Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Schwachstellen der 5e?
Raven Nash:
--- Zitat von: Sphinx am 21.03.2024 | 09:30 ---Es ist stark persönliche Präferenz was man jetzt als schöner ansehen möchte. Da ich nach Jahren vom schwammigen 5e System genervt bin, finde ich es aktuell super klar zu wissen wann was "richtig" ist an die Spieler auszugeben.
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Und wenn man den perfekten Gegner hat und dann in den Statblock schaut wird es schnell langweilig. "Oh was wird der große Dämon wohl tun...ach ja er hat einfach Multiattack und haut 3 mal zu und macht noch 1d6 Feuerschaden extra...Juhu"
--- Ende Zitat ---
Was ich aus dem (und dem davor) rauslese: Du brauchst offenbar Krücken (oder ist "Leitschienen" besser?). Das ist OK - aber das ist genau das, was ich an der 5e (bzw. dem System an sich) schätze. Ich muss mich nicht um zig Kleinigkeiten kümmern, die mir am Tisch dann sowieso völlig schnurz sind.
Und ich will auch keine Verwaltung, für die ich einen VTT brauche (ich weigere mich, online zu spielen), weil ich sonst die Zustände nicht mehr überblickt kriege.
Ich brauche auch keine genauen Anweisungen, wie Monster vorgehen - ich muss mich eher zurückhalten mit der Taktik, weil es sonst schnell tödlich für die SCs wird, auch mit eher schwächeren Gegnern. Da reichen mir die diversen Fähigkeiten (von denen ich dann meistens ohnehin wieder welche vergesse) locker.
Das sind also keine "Schwachstellen", sondern eine Sache von persönlichem Spielstil. Ich habe mit A5e momentan den Sweetspot an System und Optionen - mehr als O5e aber weit weniger unnötigen Kram wie bei PF2.
Arldwulf:
Eine Schwachstelle wird die Schwammigkeit und generell die Probleme im Regeldesign deshalb weil damit Einschränkungen für Spielleiter und Spieler verbunden sind. Sei es in der Form einer größeren Notwendigkeit von System Mastery um Probleme vorab zu erkennen oder in der Form eingeschränkter Abenteuergestaltung aufgrund fehlender Hilfsmittel oder weil man wie du es beschreibst sich auch bei schwächeren Monstern zurück hält oder weil man wie andere schreiben auch bei stärkeren Monstern nicht sicher sein kann die Charaktere herauszufordern.
Gute Regeln helfen einfach, daran kommt man nicht vorbei.
Weil durch schlechte Regeln weniger Spielstile unterstützt werden und das Spielerlebnis einseitiger wird.
Das führt also nicht dazu, dass jeder persönliche Spielstil gleichermaßen betroffen ist, gerade wenn man sagt: diese Probleme sind mir egal wird man mit beliebigen Regeln glücklich werden können.
Aber natürlich bleiben solche Probleme dennoch Schwachstellen, mit besserem Balancing, konsistenterem Regeldesign, abwechslungsreicheren Monstern und besserer Unterstützung von Nichtkampfsituationen wäre die 5e ein besseres System.
Auch dann wenn man selbst sagt...brauch ich alles nicht.
Raven Nash:
--- Zitat von: Arldwulf am 21.03.2024 | 12:55 ---Aber natürlich bleiben solche Probleme dennoch Schwachstellen, mit besserem Balancing, konsistenterem Regeldesign, abwechslungsreicheren Monstern und besserer Unterstützung von Nichtkampfsituationen wäre die 5e ein besseres System.
--- Ende Zitat ---
Die Erfahrung, die ich aus A5e ziehe ist die, dass nicht das RegelDESIGN das Problem ist, sondern das WORDING. 50% dessen was A5e besser macht, ist nichts weiter als klarer formulierte Regeln, die aber bereits vorhanden sind.
Ich würde also sagen, dass nicht die Regeln schwammig sind, sondern deren Ausformulierung. Man kann Vieles in verschiedene Richtungen interpretieren, manches ist überhaupt unverständlich und beim Sage Advice merkt man dann, dass sich die Designer selbst nicht so ganz einig waren.
Ein Dämon auf Abwegen:
Das Problem mit dem CR System ist mMn auch, dass sie nie so richtig damit rausgerückt sind was sie denn jetzt die genauen Annahmen sind, die sie da rein gesteckt haben, so dass man es auch nicht so einfach an die Power bzw. den Spielstil der eigenen Gruppe anpassen kann.
Arldwulf:
--- Zitat von: Raven Nash am 21.03.2024 | 13:06 ---Die Erfahrung, die ich aus A5e ziehe ist die, dass nicht das RegelDESIGN das Problem ist, sondern das WORDING.
--- Ende Zitat ---
Weiß nicht, einige der Probleme sind schon sehr grundlegend im System angelegt. Gerade BA und die Konsequenzen daraus, insbesondere das Balancing der Gegner über Schaden und Hitpoints unter Ignoranz anderer Effekte ist halt ein sehr zentrales Regelelement.
Das geht schon deutlich über Wording hinaus. Die meisten Probleme der 5e sind eigentlich keine Formulierungsprobleme, sondern Dinge bei denen die Designer halt Aufwand sparen wollten - der anschließend bei Spielern und Spielleitern landet.
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