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Sinnhaftigkeit von mundaner Ausrüstung bei D&D5
nobody@home:
Die ganzen herumliegenden Schätze in Geld- und Zu-Geld-machbarer Form waren halt ursprünglich dem "Erfahrungspunkte für Gold"-Ansatz von D&D geschuldet -- als man den abgeschafft hat, hat man aber die Reichtümer in den Fertigabenteuern nicht mitreduziert, also sammeln die sich bis heute in den Taschen, magischen Säcken, und tragbaren Löchern der SC an, obwohl sie ihren ehemaligen Hauptzweck längst nicht mehr erfüllen.
Was die Ausrüstung angeht, sehe ich es ähnlich wie aikar: irgendwann, und vermutlich sogar recht schnell, hat ein gegebener Spielercharakter meiner eigenen anekdotischen D&D-Erfahrung nach sein ganz persönliches "Idealpaket" an nichtmagischer Ausrüstung zusammen und wird das von da an nicht mehr wirklich großartig verändern, sondern höchstens hier und da mal Ersatz nachkaufen. Von da an kann ich im Prinzip dieselbe "Ausrüstungsliste, Unterabteilung Mundan" von Stufe 2 bis 20 durchverwenden...
Ainor:
--- Zitat von: aikar am 25.03.2023 | 09:58 ---Irgendwie kommt mir vor, mundane Ausrüstung, abgesehen von Waffen und Rüstungen ist genau für die ersten beiden Stufen relevant und dann nicht mehr.
Danach haben die Charaktere meistens so viel Geld, dass die Preise von nicht-magischer Ausrüstung keine Rolle mehr spielen.
Es ist höchstens noch relevant, ob man aktuell die Ausrüstung zur Hand hat oder nicht.
--- Ende Zitat ---
Wie du sagst: man kann sich zwar alles leisten, aber es kommt drauf an was man zur Hand hat. Ist IRL irgendwann ja auch nicht anders. Abgesehen von Waffen und Rüstungen ist Ausrüstung ja sowieso kein spielmechanischer "Machtfaktor", sondern es kommt ganz darauf an was Spieler und SL daraus machen.
Wenn man die Durchschnittlichen Schätze betrachtet dürfte es bis Stufe 6 dauern bis man sich alles leisten kann:
https://www.reddit.com/r/DnDBehindTheScreen/comments/9lewra/5e_wealth_by_level_hoard_tables/
Wenn man bedenkt wie bedeutend hochstufige SCs sind, warum sollte der Preis von normaler Ausrüstung ein Problem darsellen ?
--- Zitat von: aikar am 25.03.2023 | 09:58 ---Wie seht ihr das? Wie sehr spielt nichtmagische Ausrüstung bei euch wirklich eine Rolle?
--- Ende Zitat ---
Meine SCs sind reich weshalb Preise grundsätzlich keine Rolle spielen. Entsprechend sind die SCs normalerweise mit allem versorgt was sie brauchen. Seile & Fackeln spielen immer mal wieder eine Rolle. Andere Dinge, z.B. Kleidung eher wenn sie fehlen.
Ansosnten ist es eine Frage der Kreativität.
--- Zitat von: aikar am 25.03.2023 | 09:58 ---(Explizite Survival-Abenteuer wo jede Tagesration, Fackel und Pfeil wichtig sind, nehme ich natürlich explizit aus, aber die kommen dann doch eher selten vor).
--- Ende Zitat ---
Sowas kommt halt vor wenn Dinge völlig anders kommen als geplant oder wenn irgendwie die Ausrüstung verloren geht. Was sicher nicht allzu oft vorkommt.
