 »
Langsam neigt sich das Jahr dem Ende entgegen. Und daher die Frage: Hat sich eure damalige Einschätzung geändert?
D&D5 ist für mich einfach das zu perfekte System für meinen persönlichen Geschmack, als dass ich es so schnell komplett fallen lassen würde und ich habe aktuell noch zwei Kampagnen am Laufen die sicher noch gute 2 Jahre jeweils brauchen werden.
Außerdem würde Hasbro es auch nicht spüren, wenn ich jetzt mit den Büchern (gar den Drittanbieter-Büchern), die ich schon habe spielen, nicht mehr spielen würde. Da schieße ich mir doch nur selber ins Knie.

DNDBeyond habe ich noch nie genutzt, werde es auch weiterhin nicht.

WAS sich bei mir geändert hat, ist die Sichtweise auf One DND. Ich war vorher durchaus sehr interessiert, was da kommt. Jetzt schließe ich es zwar nicht völlig aus, dass ich es mir anschaue, aber es muss schon überraschend sehr viel besser als D&D5 UND eindeutig ohne Abos o.Ä. zu spielen sein, damit ich da einsteige und damit rechne ich aktuell nicht. Wahrscheinlich werde ich bei D&D5 bleiben, möglicherweise ein paar One D&D Ideen als Hausregeln übernehmen.

Daher habe ich WotC/Hasbro jetzt kurzfristig sogar nochmal Geld in den Rachen geschoben und mir noch eine Ladung der D&D5-Grundbücher als langfristige Reserve (Meine haben schon merkbare Abnützungen) und die paar Abenteuerbände, die ich noch haben wollte und die wahrscheinlich nicht mehr auf Deutsch kommen werden geholt. Und vor allem habe ich mir noch eine Reihe von Drittanbieter-Produkten gegönnt. Einfach damit ich die nächsten 20 Jahre bei Bedarf das von mir als System geliebte D&D5 spielen kann und mir One D&D egal sein kann.

Gefühlsmäßig ist D&D5 für mich das Baby der alten, engagierten Wizards of the Coast und die versuchte OGL-Umstellung war der Startschuss für den Wechsel auf One D&D von Hasbro. Mancher mag das naiv nennen, ist mir egal.

Was meine Aventurien- und Myranor-Projekte angeht warte ich jetzt erstmal ab. Wahrscheinlich wird das allgemeine (nicht mein persönliches) Interesse daran mit dem Erscheinen von One D&D ohnehin zusammenbrechen. Hier hoffe ich ein bisschen darauf, dass aus Project Black Flag vielleicht wirklich ein System entsteht, das in weiten Teilen kompatibel ist zu D&D5 (evtl. so wie verschiedene OSR-Systeme zueinander kompatibel sind) und würde mir in diesem Fall sogar die Arbeit einer Umstellung antun. Aber das ist momentan vor allem noch Spekulation.
Hat sich eigentlich nicht geändert. Mit dem Kauf englischer WotC-Bücher hab ich größtenteils sowieso aufgehört, die deutschen hole ich mir noch, aber das sind deutlich weniger.
Overall warte ich jetzt mal auf das finale Tales of the Valiant.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline JS

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #138 am: 5.11.2023 | 14:26 »
Ich beschloß keine Konsequenzen und bin daher ganz frei von Vorsätzen. D&D 5 war eine Leidenschaft auf den ersten Blick und ist immer noch ganz wunderbar für mich, aber wie in so mancher Beziehung merkt man irgendwann, daß doch etwas fehlt. Tja, und dann meldete sich unverhofft Pathfinder 2 wieder aus dem Regal und schloß diese Lücke - und das mit legalen PDF, wie sie jeder ernstzunehmende Verlag heute anbieten sollte. Somit bin ich polyamorös unterwegs, aber setze alle neuen Produkte von WOTC nur noch auf meine Merkenliste für Irgendwannundmalgucken. Was für D&D 5 2023 herauskam, lockte mich auch nicht mehr hinter dem Ofen hervor, wo ich mit PF 2 auf dem Bärenfell kuschel(t)e.
Allerdings muß ich beim intensiveren Hobbyieren doch anmerken, daß Paizo in Sachen Kundenbindung, Leistung und Transparenz mMn Meßlatten setzt, die WOTC einfach nur erbärmlich dastehen lassen.
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Online schneeland

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #139 am: 5.11.2023 | 14:28 »
Ich bin da im Wesentlichen bei sma: für mich ist spätestens seit Tasha's Cauldron klar, dass die 5e eine Richtung einschlägt, die mich nicht anspricht. Und auch wenn die Aufarbeitungen alter Settings grundsätzlich etwas wären, was mich reizt, ist die konkrete Umsetzung dann doch nicht so, dass ich regelmäßig zuschlagen möchte. Insofern ist auch die Begeisterung für die 5.5e/OneD&D quasi nicht vorhanden.
All das hat aber nur bedingt mit den Ereignissen rund um die OGL zu tun. Was das betrifft, war der Kernpunkt für mich ohnehin der Kollateralschaden, den WotC im OSR-Ökosystem angerichtet hätte. Und der ist glücklicherweise weitgehend abgewendet, wenn auch das Vertrauen in die Lizenz dauerhaft angeschlagen sein dürfte.
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Offline Raven Nash

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #140 am: 5.11.2023 | 14:39 »
Mit 'Level Up – Advanced 5th Edition' habe ich ein besseres D&D gefunden.
This.

