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Wie mit 11 und 13 jährigen Nichten ins P&P RPG einsteigen?

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aikar:

--- Zitat von: Murphy am  3.03.2023 | 09:28 ---Ich habe Humblewood mit bald 12-Jährigen gespielt. Klappte wunderbar. Ist ja Erwachsenen-D&D 5e, ohne zu viel Epik. Oder dann würde ich auch eine Zauberschule improvisieren. Ich hab da mal ein Homebrew-Setting "Zauberschule Rabenhorst" für genau das Alter entworfen, aber nie gespielt. Leider. Ist sozusagen Harry Potter light mit sehr sanftem Einstieg. Schulalltag und erste Magie-Anwendungen. Da kann man sich gut an (zum Teil nicht so prickelnden) deutschen Teenie-Filmen orientieren. Z. B. Die Wolf-Gäng oder besser Schule der magischen Tiere.  :d

--- Ende Zitat ---
Ja, Humblewood hatte ich ja auch schon vorgeschlagen. Es gibt in Humblewood ja eine Zauberschule.
Allerdings ist die Hauptkampagne für 11 und 13 Jahre evtl. etwas heftig, hängt aber natürlich stark davon ab, wie man sie rüberbringt.

Philipp.Baas:
Ich habe einen - zugegeben recht kurzen - Blog zu "Die Schwarze Katze" mit Kindern spielen geschrieben:

https://ulisses-spiele.de/die-schwarze-katze-mit-kindern-spielen/

Will man keine selbst erdachten Abenteuer spielen oder man selbst ist auch Neueinsteiger ins Hobby, will es aber mit seinen Kindern erleben, müssen nicht nur die Regeln passen, sondern auch die Abenteuer.
Warum ist der Blog nur so kurz? Ich finde es komplex Altersempfehlungen auszusprechen. Mein älterer Sohn ist im Rechnen und Lesen recht weit und könnte sicher mit etwas komplexeren Regelwerken umgehen, ABER für ihn müssen die Abenteuer thematisch gut gewählt sein. Er hat sich irgendwann mal D&D-Bücher bei mir vom Schreibtisch gemopst und die Illustrationen haben ihm z.T. ein wenig Angst gemacht. Und auch "Kumpel" aus Aventyr hat ihn verstört und das Lesebändchen war auch ... schwierg, da dort das Thema Entführung, Gefangennahme etc. thematisiert wird. Deswegen finde ich Altersangaben schwierig, da Aventyr eigentlich vom Alter passt.

Deswegen finde ich bspw., dass die Abenteuer aus dem Blog gut geeignet sind...

kamica:
Ich würde ein settingloses System nehmen, also z.b. Savage Worlds, und dann die Mädchen fragen, was für ein Setting sie spielen möchten und Abenteuer aus passenden Settings konvertieren. Das hat den Vorteil, dass wenn sich die Settingvorlieben mal ändern, man nicht imner ein komplett neues System lernen muss.

Es ist imho ganz wichtig, dass man nicht über den Kopf der Mädchen entscheidet, was ihnen wohl gefallen wird, sondern sie fragt. Ansonsten ist der Frust vorprogramiert.

aikar:

--- Zitat von: Philipp.Baas am  3.03.2023 | 10:25 ---Und auch "Kumpel" aus Aventyr hat ihn verstört und das Lesebändchen war auch ... schwierg, da dort das Thema Entführung, Gefangennahme etc. thematisiert wird.
--- Ende Zitat ---
Aventyr hatte ein interessantes Regelsystem für Kinder (mit Einbindung von Bewegungsspielen etc.) aber war für mich (!) von der Aufmachung und dem Setting her ein völliger Blindgänger. Ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung und ich bin nie tiefer eingestiegen, da Tails of Equestria und So Nicht Schurke! es meiner Meinung nach einfach deutlich besser gemacht haben.

Nodens Sohn:
Durch einen Zufall wurde ich auf das Rollenspiel zu "The Rivers of London" gestoßen (derzeit nur auf englisch und als PDF).

Und ich bin über die Einstiegsfreundlichkeit so überrascht und geflasht. Das hat mich wirklich umgehauen. Das habe ich schon lange nicht mehr so schön erlebt/gelesen - selbst von sogenannten Einstiegsboxen.

Und jetzt zur eigentlichen Frage: Ich glaube, dass die Welt und die Themen von "The Rivers of London" auch für junge jugendliche Mädchen geeignet sind. Man kann die Spannung mit der Magie und dem Übersinnlichen, vielleicht auch Grusel recht leicht auf die Welt von Jugendlichen und Kindern anpassen (wenn da überhaupt etwas gemacht werden muss). Natürlich musst du dich erst einmal in ein neues Regelwerk einlesen. Aber es basiert auf BRP und ist daher sehr schnell und einfach erklärt. Eigentlich nur: "Würfle mit Prozentwürfel bis höchstens zu deinem Wert auf dem Charakterbogen" - fertig.

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