--- Zitat von: nobody@home am 25.03.2023 | 10:34 ---Die ganzen herumliegenden Schätze in Geld- und Zu-Geld-machbarer Form waren halt ursprünglich dem "Erfahrungspunkte für Gold"-Ansatz von D&D geschuldet -- als man den abgeschafft hat, hat man aber die Reichtümer in den Fertigabenteuern nicht mitreduziert, also sammeln die sich bis heute in den Taschen, magischen Säcken, und tragbaren Löchern der SC an, obwohl sie ihren ehemaligen Hauptzweck längst nicht mehr erfüllen.
--- Ende Zitat ---
Naja, in 3E & 4E wurden ja fleissig Magische Gegenstände gekauft. In 2E und 5E kommt es darauf an was man damit macht. Aber das ist nicht hart verregelt.
Malerai_Kayne:
Ich sehe die Umsetzung von Preisen und Geld bei D&D ebenso wie Rüstungsklasse und Trefferpunkte als eine Vereinfachung, die für mich nur in sich einigermaßen sinnvoll sein muss. Wir verwenden die Encumbrance-Regeln und ich hab in meiner eigenen 5E-Variante auch Regeln, die Ausrüstung zumindest in niederen Stufen wichtiger machen. Heilertaschen, die sich aufbrauchen; Zelte und andere Campingausrüstung, die wichtig wird, wenn man in der Wildnis eine lange Rast vollenden will (inspiriert von Hexxen 1733); meisterhaft gefertigte Gegenstände, die auch von den SCs selbst hergestellt werden können, usw.
Mir gefällt der Gedanke, dass die Charaktere sich entscheiden müssen, was sie mitnehmen. Ggf. müssen sie sich dann nämlich mit NSCs beschäftigen, die einen Wagen mitnehmen. Diese NSCs wollen evtl. beschützt werden usw. Kommt, wie immer, auf die Kampagne an. Aber wie Matt Colville in einem seiner Videos so schön sagte: Wenn du als SL willst, dass sich die Spieler mit deiner Welt auseinandersetzen, dann gib ihnen Gründe dafür. Das hier ist so einer dieser Berührungspunkte. Kein großer, und wir spielen das auch nicht immer ewig lange aus, aber es dient dem Hinenversetzen in die Welt und die Charaktere.
Vielleicht sollte ich aber noch erwähnen, dass wir – bedingt durch die Tatsache, dass unsere Gruppe in unterschiedlichen Ländern lebt – mit Fantasy Grounds spielen, sodass die Verwaltung von Ausrüstung sehr einfach und übersichtlich bleibt.
Runenstahl:
Ich befürworte das 5e die Ausrüstung soweit vereinfacht hat das man nur noch das jeweilige Paket kaufen muss und man ist ausgerüstet mit dem "normalen Zeug".
Das es eine ausführliche Ausrüstungsliste gibt die andere Dinge abdeckt finde ich auch nicht schlecht, selbst wenn diese nur selten benutzt wird. Es kommt hin und wieder doch mal vor das Abenteurer dieses oder jenes kaufen möchten. Und da freue ich mich über die Preisliste die vieles Abdeckt und mir ansonsten genug Anhaltspunkte liefert um fehlende Einträge selbst mit einem Preis zu versehen.
Noir:
Wir haben schon zu Warhammer 2nd Zeiten einen monatlichen Preis festgelegt, der dann alles "normale" wie Nahrungspakete, Fackeln, Abenteurerausrüstung, Übernachtungen, Bier und Essen in der Taverne und co. abgedeckt hat ... da sogar abgestuft bzgl. Luxus. Wer mehr wollte (bessere Unterkunft/Verpflegung), zahlte mehr ... der Spielleiter legte dann natürlich fest, wann diese Preise zu zahlen sind ("Ein Monat ist um ... jetzt bitte Geld abziehen.")
Und abenteuerbedingte Probleme diebszgl. (Gefangennahme ... lange ungeplante Reisen ... was auch immer) wurden dann eben auch vom Spielleiter festgelegt ("Ihr habt jetzt nicht mehr genug Nahrung ... guckt, wo ihr bleibt.")
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