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Gods and Monsters - James Gunns DCU-Reboot

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Kurna:
Als Nicht-Comicleser stehe ich dem Ganzen momentan noch etwas skeptisch gegenüber. Vieles von dem genannten kenne ich gar nicht und kann es daher einfach nicht einschätzen.

Von den Filmen fand ich Wonder Woman und Birds of Prey super. Die gehören für mich zu den besten Comicverfilmungen überhaupt, die ich bisher gesehen habe. Aber der Rest war dann doch ziemlich durchwachsen. Das ging von noch ganz nett (Aquaman) über mittelmäßig bis zu ziemlich schlecht (Batman vs Superman - wenn der nicht ein paar coole Wonder Woman-Szenen gehabt hätte, wäre die DVD längst im Müll gelandet). Plus ein paar Filme, die mich überhaupt nicht interessiert haben, weshalb ich sie gar nicht erst geschaut habe (Joker, Batman).

Das ich keinen Gal Gadot-Wonder Woman-Film mehr bekomme, ärgert mich auf jeden Fall sehr. Es hat meine Meinung zu DC/WB auch nicht gerade verbessert, dass mit Legends of Tomorrow meine derzeitige Lieblingsserie abgesetzt wurde. Positiv sehe ich, dass es unterschiedliche Richtungen geben soll und auch Sachen, die nicht zum Hauptkanon passen. Das erhöht zumindest die Chance, dass etwas dabei ist, was mir dann hoffentlich doch gefällt. Ich werde es wohl von Fall zu Fall angehen. Den Anspruch, alles gesehen haben zu müssen, habe ich auf jeden Fall nicht, genauso wie beim MCU auch.

tartex:

--- Zitat von: Scurlock am  7.02.2023 | 18:54 ---Ich glaube Du unterschätzt den durchschnittlichen Zuschauer von heute. Und es geht auch nicht um die Details und Verweise, sondern um die konsistente Darstellung einer Figur, zumal das DCU ja konsistent sein soll. Je mehr Variationen einer Figur, oder hier eines Superhelden, im Umlauf sind, desto mehr wird diese Figur verwässert.

--- Ende Zitat ---

Dem stimme ich nicht in geringsten zu. Je mehr Variationen und Interpretationen, desto interessanter wird ein Charakter.

Und ich unterschätze die Zuseher nicht, denn die können mit Ambivalenz und mehreren Interpretationen gut umgehen. Unterschätzen wäre es doch, wenn sie nur eine "Wahrheit" in ihren Kopf brächten.

Scurlock:

--- Zitat von: tartex am  7.02.2023 | 23:27 ---Je mehr Variationen und Interpretationen, desto interessanter wird ein Charakter.

--- Ende Zitat ---
Das mag für Dich gelten. Nur denke ich nicht, dass mehrere Interpretationen einer Figur dafür sorgen, dass diese Figur erfolgreicher vermarktet werden kann.
Wie gesagt, der Erfolg eines Iron Mans ist in erster Linie auch dem Charisma eines Robert Downey Jr. geschuldet. Erst mit dem Festhalten von Marvel an den Schauspielern von Iron Man, Thor und Captain America konnten diese zu den Ikonen auch im Kino werden, die sie heute sind.
Natürlich wird auch der durchschnittliche Zuschauer mit Ambivalenz und verschiedenen Interpretationen umgehen können. Die Frage ist nur, ob er das auch wirklich will oder nicht lieber das Vertraute der Ambivalenz vorzieht.
Nicht umsonst sind Fortsetzungen und bekannte Franchises so erfolgreich. 

tartex:

--- Zitat von: Scurlock am  8.02.2023 | 00:16 ---Das mag für Dich gelten. Nur denke ich nicht, dass mehrere Interpretationen einer Figur dafür sorgen, dass diese Figur erfolgreicher vermarktet werden kann.

--- Ende Zitat ---

Batman ist wohl das beste Beispiel dafür, dass eine große Variante an Interpretationen eine Figur interessanter gestalten.

Der Joker genauso. Jeder neue Film-Joker baut auf dem alten auf und wird dadurch noch besser. These, Antithese, Synthese.

Booster Gold ist eigentlich das Einzige, was mich im Moment wirklich reizt. Und bei Swamp Thing behalte ich den Blick drauf.

Scurlock:

--- Zitat von: tartex am  8.02.2023 | 01:17 ---Batman ist wohl das beste Beispiel dafür, dass eine große Variante an Interpretationen eine Figur interessanter gestalten.

Der Joker genauso. Jeder neue Film-Joker baut auf dem alten auf und wird dadurch noch besser. These, Antithese, Synthese.


--- Ende Zitat ---
Ist dem so? Schumachers Batman hat die Figur für lange Zeit aus den Kinos katapultiert. Batman wurde zum Witz. Ähnliches gilt für den Joker. Manche Interpretationen bleiben hängen oder gelten als Maßstab wie Ledgers Joker, Letos Version ist hingegen jetzt schon vergessen.
Es gibt Filmversionen von Batman, die sind interessanter, erfolgreicher, andere wiederum nicht. Aber das macht die Figur nicht interessanter, da die Interpretationen völlig unabhängig zueinander stehen.

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