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D&D 5 und OSR im Vergleich
Runenstahl:
5e. Aber ich mache das nicht an Stufe 20 fest.
Ein Stufe 5e Charakter zwischen Stufe 5 und 15 hat in der Regel jede Menge "Kewl Powerz" die ein vergleichbarer OSR Charakter nicht hat. Und zwar (bei 5e) egal ob Krieger oder Magier. Dazu kommt das er im Vergleich im Alleingang sicherlich mehr Orks / Goblins etc. wegbrezeln kann als ein OSR Charakter gleicher Stufe.
Wie gesagt, je nach Definition habe ich OSR nie gespielt, das ist also mehr hörensagen als echte Erfahrung. Gerne Korrigieren wenn ich Mist erzähle.
Rorschachhamster:
--- Zitat von: Zed am 3.02.2023 | 17:04 ---@Rorschachhamster
Der Vergleichbarkeit hilft es nicht, wenn Du für Unterschiede, die man für 5e als Vorteil sehen könnte, das eine OSR-System nennst, das an dieser Stelle gut funktioniert. Je nach Unterschied ein anderes OSR - das macht es unvergleichbar.
--- Ende Zitat ---
wtf?
Ok, dann heißt der Thread also "Unterschiede zwischen 5e-DnD Beyond und allen OSR-Systemen, außer denen, die automatische Charaktergenerierung haben" und das Fazit ist - 5e ist einfacher in der Charaktererstellung? ~;D
(Was ich immer noch bezweifeln würde) ;D
Dnd-Beyond ist doch kein 5e Unterschiedsvorteil? Das meinte ich doch. Das hat doch mit den Regeln per se nichts zu tun. Und wenn es ein Vorteil ist, es gibt mehr als nur einen Charaktergenerator für Old School Spiele, soll ich mal Links sammeln? ~;D
Der einzige Vorteil, den 5e vielleicht hätte, das es nicht ganz so viele verschiedene Links gibt. ;D
Aber dann können wir ja gleich über die Sinnhaftigkeit davon Sprechen "OSR" als monolithisches Gebilde anzusehen. :think:
Arldwulf:
Generell würde ich auch zwischen Einfachheit der Charaktererschaffung und Einfachheit des Spielanfangs unterscheiden. In eigentlich allen D&D Systemen kann man in wenigen Minuten einen niedrigstufigen Charakter basteln. Erst recht mit Hilfsmitteln. Je nach Hilfsmittel und System ist das dann der Unterschied zwischen 1-2 Klicks und wenigen Sekunden oder halt doch 5 Minuten, aber das ist auf die Spielzeit gerechnet beides Vernachlässigbar.
Aber nach der Charaktererstellung fängt ja erst das eigentliche Spiel an. Und dort gibt es schon große Unterschiede in den einzelnen Editionen wie schnell Anfänger rein kommen und wie gut die Regeln und Charakteroptionen aufbereitet werden.
Nodens Sohn:
--- Zitat von: Runenstahl am 3.02.2023 | 10:23 ---Ich habe hier fleissig mitgelesen. Ich kenne viele Systeme und habe auch schon so einiges gespielt. OSR war da aber vermutlich nicht dabei. Dennoch möchte ich mal zusammenfassen was mMn die Eigenarten von OSR vs 5e ausmacht. Diejenigen die sich besser auskennen können das dann gerne Korrigeren.
5e
Die Charaktere sind mächtige Helden
Mehr Regeln die die Improvisation einschränken können
Viele Sonderregeln und damit auch mehr Geblätter im Regelwerk was den Spielfluß bremsen kann
Die Regeln unterstützen den SL dabei weniger willkürlich zu sein
Viele Optionen beim Charakterbau machen Charaktere auch Mechanisch individuell
Geringe Tödlichkeit und praktisch keine "Save or Die" Momente
Charakterwerte sind mindestens genau so wichtig wie Spielerentscheidungen
Durch "Bounded Accuracy" hat man geringere Unterschiede in den Werten
- Dadurch haben große Unterschiede in den Attributen vergleichsweise geringe Auswirkungen im Spiel
- Gleichzeitig heißt das aber auch das man Schwierigkeiten in der laufenden Kampagne nicht ständig erhöhen muß und selbst miese Gegner noch Schaden anrichten können
OSR
Charaktere sind mehr "down to Earth". Immer noch Heldig aber keine Superhelden
Weniger Regeln machen es leichter zu Improvisieren
Besserer Spielfluß durch weniger Spezialregeln
Mehr SL-Entscheide was einen Fairen SL vorraussetzt damit es nicht willkürlich wird
Weniger Optionen beim Charakterbau helfen dabei sich auf das Rollenspiel zu konzentrieren um den Charakter von anderen abzuheben
Hohe Tödlichkeit und oftmals einige "Save or Die" Momente
Spielerentscheidungen sind oft wichtiger als Werte
Passt das so oder habe ich was wesentliches Vergessen bzw falsch dargestellt ?
--- Ende Zitat ---
Für mich trifft das eigentlich ziemlich gut die Unterschiede zwischen OSR und 5e.
Früher stand zwar in den alten Regelwerken, dass die SL Recht hat, doch weiß ich gar nicht, ob das in den heutigen OSR ebenso deutlich zu finden ist. Ich ging eigentlich davon aus, dass Regellücken eher gemeinsam "verregelt" werden. Naja und die SL legt die neuen Regeln dann letztendlich fest, damit in ähnlichen Situationen auch ähnlich gehandelt werden kann.
Koruun:
Was auf jeden Fall noch fehlt, unabhängig davon wie vollständig die Liste sonst sein mag oder nicht, ist noch der Punkt:
5e:
Kämpfe sind der zentrale Bestandteil des Spiels und nehmen einen Großteil der Spielzeit ein
OSR:
Kämpfe sind ein Element neben anderen, sind doppelt bis dreifach so schnell abgehandelt und nehmen dadurch weniger Spielzeit ein
Selbst im für manche so kompliziert erscheinende AD&D sind Kämpfe flott runtergewürfelt. Wir hatten im gestrigen AD&D game 5 Kämpfe und die haben zusammen so 45 Minuen gedauert, maximal. Bei 5E wären allein nach den 5 Kämpfen 2-3 Stunden rum. Und: niemand war für die Kämpfe am Start. Der Reiz war das weiter Erkunden eines Dungeons. Ist ein komplett anderes Spiel. In der 5E interessiert mich der Dungeon nicht, der nervt eher. Jeder kennt es, wenn 5E Spieler schwer seufzen, sobald ein Dungeon mehr als 6 Räume hat. Bei OSR fängt da der Spaß erst an. Weil die Spielunterschiede bereits im Fundament vorhanden sind. Das wird aber auch niemand verstehen, der noch nie einen ordentlichen OSR-Dungeon gespielt hat. Ich habs vorher auch nicht verstanden und hab mir auch an den Kopf gefasst bei dem Gedanken, einen Megadungeon zu erkunden.
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