Den Wozzies habe ich nicht vergeben und auch nichts vergessen - ich werde ihnen aber hin und wieder doch was abkaufen. Nur eben weder ein Beyond oder ein One. The Shattered Obelisk sieht z.B. im Dork Tales Stream ganz interessant aus. Die Spelljammer-Erfahrung zeigt auch, dass man eh alles mit A5e spielen kann, ohne groß zu konvertieren - und mehr Spaß macht es auch.
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Last Ronin

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #141 am: 5.11.2023 | 14:40 »
Ich bin da im Wesentlichen bei sma: für mich ist spätestens seit Tasha's Cauldron klar, dass die 5e eine Richtung einschlägt, die mich nicht anspricht. Und auch wenn die Aufarbeitungen alter Settings grundsätzlich etwas wären, was mich reizt, ist die konkrete Umsetzung dann doch nicht so, dass ich regelmäßig zuschlagen möchte.

Darf ich kurz fragen, in was für eine Richtung das bei denen geht? Ich kenne mich da ja noch nicht so aus.

Offline Gunthar

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #142 am: 5.11.2023 | 14:45 »
So was ich den Playtests entnehmen konnte, gibt es bei OneD&D sowohl Verbesserungen als auch Verschlechterungen.

Aber der Hauptgrund, warum für mich OneD&D gestorben ist, dass man die PDFs separat kaufen muss (falls sich das nicht noch ändert) und diese bei D&D nur in englischer Sprache über D&DBeyond erhältlich sein werden. Wäre zwar für mich eigentlich kein Problem. Doch wieso alles nochmals kaufen?
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Online schneeland

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #143 am: 5.11.2023 | 14:57 »
Darf ich kurz fragen, in was für eine Richtung das bei denen geht? Ich kenne mich da ja noch nicht so aus.

Die Kernpunkte sind:
- es geht klar weg von der klassischen EDO-Welt hin zum Star Wars-Cantina-Gefühl; das wird nochmal unterstützt dadurch, dass Volksboni im Zweifelsfall ziemlich wahlfrei verteilt werden können (nicht schlimm, aber eben nicht meine Präferenz)
- hin zu mehr Sonderfertigkeiten in den Klassen (siehe Artificer) und generell mehr von allem auf der Spielerseite (dieses unglückliche Muster hatte die 3e ja auch schon)
- keine Verbesserungen in Bereichen, die ich als Schwächen der 5e empfinde (Skillsystem, übermäßig restriktive Concentration-Mechanik)
- keine richtigen Settingbände mehr, nur noch schmale Bücher mit einem mittelprächtigen Abenteuer in der Box (den Rest soll im Zweifelsfall DMs Guild richten)

Natürlich lässt sich da eine Menge mit 3rd Party-Produkten machen, aber dann bin ich an einem Punkt, wo ich auch ein anderes Spiel spielen kann.
Ähnliches gilt im Bereich Settings, aber da sitzt WotC halt auf den IPs, insofern hängt man in dem Bereich einfach mehr von ihnen ab als in anderen, und 3rd Party-Sachen können das nicht vollständig substituieren.
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Last Ronin

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #144 am: 5.11.2023 | 14:59 »
Dankeschön für die Auskunft. 🙂

Offline Sphyxis

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #145 am: 5.11.2023 | 16:00 »
Aah, mir ist noch eine persönliche Konsequenz eingefallen:

Ich werde nicht mit DnD One mitgehen! Das letzte D&D Produkt, dass ich kaufte war das "5e Lord of the Rings Roleplaying Game" gewesen, dafür und auch für Abenteuer in Mittelerde brauche ich die allerneuste angekündigte Regeliteration nicht mehr. Ich kann alles was ich habe, wenn ich das wöllte mit den alten D&D 5 Regeln bespielen und spare mir dann auch so Extrawürste wie generische Boni... :D

Offline Weltengeist

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #146 am: 5.11.2023 | 17:04 »
- keine richtigen Settingbände mehr, nur noch schmale Bücher mit einem mittelprächtigen Abenteuer in der Box (den Rest soll im Zweifelsfall DMs Guild richten)

