Das Tanelorn spielt > [Against the Darkmaster] Das Biest von Willow Lake

Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake

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Outsider:
Naira
In Willow Lake, in Eileens Haus

Bei Stiepens Worten räuspert sich Naira betroffen.

„Das war jetzt unhöflich von mir, Naira Tochter des Bronwig!“ sagt sie zu Eileen und schiebt ein schnelles „zu euren Diensten!“ hinterher.

Wo habe ich nur meine Manieren gelassen schellt sie sich innerlich.

klatschi:
Eileen hat sich inzwischen zu einem der Waschbecken begeben und reibt ihre Hände mit einer Bürste. Auf eure Aussage hin, dass niemand verletzt sei, dreht sie sich um und wischt mit dem nassen Handrücken eine Strähne aus dem Gesicht, die sich gelöst hatte.

"Soso..." beginnt sie, als Naira und Stiepen eintreten. Sie nickt dem Halbling zu und dann auch Naira. "Möge die Sonne der Kaiserin auf euch scheinen, werter Herr Grünfuß, werte Frau Naira. Meinen Namen kennt ihr ja wahrscheinlich, aber..." und dabei lächelt sie verschmitzt "... um der Ehre Genüge zu tun: Eileen. Einfach nur Eileen. Ich bin die Kräuterfrau, Hebamme und Heilerin hier in Willow Lake."

Sie deutet mit den nassen Händen auf einen kleinen Tisch in der Ecke.
"Darf ich euch etwas anbieten? Wasser? Etwas Saft?"

---
Deidre
In Willow Lake, in Eileens Haus

Deidre tritt nun ebenfalls ein, scheint aber noch warten zu wollen, bis sich Ugin der Gemeinschaft angeschlossen hat. Ihr seht ihr zögern, sie beginnt dann aber doch zu sprechen, wobei sie die Stimme etwas senkt.
"Es tut gut, dich zu sehen, Eileen. Und es ist leider dringend. Wir sind hier, weil Nevynn mir einen Brief geschrieben hat." Sie blickt sich nochmal zu Ugin um, gibt es dann aber auf und tritt ein, zieht die Tür hinter sich zu. "Nyall meinte, er sei verschwunden!"
Sie blickt auf Naira und Stiepen in der Hoffnung, dass diese das Gespräch von hier aus übernehmen können.

Hinxe:
Stiepen
In Eileens Haus, Willow Lake

"Gerne etwas Saft, wenn es keine Umstände macht.", antwortet Stiepen artig auf Eileens Angebot. Danach sieht er sich nach einer Sitzgelegenheiten um. Sollte sich keine finden, bleibt er stehen.

Im Anschluss blickt er Naira an. Ich bin gespannt,  wie sie das Gespräch beginnen wird...

Outsider:
Naira
In Willow Lake, in Eileens Haus

„Danke…“ Naira hebt die Hand um anzuzeigen, dass sie nichts zu Trinken haben möchte „…wir waren schon in der Forelle und ich für meinen Teil habe genügend getrunken. Wie die gute Deidre schon sagte suchen wir ihren Bekannten welcher auch euer Freund ist wenn ich das richtig vestanden habe, Nevynn.“

Naira macht eine kurze Pause um ihre Gedanken zu sammeln.

„Sein Haus sah verlassen aus berichtete Deidre und anscheinend ist er nicht mehr im Dorf. In einem Paket das er der Münzergilde zukommen ließ sprach er von einer unbenannten Gefahr welche dem Dorf und seinen Bewohnern drohe. Es schrieb des Menschen verschwunden sein und wie es aussieht ist er jetzt ebenfalls verschollen, genauso wie der erste Hüter Eamonn. Nevynn fand seinen Mantel, schrieb aber leider nicht wo. In der Forelle haben wir diese Umstände nicht näher erläutert, ihr jedoch genießt das volle Vertrauen von Deidre so, dass ich denke ich kann euch ebenfalls vertrauen. In der Forelle hörten wir Gerüchte von einem Monster das in der Gegend umgehen soll und möglicherweise für das Verschwinden von Menschen verantwortlich sein könnte. So recht wollte der Wirt diesem Gerede aber keinen Glauben schenken.“

Das sollte fürs Erste reichen um ihr unser Anliegen zu erklären. Nevynns Bemerkung zu dem Thane kann ich später noch zur Sprache bringen. Sollte sie es von sich aus dazu eine Bemerkung machen weiß ich dass es nicht allein Nevynns Eindruck war, dass der Thane in der Angelegenheit schlecht aussieht.

