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Schwachstellen der 5e?
Sphinx:
Feats ist so ne andere Sache. Ka ob bei DnD6 (oder wie auch immer sie es nennen wollen) noch bei den Feats ein Level dabei steht?
Wenn es klar starke Feats wie Great Weapon Master gibt und man die direkt wählen kann ist es logisch das es Probleme gibt. Dann kann man auch als System Entwickler nicht mal annehmen wie toll ein Charakter ist der bereits 2 Feats wählen durfte. Können ja fluff Feats sein oder Kampfkraft stärkende.
Bei PF2 geben Feats in erster Linie mehr Optionen als das sie den Charakter klar Stärker machen. Charakter Progression ist ehr Horizontal, man hat ehr Sidegrades als Upgrades in den Feats.
Charakter Stärke kommt hauptsächlich über das Level. Aber auch dort haben die Feats ein Mindestlevel, weil auch einfach mehr Optionen den Charakter stärker machen.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Arldwulf am 22.03.2024 | 12:05 ---Die Lösung dafür ist halt die Wirksamkeit derartiger Kontrolleffekte zu balancen, beispielsweise durch eingeschränkte Wirksamkeit.
Aber das erfordert wenn man es auf Seite der Effekte macht viel Arbeit und ein grundlegendes Konzept. 5e versucht diese Probleme stattdessen mit Mechanismen wie Konzentration und Legendären Saves zu beheben - was beides eigentlich eher ein Flicken ist und einer Überarbeitung der Zauber letztlich nur ausweicht.
--- Ende Zitat ---
Genau. PF2 bekommt das bislang ganz gut hin. Die 5e traut sich halt nicht, den SC außer HP und Damage irgendwelche Nachteile reinzudrücken. Während man früher über save or die gemeckert hat, gibt es jetzt nur noch Wattebäusche.
Ainor:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 22.03.2024 | 11:40 ---Der Punkt ist: das SC Level steigt ja nicht, wenn ich Feats, Items oder besondere Optimierungen benutze. Deswegen sprechen wir hier von Bandbreite zwischen optimierten und nicht optimierten Chars. Ergo kann auch das CR der Monster nicht steigen, wenn ich die genauso aufmotzen würde. Die tatsächliche Schwierigkeit aber eben schon. Dann würde es wieder passen.
--- Ende Zitat ---
SCs bekommen Variant Humans mit Feat, Variant Dragons bekommen Spellcasting. Klingt fair.
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 22.03.2024 | 11:40 ---Heißt: das CR der Monster ist unpräzise und bei der Berechnung nur pi mal Daumen. Das gilt aber genauso für das Level der Gruppe. Deshalb müssen immer beide Seiten der Gleichung bedient werden.
--- Ende Zitat ---
Wie gesagt: präzise Berechnung ist nicht wirklich praktikabel.
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 22.03.2024 | 11:27 --- Meine Erfahrung geht dahin, dass spannende Kämpfe wesentlich mehr von Action Economy und Battlefield Controll abhängen als von DPR. Und da ist die 5e einfach nicht gut aufgestellt, finde ich.
--- Ende Zitat ---
Ich empfinde das Gegenteil. Grade weil Gruppen kleinerer Gegner recht gefährlich sind ist Battlefield Control ziemlich spannend.
--- Zitat von: Sphinx am 22.03.2024 | 12:10 ---Feats ist so ne andere Sache. Ka ob bei DnD6 (oder wie auch immer sie es nennen wollen) noch bei den Feats ein Level dabei steht?
Wenn es klar starke Feats wie Great Weapon Master gibt und man die direkt wählen kann ist es logisch das es Probleme gibt.
--- Ende Zitat ---
Die Previews zeigen dass sie die etwas unglückliche Feat Regelung reparieren wollen (ob das klappt ist natürlich eine andere Frage)
--- Zitat von: Sphinx am 22.03.2024 | 12:10 --- Dann kann man auch als System Entwickler nicht mal annehmen wie toll ein Charakter ist der bereits 2 Feats wählen durfte. Können ja fluff Feats sein oder Kampfkraft stärkende.
--- Ende Zitat ---
Das Problem hast du immer wenn Spieler was aussuchen dürfen. Selbst wenn es 2 Kampffeats sind ist es ein grosser Unterschied ob sie Synergie haben oder nicht.
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 22.03.2024 | 12:51 ---Genau. PF2 bekommt das bislang ganz gut hin. Die 5e traut sich halt nicht, den SC außer HP und Damage irgendwelche Nachteile reinzudrücken. Während man früher über save or die gemeckert hat, gibt es jetzt nur noch Wattebäusche.
--- Ende Zitat ---
Ist das nicht "eingeschränkte Wirksamkeit"?
Sphinx:
--- Zitat von: Ainor am 22.03.2024 | 17:05 ---
Das Problem hast du immer wenn Spieler was aussuchen dürfen. Selbst wenn es 2 Kampffeats sind ist es ein grosser Unterschied ob sie Synergie haben oder nicht.