Das ist eigentlich mein Hauptpunkt. Wenn sie endlich mal wieder vernünftig ausgearbeitete, innovative Settings (mit Ergänzungsbänden, Abenteuern etc.) bringen würden, würde ich den Köder vermutlich doch wieder schlucken. Aber so machen sie es mir leicht, Gelegenheitskunde zu bleiben (und den ganzen Digital-Kram großräumig zu umschiffen).
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Offline JS

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #147 am: 5.11.2023 | 17:22 »
Ah, danke, darauf wollte ich auch noch mal zu sprechen kommen, weshalb D&D 5 bei mir inzwischen auch ohne das WOTC-Desaster auf den zweiten Liebhaberplatz rutschte. Die Regelbücher sind gut und schön, auch die Kampagnen möchte ich nicht beklagen, aber ich sehe keinen Reiz mehr darin, ohne passende Settingwelt nur irgendeine Gruppe von 1 auf 12 zu spielen. (Ok, momentan spiele ich nicht, aber das ist nicht der Punkt.) Ich halte es inzwischen für einen Fehler, daß D&D 5 komplett settingunabhängig bleiben wollte und es zwar einzelne Settingsbände gibt, die aber (ohne Nachbearbeitung) nicht mit den meisten Kampagnen harmonieren.

Bei Pathfinder 2 habe ich alles aus einem Guß und muß mir auch nicht ab Stufe 12 große Panikattacken geben, wie das offenbar bei der offiziellen Schwesterkonkurrenz der Fall ist. Die Abenteuer und Kampagnen spielen auf Golarion, sind eingebettet, und das Multiversum ist mit dem von D&D vergleichbar. Pathfinder 2 hat keine Angst vor hohen Stufen, und das gefällt mir sehr gut.

Insofern mißbillig(t)e ich das, was WOTC/Hasbro plante, und sehe neue Produkte für D&D 5 aktuell auch auf keinem guten Weg mehr. Diese Heftesammlungen für Spelljammer und auch Planescape empfinde ich nur noch als schlechte Witze gegenüber dem, was beide Settings mal waren. Aber da ich mit der 5E nach wie vor sehr zufrieden bin, sehe ich auch überhaupt keinen Grund für One D&D oder was immer da auch kommt. Ich freue mich wie ein Schneekönig auf Pathfinder 2 Remastered und Starfinder 2E. :)
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Offline tartex

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #148 am: 5.11.2023 | 20:23 »
Ich habe meinen Widerstand gegen D&D5 aufgegeben und leite seit Sommer selbst eine Newbie-Gruppe.

Es war einfach zu mühsam Leuten, die einfach mal D&D ausprobieren wollen (den Begriff "RPG" oder "Tabletop" bzw. das deutsche Wort "Pen&Paper" kann ja sowieso keiner richtig zuordnen) mit irgendwelche Erklärungen zu kommen, dass es ja noch viel tollere Sachen gäbe.

Und eigentlich spielt es sich ja sowieso wie OSR: die Spielleitung (ich) beschreibt was abgeht, die Spieler reagieren darauf via Beschreibung. Wenn sie in der Bredouille sind, erinnere ich sie, dass da noch einige Special Powers auf ihrem Charakterblatt stehen. Mit der Zeit lernen wir die Fähigkeiten. Ich selbst konzentriere mich ja aufs Abenteuer vorbereiten, da bleiben keine Resourcen für Kewl Powerz studieren. Ich habe ja sehr lange nach D&D5-Stufe-0-Regeln gesucht (und erst zu spät das hier gefunden: Zero Level Rulebook for 5E), aber eigentlich braucht man die ja gar nicht, wenn die Spieler sowieso mit einem regelfreien Mindset rangehen.

Bis 2023 hatte ich nur das PHB und diverse D&D-Beyond-Microtransactions für die Charaktere, die ich in Konsens-Runden aus Höflichkeit gespielt habe. Dieses Jahr habe ich dann für die Runde, die ich leite, verschiedene Monster- und Zauberkartensets dazugekauft und jetzt auch noch Curse of Strahd Revamped.

One D&D brauche ich nicht - oder höchstens zum Mitreden im Forum. Sollte die Runde länger halten würde ich als zweite Kampagne sowieso was ganz ein anderes Rollenspiel leiten.

Falls ich in ein paar Jahren aber wieder eine ganze neue Runde zusammentrommel, kommt das aber dann gleich auf den Tisch.
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Zieht ihr Konsequenzen aus dem WotC/OGL-Skandal?
« Antwort #149 am: 5.11.2023 | 20:38 »
Das ist eigentlich mein Hauptpunkt. Wenn sie endlich mal wieder vernünftig ausgearbeitete, innovative Settings (mit Ergänzungsbänden, Abenteuern etc.) bringen würden, würde ich den Köder vermutlich doch wieder schlucken. Aber so machen sie es mir leicht, Gelegenheitskunde zu bleiben (und den ganzen Digital-Kram großräumig zu umschiffen).


Die fehlenden Settingbände und die Konzentration auf die Schwertküste nerven mich auch ziemlich. 
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