„Eins noch…“ Naira nickt in Richtung Stiepen „..Meine Reisegefährten haben vielleicht eine Tagesreise entfern ein Gehört gefunden das von Rotkappen überfallen wurde. Die Rotkappen sind alle tot, jedenfalls diejenigen welche bei ihrem Eintreffen noch am Gehöft waren. Leider konnten wir keine Überlebenden feststellen. Ich mag nicht zu beurteilen ob die Ereignisse hier und dort zusammenhängen, aber ich glaube nicht an Zufälle. Sollte unter den Augen der Menschen hier etwas unrechtes vor sich gehen, so haben bereits andere davon Wind bekommen und strecken ihre Klauen nach dem Landstich aus. Wir müssen die Angelegenheit so schnell wie möglich auskundschaften um weiteres Unglück zu verhindern!“

klatschi:
Naira, während du von eurem Auftrag, Nevynns Paket und eurem Gespräch mit Nyall erzählst, dreht euch Eileen den Rücken zu. Sie beginnt ihre Hände erneut im Wasser zu schrubben, macht dann eine Pause und scheint ein paar Herzschläge zu warten. Eine kurze Stille legt sich auf den Raum, bis die rothaarige Frau ein Handtuch nimmt und sich Hände und Gesicht damit abtupft. Sie nimmt drei Becher und eine Karaffe und stellt sie an den Tisch.
Jetzt, als sie so nah vor euch steht, könnt ihr erkennen, dass die Augen noch mit Tränen gefüllt sind. Sie nickt traurig.

"Das stimmt, Nevynn ist auch verschwunden. Seitdem scheint es ruhiger geworden zu sein, aber hier in diesen Landstrichen... die Kaiserin bann mich, aber manche Höfe sind so weit weg, so richtig sicher kann man sich nie sein, wie es den Leuten dort geht. Wenn ich dorthin gerufen werde, drei, vier Tagesreisen von Willow Lake entfernt... Nun, meist ist es dann auch schon zu spät... Sicher kann man sich da einfach nicht sein."

Sie lächelt schmal, räuspert sich und schenkt drei Becher eines leicht rötlichen Saftes ein und schiebt zwei Stiepen und Deidre hin. Der dritte bleibt unberührt am Tisch stehen. Sie zupft ein paar der getrockneten Blätter von einer der Schnüre und riecht daran. Dann fängt sie an, die Blätter in einen Mörser zu geben.

"Die Mär vom Monster ist älter als alle hier in Willow Lake denken können. Eamonn meinte..." sie stockt, konzentriert sich dann aber auf den Mörser, fängt an, die Blätter zu zerreiben, ganz leicht und leise, sanft und ohne Hast. "Nun, er gab nichts auf die Gerüchte und wollte das alles genauer untersuchen. Sah es als seine Pflicht an."
"Es heißt, dass ein Biest um den See herum schleicht, die Kinder in der Nacht frisst, wenn sie nicht artig sind. Dem Monster wird hier alles zugeschrieben und es ernährt sich spannenderweise immer am liebsten von jenen, die gerade recht kommen. Unartige Kinder, Bastarde und Frauen, die es wagen, ihren Blick nicht auf Männer des Dorfes oder der Forelle zu richten." Sie beginnt dabei grimmig zu grinsen, ein kurzes Schnauben und ein schneller Blick zu Deidre, als sie den Mörser weiter sanft kreiseln lässt.

"Nun, jedes Dorf braucht seine Märchen und wenn man auf den See und seine Nebel blickt... Es fällt uns oft nicht mehr auf, da wir alle damit aufwachsen und es nicht anders kennen, aber der See ist unheimlich. Keiner traut sich, weiter als ein paar Meter hineinzupaddeln, wenn es um die Fischerei geht. Ständig liegt er in Nebel verhangen da. Ich kann mir gut vorstellen, dass das die Fantasie mancher Geschichtenerzähler angeregt hat."

Erneut greift sie nach ein paar Blätter, riecht und leckt daran, hängt sie aber wieder zurück. Dann lächelt sie Naira an.
"Also nein, ich glaube auch nicht an das Biest. Nyall ist ein kluger Halbling, lammfromm und nett, aber geschwätzig und ein Geschäftsmann durch und durch. Ihr tatet gut daran, in der Forelle nichts zu sagen, was nicht das ganze Dorf wissen sollte."

Sie befeuchtet einen Finger, nimmt etwas Pulver aus dem Mörser auf und beginnt, daran zu saugen. Dann blickt sie sich im Wald der getrockneten Blätter um, greift einen Zweig mit ein paar Beeren, die sie abzupft und in den Mörser wirft.

"Von Rotkappen hören wir immer mal wieder, doch eigentlich nicht so nah am Dorf. Ihr solltet Than Wulfric darüber informieren. Wenn er was macht, würde es mich am Ende überraschen, aber vielleicht hat sein Kettenhund dann endlich mal eine vernünftige Aufgabe."

Mit unbekümmerter Stimme fragt sie, mit Blick auf Naira und den Halbling.
"Was hat das denn alles mit den Münzprägungen zu tun? Nevynn war alt, aber nicht senil."

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