--- Ende Zitat ---
Oder die Feats haben für ihr Level eine Gewisse Basis Linie an der sie sich von der Power Orientieren. PF2 ist ja da noch Feat lastiger denn man bekommt auf jedem Level ein Feat oder Teilweise sogar 2. Wechselt immer durch: Allgemeine, Abstammung, Klassen und Fähigkeiten Feats
--- Zitat ---Ist das nicht "eingeschränkte Wirksamkeit"?
--- Ende Zitat ---
Ich würde sagen nein, man hat nur sehr viel mehr Optionen sich anzupassen und den Charakter so zu bauen wie man es sich vorstellt. Was natürlich auch die 3 Aktionen (+Reaktion, +Freie Aktion) ermöglichen, denn viele Talente sind Kombinationen, mit Bonus, von Basis Aktionen.
Beispiel:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Kämpfer Gewöhnliche Level 1 Feats:
1. 2 Aktionen für 1 Angriff aufwenden, dafür haut man aber auch mit einem Damage Dice mehr zu wenn man trifft. Gut da jeder Angriff nach dem ersten Abzüge bekommt. Dafür hat man seine +Schaden nur 1x anstatt 2x bei Einzelangriffen
2. 2 Aktionen um zweimal zu laufen und einmal zuzuschlagen. Anstatt 3 Aktionen zu verwenden spart man sich eine mit diesem Feat.
3. Schilf als Reaktion heben um AC zu erhöhen und Schaden zu verringern - Defensivere Option, normal Kostet es eine Aktion das Schild zu beben.
4. Keine Abzüge wenn man einen Bogen mit Mindes Entfernung auf kürzere Distanz einsetzt.
5. Zweiter Angriff erhöht nur dann den Angriffs Malus wenn er trifft
6. Zwei Angriff durchführen, aber der Schaden wird zusammen gerechnet. Schön wenn gegner Resistenzen haben also z.B. Hiebschaden um 5 Senken. Dann ist ein großer Treffer natürlich toller als 2x 5 zu verlieren.
7. Angetäuschter angriff um etwas über den Gegner zu lernen. Z.B. dessen Resistenzen oder Schwächen die in PF2 viel häufiger vorkommen.
Beispiel Gewöhnliche Kämpfer Feats Level 20:
1. Man Greift so schnell an das man Haste hat, das gibt einem eine 4 Aktion die man nur zum zuschlagen nutzen kann
2. Feat das einem erlaubt 3 niedrigstufige Feats zu wählen
3. Man bekommt seine Reaktion bei jedem Gegnerzug zurück
Und weil es nur 3 sind mal die ungewöhnlichen Feats dazu (da muss für gewöhnlich der GM ja sagen, denn die sind mitunter stärker oder beeinflussen das Spiel stärker)
4. Man kann für 2 Aktionen auf 80 Feat mit der Nahkampfwaffe zuschlagen und Teleportiert sich danach selbst oder den Gegner in normale Nahkampfreichweite
5. Man kann mit einer Probe einen Zauber auf den Zauberer zurückwerfen
Nichts davon ist übermächtig, aber in der Richtigen Situation kann es super sein das richtige Feat zu haben. Man sieht auch das höherstufige Feats insgesamt mächtiger sind, aber das System gibt eben deshalb vor ab welchem Level man es wählen kann.
Feuersänger:
--- Zitat von: Sphinx am 22.03.2024 | 17:46 ---Oder die Feats haben für ihr Level eine Gewisse Basis Linie an der sie sich von der Power Orientieren. PF2 ist ja da noch Feat lastiger denn man bekommt auf jedem Level ein Feat oder Teilweise sogar 2. Wechselt immer durch: Allgemeine, Abstammung, Klassen und Fähigkeiten Feats
--- Ende Zitat ---
Ja, aber dafür macht halt auch jeder Feat viel weniger als jemals zuvor. Entweder es sind verkappte Klassenfähigkeiten arrangiert als Kette, also das was in 5E mit der Archetypenauswahl festgelegt wird. Die Rassenfeats sind das, was woanders jede Rasse von Anfang an kann, nur eben auf 20 Stufen ausgewalzt. Oder es sind halt sehr oft solche Phantomfähigkeiten der Art "+1 auf Unterwasser-Korbflechten bei Vollmond", was im Durchschnitt vielleicht 1x pro Kampagne eine Probe von misslungen auf geschafft rumreisst. da gleichzeitig aber auch die festverdrahtete Skalierung in PF2 viel steiler ist als jemals zuvor, haben die Feat-Entscheidungen der Spieler unterm Strich so gut keinen Impact mehr. Was auch wiederum von den Designern genau so gewünscht ist, da nur so der Abenteuerdesigner sich genau darauf verlassen kann, was ein SC der Stufe X kann und was nicht. Unterm Strich die reine Verarsche, es ist so wie wenn du einen Dreijährigen fragst ob er seinen Kakao heute aus der blauen oder der roten Tasse trinken will.
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