Im Grunde hat die SL, wenn sie denn Falschspiel betreiben darf, oft das letzte Wort darüber, wie Situationen (Herausforderungen) sich entwickeln und ausgehen. Bei herausforderungsorientiertem Spiel will aber die Spielgruppe einen möglichst großen Einfluss darauf haben. Das beißt sich doch offensichtlich oder übersehe ich irgend etwas?
Ich würde ja sagen: Kommt auf die Art der Herausforderung an.
Wenn die Herausforderung darin bestehen soll, das Abenteuer bzw. die Aufgabe zu lösen, dann würde ich fragen:
Kann diese Aufgabe noch erfüllt werden, wenn ich dieses Würfelergebnis unter den Tisch fallen lasse?
Wenn ja, dann hat es vermutlich keine bedeutenden Auswirkungen.
Das Gleiche würde vermutlich für die Herausforderung gelten, eine unterhaltsame Geschichte zu erzählen.
Wird die erlebte Geschichte von den Spielern als schlechter empfunden, wenn ich das Ergebnis weglasse?
Wenn nein, dann kann ich das weglassen.
(Wenn ja, dann sollte ich es strenggenommen eigentlich nicht weglassen)
Edit.
Besser wäre es ja, aus meiner Sicht zumindest, gar nicht erst würfeln zu lassen, wenn das Ergebnis ( bzw. ein mögliches)meinem gewünschten Spielerlebnis im Weg stehen könnte.
Statt es dann im Nachhinein zu verschönbessern.
Oder dann eben ggf. zumindest Regeln zur Hand zu haben, wie man das ganz offiziell noch korrigieren kann.
(Z. B. Gummipunkte, Glückspunkte und Co)
Edit 2.
Wenn jetzt natürlich die Herausforderung darin bestehen soll, jedes, wie auch immer zustande gekommene Würfelergebnis als gesetzt in die "Erzählung" umzusetzen.
Dann kann es tatsächlich als Falschspiel angesehen werden.
Allerdings steht dabei mMn. nicht im Vordergrund, die am besten empfundene Geschichte zu erzählen (Da die Bedeutung eines bereits geworfenen Würfels hier schwerer wiegt, als das Empfinden der Spieler)
Oder dass die Aufgabe/ das Abenteuer gelöst werden kann.( Mit genug Pech an der falschen Stelle, wird die Aufgabe uU. unlösbar)
Gleichzeitig kann es sein, dass Fragen ob der Wurf notwendig oder sinnvoll war, erst gar nicht gestellt werden.